Lehrer sein – ein vielversprechender Beruf, hat man doch schließlich im Sommer sechs Wochen Ferien und ist jeden Tag am frühen Nachmittag zu Hause. Auch die voraussichtliche Verbeamtung ist doch gerade in der heutigen Zeit ein aussichtsvoller Anreiz. Zudem gibt es keinen Eingangstest, durch welchen angehende Lehramtsstudenten auf ihre Tauglichkeit überprüft werden. Auch wenn es fächerintern Bewerbungsverfahren gibt, in denen man sich beispielsweise durch seine Abiturnote oder Leistungen in ausgewählten Fächern qualifizieren muss, so ist die Zulassung für ein Lehramtsstudium generell nicht beschränkt. Sich für ein solches Studium zu entscheiden, fällt aus den genannten (zweck-orientierten) Gründen durchaus leicht.
Doch erfüllt es das eigene Leben, einem Beruf nachzugehen, den man rein aus diesen Gründen angestrebt hat? Gehört zum Lehrersein nicht mehr als das? Sollte bei der Berufswahl nicht auch berücksichtigt werden, dass dieser das restliche Leben bis ins Pensionsalter prägen und beeinflussen wird?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die vier Persönlichkeitstypen nach Riemann
- 2.1 Der depressive Typ
- 2.2 Der schizoide Typ
- 2.3 Der zwanghafte Typ
- 2.4 Der hysterische Typ
- 3. Lehrer-Sein - Typsache?!
- 4. Aufbau des Lehramtsstudiums (Lehramt Gymnasien) und des Pädagogischen Begleitstudiums
- 4.1 „Der Lehrer in mir und mein Bild von ihm“
- 4.2 „Der Lehrer als Berater für Schüler und Eltern“
- 5. Auswertung der Seminare
- 5.1 Beurteilung der didaktischen Inhalte der Seminare
- 5.2 Reaktionen in Schulsituationen
- 5.2.1 Frage 1: Situation „Wer bisch´en Du?“
- 5.2.2 Frage 2: Situation „Schminkzeug“
- 5.2.3 Alles nur Zufall?
- 5.3 Fazit der Auswertungen
- 6. Das Schulfach „Glück“ – Ein Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Frage, inwiefern Persönlichkeitsmerkmale und -entwicklungen zum "guten Lehrer" beitragen können. Dabei wird der Fokus auf die Bedeutung der Persönlichkeitsbildung während des Lehramtsstudiums gelegt, insbesondere in Bezug auf den Erwerb pädagogischer Kompetenz und Authentizität.
- Die Rolle von Persönlichkeitstypen im Lehrerberuf
- Die Bedeutung der Persönlichkeitsbildung während des Lehramtsstudiums
- Die Analyse von pädagogischen Seminaren und deren Einfluss auf die Entwicklung pädagogischer Kompetenz
- Die Verbindung zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und der Fähigkeit, "gutes" Lehrerverhalten zu zeigen
- Der Einfluss von authentischen Lehrerpersönlichkeiten auf Schüler und die Gestaltung von Lernumgebungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Bedeutung von guten Lehrern und stellt die Frage, welche Eigenschaften diese ausmachen. Die Arbeit greift eine Schülerumfrage auf, um die wichtigsten Charaktermerkmale aus Sicht der Schüler zu beleuchten. Im zweiten Kapitel werden die vier Persönlichkeitstypen nach Riemann vorgestellt, wobei die jeweiligen Ängste und Charaktereigenschaften der Typen erläutert werden. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage, inwiefern diese Persönlichkeitstypen im Lehrerberuf relevant sind.
Im vierten Kapitel werden die Struktur des Lehramtsstudiums und des Pädagogischen Begleitstudiums betrachtet. Hier geht es um die Frage, inwiefern das Studium dazu beiträgt, dass Lehramtsstudierende ihre Persönlichkeit und ihre Fähigkeiten für den Lehrerberuf entwickeln. Das fünfte Kapitel analysiert ausgewählte Pädagogische Seminare, um zu untersuchen, welchen Beitrag diese zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Ausbildung pädagogischer Kompetenz leisten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Persönlichkeitstypen, Lehramtsstudium, Pädagogische Kompetenz, Authentizität, "guter Lehrer", Lehrer-Schüler-Interaktion, Schulfach "Glück", Persönlichkeitsbildung und pädagogische Seminare.
- Quote paper
- Lisa Pauels (Author), 2014, Stärkung der Persönlichkeit von Lehramtsstudenten. Ein praxisorientierter Ansatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371083