Im Proseminar „Das elegische Distichon von Ennius bis Claudian“ wurden verschiedene Autoren in Form von Referaten behandelt und deren sprachlicher Stil analysiert, wobei besonderes Augenmerk auf die Metrik, genauer gesagt das elegische Distichon, gelegt wurde.
Die vorliegende Arbeit wird sich mit drei ausgewählten Epigrammen aus Martials achtem Buch seines Epigrammzyklus befassen, welches er Kaiser Domitian widmete. M. Valerius Martialis, kurz Martial (* 40 n. Chr. in Bilbilis (Spanien), † 104 n. Chr. ebenda), war ein berühmter antiker, römischer Dichter. Bekannt wurde er vor allem durch das Schreiben von Epigrammen, in welchen er römische Alltagssituationen darstellte und häufig mit viel Witz und Spott kritisierte. Insgesamt sind der Liber spectaculorum, die Xenia („Buch 13“). die Apophoreta („Buch 14“) und zwölf Epigrammbücher des Dichters überliefert, welche Epigramme unterschiedlichster Längen, Themen und Versmaße enthalten. Einige seiner Bücher werden durch eine Praefatio eingeleitet, so auch das achte Buch. In dieser Prosaepistel macht das epigrammatische Ich seine Absichten klar: Dieses Buch soll mehr von Ernsthaftigkeit durchzogen sein als die anderen Bücher, es soll weniger Spott enthalten, damit es Kaiser Domitian eine würdige Widmung ist. Diese Ernsthaftigkeit und den „panegyrischen Charakter“1 spiegelt auch die Metrik wider.
Im Folgenden soll Martials sprachliche Technik untersucht und die Frage geklärt werden, ob und wie er es schafft, die in der Einleitung zu Buch acht postulierte Ernsthaftigkeit metrisch und sprachlich auszudrücken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textvorlage
- Übersetzung
- Textkritik
- Interpretation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert drei ausgewählte Epigramme aus Martials achtem Buch seines Epigrammzyklus, welches er Kaiser Domitian widmete. Die Untersuchung fokussiert auf die Frage, ob und wie Martial in diesen Epigrammen die in der Einleitung zu Buch acht postulierte Ernsthaftigkeit metrisch und sprachlich zum Ausdruck bringt.
- Analyse der sprachlichen Technik von Martial
- Bedeutung der Metrik für den Ausdruck von Ernsthaftigkeit
- Untersuchung der strukturellen Besonderheiten der ausgewählten Epigramme
- Zusammenhang zwischen inhaltlichen Aspekten und gewählten Versmaßen
- Interpretation der Epigramme im Kontext des achten Buches und des Gesamtwerks von Martial
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieser Abschnitt stellt den Kontext der Arbeit vor und erläutert die Fragestellung. Er beschreibt auch die Besonderheiten von Martials Werk und dessen Widmung an Kaiser Domitian.
- Textvorlage: Hier werden die drei ausgewählten Epigramme aus Martials achtem Buch vorgestellt, sowohl im Originaltext als auch in Übersetzung. Der Abschnitt beinhaltet zudem eine Diskussion über die textkritische Besonderheiten der ausgewählten Epigramme, insbesondere im Hinblick auf die metrische Struktur.
- Interpretation: Dieser Abschnitt analysiert die sprachliche Technik Martials in den ausgewählten Epigrammen, insbesondere im Hinblick auf die Metrik und den Ausdruck von Ernsthaftigkeit. Zudem wird der Zusammenhang zwischen inhaltlichen Aspekten und gewählten Versmaßen beleuchtet und die Bedeutung der Epigramme im Kontext des Gesamtwerks von Martial erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Metrik und der sprachlichen Technik des römischen Dichters Martial, insbesondere im Kontext seines Epigrammzyklus, und insbesondere mit der Frage, wie er in ausgewählten Epigrammen aus dem achten Buch, das Kaiser Domitian gewidmet ist, Ernsthaftigkeit zum Ausdruck bringt. Weitere Schlüsselbegriffe sind: elegisches Distichon, Hexameter, Pentameter, Epigramm, Domitian, Buch acht, Versmaß, Metrik, Interpretation, sprachliche Technik.
- Arbeit zitieren
- Lisa Pauels (Autor:in), 2012, Das elegische Distichon. Die sprachliche und metrische Ausgestaltung Martials 8. Buches, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371521