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Thomas von Aquins Ontologie des "malum". Eine Betrachtung "des Bösen" auf Grundlage der "Summa contra gentiles III"

Title: Thomas von Aquins Ontologie des "malum". Eine Betrachtung "des Bösen" auf Grundlage der "Summa contra gentiles III"

Term Paper (Advanced seminar) , 2017 , 24 Pages , Grade: 1,7

Autor:in: Lisa Maria Hoffmann (Author)

Philosophy - Philosophy of the Middle Ages (approx. 500-1350)
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Mit Amokläufen, Völkermorden, Terroranschlägen und unverschuldetem Leiden – zusammengefasst das Böse bzw. das Schlechte – ist scheinbar notwendig die Frage des „Warum?“ und „Woher?“ verbunden. Das Problem des malum weckt nicht nur das Interesse von Philosophen und Theologen, sondern beschäftigt alle Menschen, die sich mit der Natur der Dinge auseinandersetzen.

"Das Böse" - schon das Wort an sich stößt ab und zieht an, erschreckt und fasziniert. Kaum ein anderer Begriff kann die Ambivalenzen des menschlichen Daseins mitsamt seinen Abgründen so sehr fassen, kaum einer die menschliche Phantasie derart beschäftigen wie der des "Bösen". Das Gute erscheint demgegenüber eigentümlich blass [...]. (Frey/ Oberhansli-Widmer 2012).

Besonders mit der christlichen Theologie scheint das Böse bzw. das Schlechte unvereinbar zu sein: „Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe es war sehr gut“ (Gen 1, 31). Thomas von Aquin – christlicher Theologe, Philosoph und Mitglied des Dominikanerordens – beschäftigte sich mit der Frage nach dem Bösen im christlichen Kontext. Sein Werk Summa contra gentiles1 (1261-1274) schrieb er für seine Dominikanerbrüder, die sich der Bekämpfung der Ketzerbewegung und Heidenmission hingaben. Dementsprechend lautet die deutsche Übersetzung des Titels Summe gegen die Heiden, welcher das Ziel seines dreibändigen Werkes bereits antizipiert, nämlich „die Wahrheit, die der katholische Glaube benennt, [...] darzulegen und dabei entgegenstehende Irrtümer auszuschließen.“ (Scg I, 2, S. 7). Die Auseinandersetzung mit dem Begriff des Bösen bzw. des Schlechten hat eine lange Tradition und ist bis heute nicht abgeschlossen. Doch wie lässt sich das malum in einer auf das Gute hingeordneten Welt – wie Aquin sie annimmt – integrieren und ist das Problem der Theodizee ein zu lösendes?

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Hinführung
  • Augustinus - Wegbereiter der Privationstheorie
  • Das malum nach Thomas von Aquin
    • Das malum ist unbeabsichtigt
      • Gründe dagegen und ihre Widerlegung
    • Das malum als non ens
      • Gründe dagegen und ihre Widerlegung
    • Implikationen
  • Thomas malum und die Theodizee
  • Kritische Betrachtung
  • Schlussbemerkung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht das thomistische Verständnis des malum im Kontext der Summa contra gentiles III. Sie fokussiert auf die Frage, wie sich das malum in einer auf das Gute hingeordneten Welt integrieren lässt und ob das Problem der Theodizee ein zu lösendes ist.

  • Analyse der thomistischen Definition von malum
  • Untersuchung der Rolle des malum als Privation des Guten
  • Bewertung von Thomas' Argumentation zur Theodizee
  • Beurteilung der Implikationen von Thomas' Theorie für das Verständnis des menschlichen Daseins
  • Kritische Reflexion der thomistischen Position

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit einer Hinführung zur Thematik des malum, wobei die Bedeutung des Problems des Bösen sowohl in philosophischer als auch in theologischer Hinsicht herausgestellt wird. Es wird auf die Relevanz des Themas für das menschliche Dasein eingegangen und die Rolle Thomas von Aquins in der Debatte um das malum im christlichen Kontext beleuchtet.

Im zweiten Kapitel wird Augustinus als Wegbereiter der Privationstheorie vorgestellt. Es werden die wichtigsten Punkte aus seinen Confessiones, insbesondere aus dem VII. Buch, behandelt. Dabei wird auf seinen Weg vom Manichäismus zur Privationstheorie des Malum und die damit verbundenen Argumentationslinien eingegangen.

Das dritte Kapitel widmet sich dem Verständnis des malum nach Thomas von Aquin. Es wird die Argumentationsstruktur des Philosophen anhand der Summa contra gentiles III analysiert und chronologisch verfolgt. Die Arbeit behandelt die verschiedenen Aspekte von Thomas' Theorie, darunter die Unbeabsichtigkeit des malum, das malum als non ens und die daraus resultierenden Implikationen.

Im vierten Kapitel wird Thomas' Theorie in Bezug auf das Problem der Theodizee betrachtet. Hier wird die Frage beleuchtet, wie sich das malum mit der Vorstellung eines allmächtigen und gütigen Gottes vereinbaren lässt.

Schlüsselwörter

Die Arbeit behandelt zentrale Themen der christlichen Philosophie und Theologie, insbesondere die Frage nach dem Ursprung und Wesen des Bösen im Kontext der thomistischen Philosophie. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: malum, Privation, Theodizee, Summa contra gentiles III, Augustinus, Thomas von Aquin, non ens.

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Details

Title
Thomas von Aquins Ontologie des "malum". Eine Betrachtung "des Bösen" auf Grundlage der "Summa contra gentiles III"
College
University of Mannheim
Course
Thomas von Aquins theologische Anthropologie
Grade
1,7
Author
Lisa Maria Hoffmann (Author)
Publication Year
2017
Pages
24
Catalog Number
V370273
ISBN (eBook)
9783668481176
ISBN (Book)
9783668481183
Language
German
Tags
Malum das Böse Thomas von Aquin Augustinus confessiones summa contra gentiles Theodizee das Gute Privationstheorie Privation privatio boni Aquin Mittelalter Philosophie Christentum Anthropologie
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Lisa Maria Hoffmann (Author), 2017, Thomas von Aquins Ontologie des "malum". Eine Betrachtung "des Bösen" auf Grundlage der "Summa contra gentiles III", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370273
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