Ziel der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit ist es folgende Leitfrage zu beantworten: Wie lassen sich die Frames der deutschen Nachrichtenberichterstattung über die Ereignisse der Kölner Silvesternacht am Beispiel der Süddeutschen Zeitung und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung beurteilen, wie entwickeln sich die Frames in dem jeweiligen Medium, unterscheiden sich die Medien-Frames der Tageszeitungen voneinander und welche Effekte erzielen sie auf Rezipientenebene?
Da Frames zwar ein großes methodologisches Potenzial haben, aber auch sehr umstritten sind, werde ich zunächst in dem theoretischen Teil dieser Modulabschlussarbeit die Framing-Tradition und den Frame-Begriff definieren. Dafür werde ich vor allem ausgewählte Literatur von Minsky, Konerding, Entman und Scheufele heranziehen. Im Anschluss daran werde ich unterschiedliche Arten von Frames aufzeigen und deren mögliche Effekte auf Rezipientenebene thematisieren. Mithilfe dieser theoretischen Grundlage kann ich das Frame-Konzept im Anschluss als analytischen Zugang nutzen.
Als Untersuchungsinstrumente werden dafür jeweils drei Exemplare der Süddeutschen Zeitung und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung genutzt. In einem letzten Schritt werde ich schließlich die Schlussbetrachtung der Analyseergebnisse einschließlich Ausblick vornehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Framing-Theorie
- Begriffsdefinition
- Unterscheidung von Frames
- Framing-Effekte
- Framing der Nachrichtenberichterstattung über die Ereignisse der Kölner Silvesternacht
- Framing der Süddeutschen Zeitung
- Framing der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
- Entwicklung und Vergleich der Framings
- Schlussbetrachtung der Analyseergebnisse und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Framing-Analyse der deutschen Nachrichtenberichterstattung über die Ereignisse der Kölner Silvesternacht. Sie befasst sich mit der Frage, wie die Frames der Süddeutschen Zeitung und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung zu beurteilen sind und welche Effekte sie auf Rezipientenebene erzielen.
- Analyse von Frames in der Nachrichtenberichterstattung
- Untersuchung der Entwicklung von Frames in verschiedenen Medien
- Bewertung des Einflusses von Frames auf die öffentliche Meinung
- Betrachtung der möglichen Folgen von Frames für die gesellschaftliche Wahrnehmung
- Diskussion der Rolle von Frames in der Medienwirkungsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Bedeutung des Framing-Konzepts für die Medienwissenschaft. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der theoretischen Grundlage der Framing-Theorie. Es definiert den Frame-Begriff, unterscheidet verschiedene Arten von Frames und betrachtet die möglichen Effekte von Framings. Das dritte Kapitel analysiert das Framing der Nachrichtenberichterstattung über die Ereignisse der Kölner Silvesternacht am Beispiel der Süddeutschen Zeitung und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Es untersucht die Entwicklung der Frames in beiden Medien und vergleicht deren Muster. Abschließend werden mögliche Effekte der Frames auf Rezipientenebene diskutiert. Das vierte Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und bietet einen Ausblick auf zukünftige Forschungsmöglichkeiten im Bereich des Framing.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Arbeit sind: Framing, Medienberichterstattung, Nachrichtenanalyse, Kölner Silvesternacht, Süddeutsche Zeitung, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Medienwirkungsforschung, Stereotypen-Frame, Generalverdacht, Flüchtlinge, Integration, öffentliche Meinung.
- Arbeit zitieren
- Sarah Höchst (Autor:in), 2016, Eine Framing-Analyse der deutschen Nachrichtenberichterstattung über die Ereignisse der Kölner Silvesternacht der Süddeutschen Zeitung und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370111