Im Jahre 1024 wurde mit Konrad II. der erste Salier zum König gekrönt. Mit ihm wurden das salische Jahrhundert und somit das erste deutsche Königshaus eingeläutet. Nach ihm folgten drei weitere Salier – Heinrich III., Heinrich IV. und Heinrich V. auf den Thron. Das Jahrhundert der Salier war geprägt von schweren Auseinandersetzungen der Herrscher sowie der Reichsfürsten und dem Papsttum. Kaum einer der salischen Könige schaffte es, die aufbrechenden Konflikte zu entschärfen. Letztendlich zerbrach die Einheit von Kirche und Reich, sichtbar im berühmten Gang von Canossa.
Das Zeitalter der Salier endete mit Heinrich V., da er keine Nachfolger hatte. Heinrich V. starb am 23. Mai 1125 in Utrecht und wurde in der Saliergrabablege in Speyer bestattet. Nach dem Tode des letzten salischen Königs wurde eine Reichsversammlung von Erzbischof Adalbert einberufen. Die Inhalte dieser Versammlung werde ich in dieser Seminararbeit erörtern. Hier soll geklärt werden, was in solch einer Situation geschah. Über diese Versammlung werde ich als Hauptquelle die „Narratio de electione Lotharii Saxoniae ducis in regem Romanorum“ heranziehen.
Um eine Bewertung der Wahl zu geben, habe ich mich mit den teilnehmenden Personen dieser Wahl befasst. Das scheint mir notwendig, da sie bereits vorher in der Politik aufeinander getroffen sind. Auch wird oft in der Geschichtsforschung diskutiert, inwiefern ihre Beziehungen untereinander einen möglichen Einfluss auf die Wahl von 1125 hatte.
Im Rahmen dieser Seminararbeit möchte ich mich daher mit der Frage beschäftigen, wie die Wahl von 1125 zu interpretieren ist, warum dies gerade für die Geschichtswissenschaft wichtig ist. Insbesondere, inwiefern es für einen der größten Kontrahenten Heinrich V. möglich war, an die Macht zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Ausgangssituation nach dem Tode Heinrich V.
- Narratio de electione Lotharii Saxoniae ducis in regem Romanorum – Quellenlage zur Wahl 1125...
- Wichtige Personen der Wahl
- Erzbischof Adalbert I.von Mainz.
- Markgraf Leopold von Österreich......
- Herzog Friedrich von Schwaben.
- Herzog Lothar von Supplinburg
- Ablauf und Bewertung der Wahl von 1125
- Fazit zur Herrschaft der Salier
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Wahl Lothars III. zum römischen König im Jahre 1125. Sie beleuchtet die politische Situation nach dem Tod Heinrichs V., die Rolle der beteiligten Personen und die Quellenlage zur Wahl, insbesondere die „Narratio de electione Lotharii Saxoniae ducis in regem Romanorum“.
- Die politische Situation nach dem Tod des letzten Salierkönigs Heinrich V.
- Die Wahlprozedur und die Rolle der einflussreichen Persönlichkeiten.
- Die Bedeutung der „Narratio de electione Lotharii Saxoniae ducis in regem Romanorum“ als Quelle zur Wahl von 1125.
- Die Bewertung der Wahl und ihre Relevanz für die deutsche Geschichte.
- Die Frage, warum Lothar von Supplinburg, ein langjähriger Kontrahent Heinrichs V., an die Macht gelangte.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Ausgangssituation nach dem Tode Heinrich V. Dieses Kapitel erläutert die politische Situation im Heiligen Römischen Reich nach dem Tod Heinrichs V. und beleuchtet die Hintergründe der Wahl Lothars III.
- Kapitel 2: Narratio de electione Lotharii Saxoniae ducis in regem Romanorum – Quellenlage zur Wahl 1125 Dieses Kapitel befasst sich mit der „Narratio de electione Lotharii Saxoniae ducis in regem Romanorum“, einer wichtigen Quelle zur Wahl Lothars III. Die Arbeit analysiert die Entstehungsgeschichte des Textes und seine Aussagekraft.
- Kapitel 3: Wichtige Personen der Wahl In diesem Kapitel werden die wichtigsten Personen der Wahl von 1125 vorgestellt, darunter Erzbischof Adalbert I. von Mainz, Markgraf Leopold von Österreich, Herzog Friedrich von Schwaben und Herzog Lothar von Supplinburg. Die Arbeit beleuchtet deren Rolle und Einfluss bei der Wahl.
- Kapitel 4: Ablauf und Bewertung der Wahl von 1125 Dieses Kapitel beschreibt den Ablauf der Wahl Lothars III. und analysiert ihre Bedeutung für die deutsche Geschichte. Die Arbeit untersucht die Hintergründe der Wahlentscheidung und die politischen und gesellschaftlichen Folgen.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Salier, Reichspolitik, Königswahldokument, „Narratio de electione Lotharii Saxoniae ducis in regem Romanorum“, Lothar von Supplinburg, Friedrich von Schwaben, Adalbert von Mainz, Leopold von Österreich, politische Machtstrukturen, mittelalterliche Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Nasim Jasmin Ali (Autor:in), 2013, Die Herrschaft der Salier. Eine Bewertung der Wahl Lothars III. im Jahr 1125, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371296