Zum Hauptteil dieser Arbeit gehören der beispielhafte Ablauf einer Frauen- und einer Männerstripshow sowie Beobachtungen zum jeweiligen Machtverhältnis zwischen Akteur und Publikum. Hierbei soll untersucht werden, inwieweit diese Verhältnisse von den gängigen Geschlechterrollen geprägt werden und davon abhängig sind.
Dies ist vor allem daher interessant, da beispielsweise Liepe-Levinson Studien erwähnt, die darlegen, "that women and men learn to choreograph their daily gestures and other nonverbal forms of communication according to the social roles they are expected to play."
So kann man aus den jeweiligen Choreographien viele aufschlussreiche Details über die jeweilige kulturelle und soziale Stellung des Geschlechtes lesen. Allerdings gilt es hierbei zu beachten, dass es sich bei der
Striptease-Show nur um eine Performance, eine verkörperte Fantasie handelt, die nicht zwingend mit der Realität einhergehen muss, aber dennoch von ihr beeinflusst wird. Was zunächst einmal unter dem Begriff des Striptease generell zu verstehen ist, soll im folgenden Punkt erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition des Striptease
- Genderspezifische Machtverhältnisse im Striptease als Performance
- Zugrundeliegende Rahmenbedingungen
- Verhältnis zwischen Akteur und Publikum
- Frauenstripshow
- Männerstripshow
- Resümee
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die genderspezifischen Machtverhältnisse innerhalb der Stripshow als Performance zu ergründen und zu hinterfragen.
- Definition des Striptease und dessen Einordnung als Performance
- Analyse der zugrundeliegenden Rahmenbedingungen, die die Stripshow prägen
- Beobachtung des Verhältnisses zwischen Akteur und Publikum in Frauen- und Männerstripshows
- Untersuchung der Interaktion zwischen Akteur und Publikum in Bezug auf „tipping rituals“
- Einordnung der Stripshow als Darstellung der traditionellen Geschlechterrollen und deren Auswirkungen auf die Machtverhältnisse
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den Striptease als Performance dar und beschreibt die genderspezifischen Machtverhältnisse, die im Fokus der Arbeit stehen.
- Kapitel 2 definiert den Striptease mithilfe des Oxford Dictionary, wobei der Striptease als Entkleidungskunst und die Tänzer_innen als Künstler_innen betrachtet werden.
- Kapitel 3 beleuchtet die genderspezifischen Machtverhältnisse im Striptease als Performance. Es werden die zugrundeliegenden Rahmenbedingungen, die die Stripshow prägen, sowie die Interaktion zwischen Akteur und Publikum in Frauen- und Männerstripshows näher betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Striptease als Performance und untersucht die genderspezifischen Machtverhältnisse, die in der Interaktion zwischen Akteur und Publikum zum Ausdruck kommen. Dabei werden Themen wie Geschlechterrollen, Entmachtung, Ermächtigung, Körperlichkeit, Kommodifizierung von Sex und „tipping rituals“ beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Sara Fackler Calvo (Autor:in), 2015, Genderspezifische Machtverhältnisse im Striptease als Performance, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370839