Diese Arbeit befasst sich im Kern mit der deutschen Außenpolitik in den Jahren 1958 bis 1963 und analysiert dabei die deutsch-französisch-amerikanische „Dreiecksbeziehung“ zwischen Adenauer, de Gaulle und Kennedy.
Die zentrale Fragestellung wird hierbei sein, ob es überhaupt eine „Dreiecksbeziehung“ zwischen den USA, der Bundesrepublik und Frankreich gab beziehungsweise diese aufgrund der gegensätzlichen französischen und amerikanischen Europakonzeptionen möglich war.
Darüber hinaus wird ebenfalls die deutsche Außenpolitik im Verlauf der Nachkriegsjahre mit der Gründung der BRD und der Westeuropäischen Integration unter Konrad Adenauer beleuchtet, denn die Jahre vor der Machtübernahme de Gaulles und Kennedys bilden den Grundstein für die spätere deutsch-französische Aussöhnung und die politische Auseinandersetzung zwischen Adenauer, de Gaulle und Kennedy. Hierzu wird verschiedenste Literatur verwendet, unter anderem die Werke „Die Ära Adenauer“ (Darmstadt 2012) von Dominik Geppert, „Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland – Normen, Akteure, Entscheidungen“ (München 1999) von Dr. habil. Stephan Bierling, Eckart Conzes Werk „Die gaullistische Herausforderung – Die deutsch-französischen Beziehungen in der amerikanischen Europapolitik 1958 -1963“ (München 1995) und diverse Artikel der Bundeszentrale zur politischen Bildung unter anderem von Dr. Elke Kimmel zu den Grundzügen des Marshallplans aus dem Jahre 2005 und Peter Borowskys Artikel zur Westeuropäischen Integration 1963 – 1974 von 2002.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Deutschlands Situation nach 1945
- 3. Beginn der neuen deutschen Außenpolitik
- 3.1 EVG, NATO und „Souveränität“
- 3.2 Europäische Integration durch EWG und Euratom
- 3.3 Die atomare Frage
- 3.4 Die zweite Berlin - Krise
- 4. Die Bundesrepublik zwischen Frankreich und den USA
- 4.1 De Gaulles europäisches Konzept
- 4.2 Der Elysée – Vertrag von 1963
- 4.3 Kennedys europäisches Konzept
- 4.4 Gaullisten gegen Atlantiker
- 5. Schlussbetrachtung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich im Kern mit der deutschen Außenpolitik in den Jahren 1958 bis 1963 und analysiert dabei die deutsch-französisch-amerikanische „Dreiecksbeziehung“ zwischen Adenauer, de Gaulle und Kennedy. Die zentrale Fragestellung wird hierbei sein, ob es überhaupt eine „Dreiecksbeziehung“ zwischen den USA, der Bundesrepublik und Frankreich gab beziehungsweise diese aufgrund der gegensätzlichen französischen und amerikanischen Europakonzeptionen möglich war.
- Die deutsche Außenpolitik nach der Gründung der BRD
- Die europäische Integration unter Konrad Adenauer
- Die deutsch-französische Aussöhnung
- Die gegensätzlichen europäischen Konzepte von de Gaulle und Kennedy
- Die deutsch-französisch-amerikanische "Dreiecksbeziehung" zwischen Adenauer, de Gaulle und Kennedy
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Arbeit dar und erläutert die Bedeutung der Römischen Verträge für die Entwicklung der Europäischen Union. Sie beschreibt das Besatzungsstatut und die schwierige Situation der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg. Außerdem wird der wichtige Beitrag von Konrad Adenauer zur europäischen Einigung hervorgehoben.
- Kapitel 2: Deutschlands Situation nach 1945
Dieses Kapitel beleuchtet die politische und wirtschaftliche Lage der Bundesrepublik Deutschland in den Nachkriegsjahren. Es geht insbesondere auf die Rolle der Besatzungsmächte und die mangelnde Entscheidungsgewalt der jungen Bundesrepublik ein. Der Fokus liegt auf dem Weg von Westdeutschland vom besiegten Kriegsaggressor zum souveränen Mitglied der westlichen Welt.
- Kapitel 3: Beginn der neuen deutschen Außenpolitik
Das Kapitel beschreibt die wichtigsten Schritte in der deutschen Außenpolitik nach 1945. Es geht dabei um die Gründung von Organisationen wie der EVG und der NATO sowie die Bedeutung der Europäischen Integration durch die EWG und Euratom. Darüber hinaus werden die atomare Frage und die zweite Berlin-Krise behandelt.
- Kapitel 4: Die Bundesrepublik zwischen Frankreich und den USA
Dieses Kapitel beleuchtet die Beziehungen der Bundesrepublik zu Frankreich und den USA in den 1960er Jahren. Es analysiert die gegensätzlichen europäischen Konzepte von Charles de Gaulle und John F. Kennedy und deren Einfluss auf die deutsche Außenpolitik. Es geht dabei auch um die deutsch-französische Aussöhnung und den Elysée-Vertrag von 1963.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselthemen der deutschen Außenpolitik in den 1950er und 1960er Jahren. Wichtige Stichworte sind: Konrad Adenauer, Charles de Gaulle, John F. Kennedy, europäische Integration, EWG, Euratom, NATO, deutsch-französische Beziehungen, amerikanische Europapolitik, „Grand Dessein“, „Grand Design“, „Dreiecksbeziehung“, Westeuropäische Integration, Besatzungsstatut.
- Arbeit zitieren
- M. Ed. Henning Fischer (Autor:in), 2017, Deutsche Außenpolitik Ende der 1950er Anfang der 1960er Jahre. Adenauer zwischen de Gaulle und Kennedy, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370093