Das Untersuchungsobjekt dieser Arbeit stellt die ethnische Ökonomie in Deutschland dar. Einleitend werden in dieser Arbeit zunächst die Grundbegriffe und relevanten Konzepte, die sich mit dem Themenkomplex der ethnischen Ökonomie auseinandersetzten, erläutert. Darauf folgt eine thematische Eingrenzung.
Für die Bestimmung der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und räumlichen Bedeutung der ethnischen Unternehmen für Deutschland, die sich zum Beispiel durch die Anzahl selbstständiger Migranten und deren Branchenorientierung, sowie deren Beitrag für die Integration anderer Migranten ausdrückt, wird die Struktur der ethnischen Ökonomien dargestellt. Diese strukturellen Aspekte, sowie die Beweggründe der Migranten für ihre Gründungsaktivität, werden in dieser Arbeit mit Fokus auf die drei stärksten selbstständigen Gruppen dargestellt. Dabei werden nicht nur Menschen mit ausländischen Pass berücksichtigt, sondern auch diejenigen mit deutscher Staatsbürgerschaft, dessen Eltern nicht-deutscher Herkunft sind. Um die Forschungsfrage näher zu beantworten werden schließlich die Chancen und Risiken der ethnischen Ökonomie aufgeführt. Nach einem abschließenden Fazit wird eine kritische Reflexion auf die Arbeit gewährt.
Im Jahre 2016 dominiert das Thema der Migrations- und Fluchtbewegungen die politischen Debatten in Deutschland. Dabei ist es nicht ausreichend, nur über die Zahl der Migranten und Flüchtlinge, sowie über die Kosten die auf Deutschland fallen zu sprechen. Es muss zudem auf den Aspekt der ökonomischen Lebensgestaltung der Migranten eingegangen werden und auf die Frage welchen Beitrag ihre wirtschaftliche Aktivität für die Aufnahmegesellschaft und die deutsche Wirtschaft leistet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ethnische Ökonomie
- Definitionen & relevante Konzepte
- Merkmale
- Ethnische Ökonomien in Deutschland
- Motive für die Tätigkeit in ethnischen Unternehmen
- Voraussetzungen für die Entstehung
- Raum
- Soziale Netzwerke
- Chancen & Risiken der ethnischen Ökonomien
- Fazit und abschließende Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die ethnische Ökonomie in Deutschland, indem sie die strukturellen Besonderheiten dieser Wirtschaftsform beleuchtet und ihren Beitrag zur deutschen Wirtschaft und Gesellschaft untersucht. Die Arbeit setzt sich mit dem Thema auseinander, wie ethnische Ökonomien in Deutschland strukturiert sind und welchen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beitrag sie für Deutschland leisten.
- Definition und Merkmale ethnischer Ökonomien
- Struktur ethnischer Ökonomien in Deutschland
- Motive für die Tätigkeit in ethnischen Unternehmen
- Voraussetzungen für die Entstehung ethnischer Ökonomien
- Chancen und Risiken ethnischer Ökonomien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der ethnischen Ökonomie ein und beschreibt die Relevanz der Thematik im Kontext der Migrations- und Fluchtbewegungen in Deutschland. Kapitel 2 definiert den Begriff der ethnischen Ökonomie und erläutert relevante Konzepte. Es werden die Merkmale ethnischer Ökonomien sowie deren Struktur in Deutschland analysiert. Zudem werden die Motive von Migranten für die Gründung ethnischer Unternehmen untersucht. Kapitel 3 fokussiert auf die Voraussetzungen für die Entstehung ethnischer Ökonomien, insbesondere die Rolle des Raums und sozialer Netzwerke.
Schlüsselwörter
Ethnische Ökonomie, Migranten, Selbstständigkeit, Unternehmen, Deutschland, Integration, Wirtschaft, Gesellschaft, Raum, Soziale Netzwerke, Chancen, Risiken.
- Arbeit zitieren
- Vladyslav Symonenko (Autor:in), 2016, Wie sind ethnische Ökonomien in Deutschland strukturiert und welchen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beitrag leisten sie für Deutschland?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370400