Diese Arbeit soll sich mit dem Umgang und der Thematisierung des Umgangs mit neuen sozialen Medien und sozialen Netzwerken beschäftigen und sich dabei besonders auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie das Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit konzentrieren, da im Zwangskontext Schule eine Behandlung des Themas unabhängig von sozialen Schichten und elterlicher Bildungsvergangenheit möglich ist. Es werden in der Schule in der Regel alle jungen Erwachsenen und Jugendlichen erreicht und, anders als in der offenen Kinder- und Jugendhilfe, der aufsuchenden Arbeit oder der außerschulischen Bildungsarbeit findet eine Selektion durch zeitliche, elterliche oder soziale Einflüsse grundsätzlich nicht statt, weshalb für mich die Schule der Ort sein muss, an dem medienpädagogische Grundlagen für ein Leben in einer digitalisierten Gesellschaft, aber auch in einem digitalisierten Arbeitsleben gelegt werden müssen.
Dabei soll diese Arbeit in die Breite der sozialen Medien und sozialen Netzwerke und ihre Funktionsweisen und Finanzierungsmöglichkeiten einführen und anschließend die Folgen aus den Risiken und Gefahren für die soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere in der Institution Schule, thematisieren. Als theoretische Grundlage historischer Medienkritik wird die medienkritische Frankfurter Schule genutzt. Eine ausschließliche Betrachtung der Medien aus Sicht der kritischen Theorie soll und will diese Arbeit nicht liefern, da, wie im Laufe dieser Arbeit begründet wird, gerade für die praxisnahe Disziplin der sozialen Arbeit ein kritischer und aufgeklärter Umgang mit neuen Medien wichtiger ist, als eine ideologische Verurteilung und Ablehnung dieser.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition soziale Medien und soziale Netzwerke
- Soziale Medien
- Soziale Netzwerke
- Das Web 2.0
- Soziale Netzwerke im Web 2.0
- Funktionsweisen und Zielsetzungen sozialer Netzwerke im Web 2.0
- Wichtige soziale Netzwerke und soziale Medien in der Zielgruppe
Jugendliche und junge Erwachsene sowie ihre Funktionsweisen
- Snapchat
- YouTube
- Weitere Netzwerke
- Finanzierung von sozialen Medien und sozialen Netzwerken
- Probleme und Gefahren durch Missbrauch von sozialen Medien
und sozialen Netzwerken
- Datenschutz und Datenmissbrauch
- Persönliche Diffamierung und Cybermobbing
- Identitätsdiebstahl
- Verbreitung von jugendgefährdenden Inhalten
- Cyberstalking
- Internetsucht
- Sexting
- Cyber-Grooming
- Medienkritik der Frankfurter Schule und ihrer Nachfolger
- Kritische Medientheorie der Frankfurter Schule
- Weiterentwicklung durch Hans Magnus Enzensberger
- Repressiver und emanzipatorischer Mediengebrauch nach Hans Magnus Enzensberger
- Radiotheorie und Kommunikationsapparat nach Bertolt Brecht
- Aktuelle Medienpädagogische und methodische Ansätze
- Definition Medienpädagogik
- Medienpädagogische Akteure
- Medienpass NRW
- Klicksafe
- Methodik
- Grundüberlegungen zur Forschung
- Erhebungsmethode I: Quantitative Forschung
- Erhebungsmethode II: Qualitative Forschung
- Zielgruppen
- Rekrutierung
- Aufbau und Erstellung der Fragebögen
- Fragebogen für die Schüler_innen
- Interview mit dem pädagogischen Fachpersonal
- Vorgehensweise bei der Datenerhebung und Auswertung
- Quantitative Erhebung bei den Schüler_innen
- Qualitative Erhebung bei den pädagogischen Fachkräften
- Eigene Datenerhebung zur Thematisierung des Umgangs mit neuen
sozialen Medien und sozialen Netzwerken an einer Gesamtschule
- Die Schule
- Auswertung der quantitativen Forschung
- Auswertung der Befragung
- Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Vergleich mit aktuellen Forschungsergebnissen
- Auswertung der qualitativen Forschung
- Auswertung der Befragung und Präsentation der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit analysiert den Umgang mit neuen sozialen Medien und sozialen Netzwerken im Kontext der schulischen Arbeit. Die Arbeit fokussiert auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere im Bereich der Schulsozialarbeit. Die Arbeit untersucht, wie die schulische Arbeit das Thema soziale Medien und soziale Netzwerke thematisiert und welche Chancen und Herausforderungen sich für die soziale Arbeit ergeben.
- Definition und Funktionsweise von sozialen Medien und sozialen Netzwerken
- Die Bedeutung des Web 2.0 für die Nutzung von sozialen Medien
- Risiken und Gefahren des Umgangs mit sozialen Medien und sozialen Netzwerken
- Medienkritik der Frankfurter Schule und die Weiterentwicklung durch Hans Magnus Enzensberger
- Aktuelle Ansätze in der Medienpädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt die Relevanz des Themas für die soziale Arbeit.
- Das zweite Kapitel definiert den Begriff „soziale Medien“ und „soziale Netzwerke“ und beschreibt die Funktionsweise und Finanzierung dieser Plattformen.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit den Problemen und Gefahren, die mit der Nutzung von sozialen Medien und sozialen Netzwerken einhergehen.
- Das vierte Kapitel beleuchtet die Medienkritik der Frankfurter Schule und die Weiterentwicklung durch Hans Magnus Enzensberger.
- Das fünfte Kapitel beschreibt aktuelle medienpädagogische und methodische Ansätze, die für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen relevant sind.
- Das sechste Kapitel präsentiert die Methodik der Arbeit und die angewandten Erhebungsmethoden.
- Das siebte Kapitel beschreibt die eigene Datenerhebung zur Thematisierung des Umgangs mit neuen sozialen Medien und sozialen Netzwerken an einer Gesamtschule.
Schlüsselwörter
Soziale Medien, Soziale Netzwerke, Web 2.0, Medienkritik, Frankfurter Schule, Hans Magnus Enzensberger, Medienpädagogik, Schulsozialarbeit, Datensicherheit, Cybermobbing, Internetsucht, Jugendschutz.
- Arbeit zitieren
- Karsten Ludwig (Autor:in), 2016, Die schulische Thematisierung des Umgangs von Jugendlichen mit neuen Sozialen Medien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/369092