Nachdem das Internet im Jahr 1990 für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, wuchs es bald zu einem der wichtigsten Mittel zur Kommunikation und Sozialisation heran. Dabei wurde es vor allem von so genannten sozialen Netzwerkseiten oder Social Networking Sites (SNSs) mitgeprägt. Die zahlreichen Mitglieder dieser Seiten können sich deren enormem Anreiz dabei offenbar kaum noch entziehen: So verzeichnet die meistgenutzte SNS Facebook inzwischen über 1,6 Milliarden Mitglieder weltweit.
Bei der Frage nach möglichen Anreizen sowie zu der extensiven Nutzung von SNSs scheinen verschiedene Persönlichkeitseigenschaften eine Rolle zu spielen; darunter auch die Ausprägung des Narzissmus: So stellt die jüngere – das heißt nach 1982 geborene, Facebook besonders intensiv nutzende – Generation offenbar die narzisstischste Generation der jüngsten Geschichte dar. Dadurch ergibt sich die Frage, ob es systematische Zusammenhänge zwischen dem stetigen Anstieg des Narzissmus und der Zunahme des weltweiten Facebook-Konsums geben könnte. Profitieren Personen mit einer hohen Ausprägung des Narzissmus eventuell mehr als andere Personen von den Möglichkeiten des Web 2.0?
Aus dem Inhalt:
- Narzissmus;
- Web 2.0;
- Selbstdarstellung;
- Facebook;
- Soziale Netzwerke
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund und Hypothesenbildung
- 2.1 Narzissmus
- 2.2 Die Soziale Netzwerkseite Facebook
- 2.3 Selbstdarstellung
- 2.4 Soziale Vergleiche
- 3 Methoden
- 3.1 Beschreibung der Stichprobe
- 3.2 Vorgehensweise und Untersuchungszeitraum
- 3.3 Messinstrumente
- 3.4 Statistische Auswertung
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Deskriptive Statistik
- 4.2 Präliminaranalyse
- 4.3 Überprüfung der Hypothesen
- 5 Diskussion
- 5.1 Erfassung der Selbstdarstellungs-Facetten und der Häufigkeit sozialer Vergleiche
- 5.2 Zu den Hypothesen
- 5.3 Grenzen dieser Arbeit
- 5.4 Ausblick
- 5.5 Schlussfolgerung
- 6 Literaturverzeichnis
- 7 Anhang
- Anhang A
- Anhang B
- Anhang C
- Anhang D
- Anhang E
- Anhang F
- Anhang G
- Anhang H
- Anhang I
- Anhang J
- Anhang K
- Anhang L
- Anhang M
- Anhang N
- Anhang O
- Anhang P
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit möglichen Zusammenhängen zwischen grandiosem und vulnerablem Narzissmus und Verhaltensweisen im Web 2.0, insbesondere auf Facebook. Die Untersuchung zielt darauf ab, die Hypothese zu überprüfen, dass Narzissten sich auf Facebook gezielt selbst darstellen, wenn sie eine direkte Rückmeldung erwarten oder eine Ablehnung durch ihr soziales Umfeld vermeiden wollen.
- Narzissmus und Selbstdarstellung auf Facebook
- Soziale Vergleiche im Kontext von Narzissmus
- Der Einfluss von Facebook auf Narzissten
- Die Rolle des Web 2.0 in der Narzissmusforschung
- Empirische Untersuchung von Narzissmus im digitalen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit bietet eine Einleitung in die Thematik und stellt die Forschungsfrage sowie die Hypothesen vor. Kapitel 2 beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Arbeit, indem es die Konzepte des Narzissmus, Facebook als soziale Netzwerkseite, Selbstdarstellung und soziale Vergleiche erläutert. Kapitel 3 beschreibt die Methoden der Untersuchung, einschließlich der Stichprobenbeschreibung, der Vorgehensweise, der eingesetzten Messinstrumente und der statistischen Auswertung. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, die sowohl deskriptive Statistiken als auch die Überprüfung der Hypothesen umfassen. Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse der Untersuchung und beleuchtet die Erfassung der Selbstdarstellungs-Facetten und der Häufigkeit sozialer Vergleiche, die Überprüfung der Hypothesen, die Grenzen der Arbeit, den Ausblick und die Schlussfolgerung.
Schlüsselwörter
Narzissmus, Facebook, Selbstdarstellung, soziale Vergleiche, Web 2.0, empirische Forschung, Online-Fragebogen, psychometrische Überprüfung, statistische Auswertung, grandioser Narzissmus, vulnerabler Narzissmus.
- Arbeit zitieren
- Lara Stuberg (Autor:in), 2016, Verwundbar im Alltag, grandios im Netz. Warum Narzissten das Web 2.0 fast noch mehr lieben als sich selbst, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/369634