Kommunikation und Gesprächsführung. Betrachtungen der Kritik

Portfolio


Zusammenfassung, 2015

27 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Portfolio
2.1 Reflexionspapier: Einleitung
2.2 Reflexionspapier: Feedback und Soziogramme
2.3 Reflexionspapier: Kommunikationsmodell nach Watzlawick
2.4 Reflexionspapier: Aktives Zuhören
2.5 Reflexionspapier: Transaktionsanalyse (TA) von Eric Berne
2.6 Reflexionspapier: Transaktionsmodell – eine Haltung in der Schule
2.7 Reflexionspapier: Vertiefung Transaktionsmodell & Einleitung Kommunikationsstile für Elterngespräche
2.8 Reflexionspapier: Leitfaden für Elterngespräche – Kommunikationsstile nach T. Gordon

3. Kritik
3.1 Erfolgreiche Kritik
3.2 Eigene Haltung bei Kritik
3.3 Praxis

4. Fazit

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Im Folgenden führe ich ein Portfolio begleitend zu dem Seminar „Kommunikation und Gesprächsführung“. Meine Portfolioeinträge sind jeweils nach jeder Seminarssitzung entstanden und beschreiben diese. Ich versuche in meinen Einträgen zum einen kurz zusammenfassend den Inhalt der Sitzung wiederzugeben und zum anderen auf persönliche Lernerfolge, Anregungen zum Nachdenken oder Assoziationen einzugehen. Da die Portfolioeinträge auf persönlicher Basis geschrieben werden sollen, ist es mir wichtig auch inhaltlich die Sitzung festzuhalten. So habe ich die Möglichkeit anhand des Portfolios Sitzungen nachzulesen und zu rekonstruieren. Dies ist mir wichtig, um mir kleine Tricks wieder in Erinnerung zu rufen und abzugucken. Trotzdem versuche ich dies kurz zu halten, um dann auf persönliche Erfahrungen und Anregungen einzugehen. Ich werde versuchen meine Lernerfolge zu beschreiben. Außerdem baue ich immer eine persönliche Brücke zu meinen Erfahrungen oder zu meiner Praxis. Hierbei beschreibe ich, inwiefern das Gelernte für mich anwendbar oder nützlich ist.

Vertiefend gehe ich in einem weiteren Teil auf das Thema Gesprächsführung anhand von „Kritik“ ein. In der zweiten Sitzung wurde die Problematik des Feedbacks besprochen. Einhergehend ist hier auch der Sachverhalt der Kritik. Da das Thema „Kritik“ mir persönlich ein großes Anliegen ist und immer wieder Gefühle, Reaktionen und Gedanken bei mir auslöst, möchte ich diese Problematik genauer beschreiben. Innerhalb des Themas werde ich somit auch auf die Themenbereiche „Feedback“, „Haltung“, „Persönlichkeitsmodell“ und „Kommunikationssperren“ eingehen.

2. Portfolio

Überblick:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.1 Reflexionspapier: Einleitung

09.04.2015

Was nehme ich für mich aus der Sitzung mit? Vor allem habe ich festgestellt, dass mein Adjektiv vom Abschluss der Sitzung mich lange begleitet und weiter zum Nachdenken anregt. Mein Adjektiv „Nachdenklich“ hat schon meine Stimmung zum Ende hin beschrieben, jedoch fühlt sich dies eher negativ an. Dies regt mich weiter zum Nachdenken an, da ich mit einem positiven Eindruck das Seminar verlassen habe. Es war eine neue Erfahrung und ein neuer Ansatz ein Seminar auf diese Weise einzuführen. Jedoch ist mir bewusst, dass in diesem Kontext viel von meiner persönlichen Einstellung abhängt und ich mich nicht nur den Methoden öffnen muss, sondern auch meinen Kommilitonen und dem Dozenten hin, sowie mir selber.

„Wer fragt der führt!“

Dieses Zitat werde ich für mich verinnerlichen müssen und mir bewusst werden, dass in diesem Seminar viel von meiner Kommunikation abhängt. Deutlich wurde das auch durch die gestellten Reflexionsfragen während der Sitzung. Diese zielten schon darauf ab sich und seine Einstellung zu reflektieren und die Mitarbeit und seine Einschätzung der Situation zu aktivieren. Es wird auf die Gemeinschaft der Gruppe und auf die Offenheit der Teilnehmer ankommen. Ohne eine gute Zusammenarbeit, wird es schwierig das Ziel des Seminars zu verfolgen. Durch den Ausblick und die Besprechung der Wünsche der Studenten an das Seminar, bin ich jedoch zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird.

2.2 Reflexionspapier: Feedback und Soziogramme

16.04.2015

Diese Sitzung habe ich in zwei Teilen wahrgenommen. Zu Beginn der „Feedback-Teil“ und als Abschluss der „Kennenlern-Teil“.

Wichtig für mich war der Einstieg der Sitzung. Der Dozent startete mit der Frage: „Wie sind Sie heute hier?“. Nach den verschiedenen Antworten der Kommilitonen und der Erklärung des Dozenten, welche Absicht er mit diesem Einstieg verfolgt, habe ich beschlossen, dass ich mir das unbedingt für meinen Unterricht merken muss. Ich finde es sehr gut, eine Einheit so zu beginnen. Ich kann die Einstellungen und Reaktionen der Schüler besser verstehen und komme direkt mit ihnen ins Gespräch. Ich habe auch gemerkt, dass es für mich persönlich hilfreich war, da ich mich selber gefragt habe, in welcher Gefühlslage ich bin und konnte direkt merken, wie ich diese verarbeitet habe und mich so besser auf die Arbeit im Seminar konzentrieren konnte.

Nach dem Einstieg haben wir „Feedback“ besprochen. Auch diese Einheit fand ich für mich persönlich sehr wichtig und hilfreich. Ich konnte noch einmal reflektieren was genau „Feedback geben“ eigentlich heißt, wie es gemeint ist und welche Regeln oder Formen man befolgen sollte, um ein gelungenes, hilfreiches Feedback zu geben. Abgesehen davon, dass ich glaube jetzt eine bessere Rückmeldung geben zu können und auch besser annehmen zu können, habe ich nun auch einen Weg für mich gefunden, dies in der Schule an die Schüler weiterzugeben und verständlich zu machen. Ausschlaggebend ist für mich das Zitat von Watzlawick.

„Ich wusste erst was ich gesagt habe, als ich danach gefragt wurde.“

Nachdem wir den Feedback-Teil abgeschlossen haben, bat uns der Dozent, uns im Raum aufzustellen. Wir haben, ohne Hilfsmittel, Soziogramme erstellt. Diese Methode kannte ich schon, jedoch war es wieder eine tolle Erfahrung, auf diesem einfachen Wege, die Kommilitonen kennenzulernen. Am Anfang noch ohne viel Kommunikation haben wir einige Seiten und Informationen über die Mitstudenten erfahren. Obwohl ich anfangs noch etwas gestresst und schlecht gelaunt war, habe ich die Sitzung zufrieden verlassen. Ich hatte auf jeden Fall das Gefühl, etwas gelernt zu haben, ohne dafür viel Aufwand betrieben zu haben. Es ist ein tolles Erlebnis mit Leichtigkeit Methoden und Eindrücke zu gewinnen, welche mir auch im Beruf weiter hilfreich und in verschiedenen Situationen umsetzbar sind.

2.3 Reflexionspapier: Kommunikationsmodell nach Watzlawick

23.04.2015

Nach dem üblichen, für mich jetzt auch schon rituellen Anfang der Anwesenheit und dem Portfolio mit dem anschließenden Feedback, war diese Sitzung eine reine Theoriesitzung. Wir haben die fünf Axiome zur Kommunikation von Paul Watzlawick besprochen. Ich habe diesmal länger über meine Reflexion nachdenken müssen, da die Sitzung zwar eine gute Wiederholung für mich war und ich mir nochmal alles in Erinnerung rufen konnte, jedoch waren die Axiome nicht neu für mich und ich kann wenig Neues für mich oder auch zur Umsetzung in meinen eigenen Unterricht mitnehmen. Auch die anschließende Übung war mir schon bekannt. Was mir Spaß gemacht hat, war der „Wetterbericht“ zum Anfang der Sitzung. Die Stimmungsabfrage an sich kam schon letzte Woche auf, jedoch war dies nochmal eine neue Weise die Stimmung abzufragen. Ich fand es interessant, dass ich meine Gefühle wirklich anhand eines Wetterberichtes beschreiben konnte, ohne zu viel preiszugeben. Weiter war es auch spannend die anderen Kommilitonen anzuhören, so dass mir dies in Erinnerung geblieben ist und ich den „Wetterbericht“ in der Schule mit meinen Schülern ausprobieren möchte.

2.4 Reflexionspapier: Aktives Zuhören

11.06.2015

Obwohl ich eine längere Zeit nicht am Seminar teilgenommen habe, durch Ausfall oder Abwesenheit meinerseits, habe ich schnell wieder in die Thematik, das Seminar und den Ablauf gefunden. Die bekannte Vorgehensweise der Abfrage nach Anwesenheit, Befinden und Portfolioeintrag hat mir geholfen, mich schnell einzufinden und auf das Seminar einstellen, jedoch gab es leider keinen Portfoliobeitrag der vorgelesen wurde. Da aber die letzte Sitzung schon etwas länger her war, wurde die Thematik noch einmal wiederholt und später vertieft. Es ging sowohl letzte Sitzung, als auch heute, um das Aktive Zuhören. Für mich mitgenommen habe ich, dass das Aktive Zuhören eine Technik ist, welche in drei Schritten verläuft. Zunächst das Zuhören an sich. Hier darf der Zuhörer den Erzähler nicht unterbrechen und soll nur durch seine Gestik und Mimik dem Erzähler seine Aufmerksamkeit zeigen. Im zweiten Schritt geht es um das Verstehen des Zuhörers. Dieses soll geklärt werden durch Verständnisfragen, Zusammenfassungen oder Paraphrasen. In einem dritten Schritt soll der Zuhörer dann seine Gefühle verbalisieren. Um diese Technik nun gut zu beherrschen, kommt es jedoch auf die Haltung des Zuhörers an. Hier ist es wichtig, dass der Zuhörer eine offene Grundhaltung hat, den Erzähler und seine Worte bedingungslos akzeptiert und authentisch und kongruent bleiben. Die Technik des Aktiven Zuhörers basiert also auf der eigenen Einstellung. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu für mich, doch so explizit herausgearbeitet hilft sie mir, die Technik anzuwenden. Durch das Erkennen der Wichtigkeit der eigenen Haltung und den Transfer in die Schule in Schüler- oder Elterngespräche, ist aktives Zuhören für mich transparenter geworden. Die Technik und auch Übungen habe ich schon in anderen Seminaren und auch in der Praxis angewendet. Wenn ich nun aber weiß, dass ich mehr auf meine Haltung achten muss, kommt die Technik ganz von alleine. Durch die Authentizität und die offene Grundhaltung, sowie die Akzeptanz meines Gegenübers werden die drei Schritte des aktiven Zuhörens automatisiert. Um dies zu üben und aktives Zuhören zu vertiefen haben wir eine Übung in Kleingruppen gemacht. Die Übung an sich hat mir nicht viel geholfen. Zum einen hatte ich keine Motivation etwas zu erzählen, noch einem Kommilitonen aktiv zuzuhören. Da ich schon einige Übungen zu diesem Thema gemacht habe und die Haltung auch schon in der Praxis angewendet habe, fehlte mir die Lust mich erneut auf ein fiktives Gespräch einzulassen. Dies beobachtete ich auch bei dem Erzähler und dem Zuhörer innerhalb der Kleingruppe. Interessant für mich wurde es nach der Übung. Bei der Analyse und dem anschließenden Gespräch im Plenum habe ich für mich mitgenommen, dass es bei einem Gespräch darauf ankommt, welche Rolle man einnimmt, welches Ziel ich verfolge und ob ich mein Nähe-Distanz-Verhalten wahre. Diese Punkte kann ich für mich in die Praxis transferieren und sie dort bewusst umsetzen. Hier kam auch wieder das Zitat:

„Wer fragt, der führt“ auf. Mir wurde noch einmal bewusst, dass Fragen jedes Gespräch anführen, ich diese aber nur stellen kann, wenn ich ein echtes Interesse an dem Thema habe oder einen Bezug dazu. Wichtig und interessant war für mich auch wie ich z.B. in Elterngesprächen eventuell unangenehme Fragen umgehe. Indem ich zunächst frage, ob ich diese stellen darf und dann zur Antwort einlade. Weiter geht daraus auch hervor, dass ein Gespräch also nur dann stocken kann, wenn kein Anliegen da ist. Dies ist aber dann auch ok, beziehungsweise auch hier kann ich Fragen, welche Fragen dem Erzähler wichtig sind und was er gerne erzählen möchte. Der letzte Teil der Sitzung ist für mich also effektiver gewesen und ich habe hier wieder einige hilfreiche Tipps für meinen Schulalltag mitnehmen können. Auch die Erkenntnis der persönlichen Haltung in einem Gespräch und vor allem beim Zuhören hat mich aufhören lassen. Diese haben wir zum Schluss noch mit dem Modell der Stimmigkeit von Schulz von Thun belegt, indem man sowohl authentisch, als auch system- und situationsgerecht sein muss.

[...]

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Kommunikation und Gesprächsführung. Betrachtungen der Kritik
Untertitel
Portfolio
Hochschule
Universität zu Köln
Note
2,3
Autor
Jahr
2015
Seiten
27
Katalognummer
V371027
ISBN (eBook)
9783668496750
ISBN (Buch)
9783668496767
Dateigröße
704 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Portfolio, Kommunikation und Geprächsführung, Gespräche, Kritik
Arbeit zitieren
Nina Bunje (Autor:in), 2015, Kommunikation und Gesprächsführung. Betrachtungen der Kritik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371027

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