Gerhart Hauptmanns bedeutendstes Werk, das Drama „Die Weber“ gilt bis heute als eines der bekanntesten Stücke der naturalistischen Literaturepoche. Hauptmanns Biografie ist zu entnehmen, dass sein Großvater noch selbst hinter dem Webstuhl gesessen hatte. Erzählungen des Vaters konfrontierten Hauptmann schon in frühster Jugend mit dem Leid und der Armut der Weber und trugen wesentlich zur späteren literarischen Auseinandersetzung mit dem Stoff bei. Die folgenden Ausführungen werden sich aus gegebenem Anlass grundsätzlich damit beschäftigen, welche Faktoren dazu führen, dass das Drama zu dem macht, was es heute ist. Ich werde versuchen, herauszufinden, wie Hauptmann es geschafft hat, sein Werk so zu gestalten, dass kaum Zweifel an einer realen Vorlage bleiben. Einem kurzen allgemeinen Überblick zum naturalistischen Drama, folgt neben biografischen Hintergründen Hauptmanns und einer Inhaltsangabe des Dramas „Die Weber“, auch die Einbeziehung des historischen Entstehungskontextes. Die Dramen- und Personenstruktur werde ich u. a. anhand einiger ausgewählter Textpassagen behandeln. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit. Um den theoretischen Rahmen der Arbeit auszuweiten, werde ich, abgesehen von Hauptmanns Originaltext, zudem diverse Sekundärliteratur in die Betrachtung einbeziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Drama des Naturalismus
- Gerhart Hauptmann: Leben und Werk
- Biografie
- Hauptwerk
- Inhaltsangabe „Die Weber"
- Analyse
- Historisches Vorbild
- Sprachliche Gestaltung
- Dramenstruktur
- Die Bedeutung des „Weberliedes“ („Das Blutgericht")
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, Gerhart Hauptmanns Drama „Die Weber“ als ein wichtiges Beispiel für den deutschen Naturalismus zu analysieren. Sie untersucht die Faktoren, die dazu beitragen, dass das Drama seine heutige Bedeutung erlangt hat. Dazu gehören die biographischen Hintergründe des Autors, der historische Entstehungskontext und die sprachliche Gestaltung des Werkes.
- Der Naturalismus als literarische Strömung
- Die Bedeutung der sozialen und politischen Verhältnisse für die literarische Gestaltung
- Hauptmanns Leben und Werk im Kontext des deutschen Naturalismus
- Analyse der Dramenstruktur und der Figuren
- Die Funktion von Sprache und Symbolen im Drama
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Drama „Die Weber“ wird als eines der bedeutendsten Stücke der naturalistischen Epoche vorgestellt. Hauptmanns Biografie und die Auseinandersetzung mit dem Schicksal der Weber werden als entscheidende Einflussfaktoren für die Entstehung des Werkes hervorgehoben.
- Das Drama des Naturalismus: Der Naturalismus wird als eine Reaktion auf die sozialen und politischen Verhältnisse des 19. Jahrhunderts beschrieben. Die Entstehung des Naturalismus wird durch den Einfluss der Naturwissenschaften und der sozialistischen Bewegungen in Europa erklärt.
- Gerhart Hauptmann: Leben und Werk: In diesem Kapitel werden die wichtigsten Stationen von Hauptmanns Biografie und die Entwicklung seines literarischen Werkes beleuchtet. Seine Begegnung mit dem Naturalismus und der Einfluss von Ibsen, Tolstoj und Zola werden hervorgehoben.
- Analyse: Dieses Kapitel untersucht die Dramenstruktur, die sprachliche Gestaltung und die Bedeutung des „Weberliedes“. Es wird deutlich, wie Hauptmann den historischen Entstehungskontext in sein Werk integriert.
Schlüsselwörter
Naturalismus, Gerhart Hauptmann, „Die Weber“, Drama, Sozialkritik, Arbeiterklasse, Geschichte, Sprache, Dramenstruktur, „Weberlied“, historische Vorlage.
- Arbeit zitieren
- Stefan Bartels (Autor:in), 2005, Gerhart Hauptmanns „Die Weber“ – ein dramatisches Zeugnis des deutschen Naturalismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37078