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Das veränderte Transferverhalten von Spielern der Fußball-Bundesliga. Die Beispiele Uwe Seeler und Mesut Özil

Title: Das veränderte Transferverhalten von Spielern der Fußball-Bundesliga. Die Beispiele Uwe Seeler und Mesut Özil

Term Paper (Advanced seminar) , 2015 , 18 Pages , Grade: 1

Autor:in: Mathias Safran (Author)

Sociology - Work, Education, Organisation
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Summary Excerpt Details

In dieser Hausarbeit wird das sich verändernde Transferverhalten von Spielern der Fußball-Bundesliga seit den 1960er Jahren mit Hilfe von Georg Simmels Überlegungen der Erweiterung der Gruppe und der Ausbildung der Individualität beschrieben. Zum einen zeigt sich hier erneut die Aktualität der von Simmel im Jahre 1908 verfassten Überlegungen, zum anderen kann mit Simmels Hilfe eine soziologische Antwort auf die Frage gegeben werden, inwiefern eine individuelle Auffassung von Spielpositionen im Fußball mit der relativen Weite sozialer Kreise und dessen Nutzung durch Transfers in Verbindung steht. Eine Veränderung des Transferverhaltens korreliert zum einen mit der Ausweitung sozialer Kreise, welche durch die „Globalisierung“ begründet ist, und führt zum anderen zu systematisch vorgegebenen differenzierten Rollenentwicklungen von Spielpositionen.

Wechselwirkungen zwischen der Erweiterung der Gruppe und der Ausbildung der Individualität führen nach Simmel nicht nur zu einer Individualisierung sozialen Handelns, sondern ebenfalls zu einer Individualisierung der Persönlichkeit des entsprechenden Subjekts. Angestoßen wird dieser Individualisierungsprozess nicht ausgehend von Subjektseite, sondern durch die Erweiterung des sozialen Kreises. Das Maß der Individualisierung, basierend auf Differenzierung, entspricht oder folgt dem Maß des sich erweiternden Kreises - die Ausweitung der Gruppe geht also der Individualisierung des Subjekts voran und lässt diese erst im Verhältnis zu anderen Subjekten der ursprünglichen kleineren Gruppe ersichtlich werden, zeigt sich aber auch im Verhältnis zu Subjekten des Erweiterten. Simmel zeigt diesen Anstoß und die folgenden Wechselwirkungen einleuchtend am Beispiel des historischen Entwicklungsprozesses der Zünfte. Ein Differenzierungsprozess, unter dem Simmel die Prozesse der Rollendifferenzierung, Funktionsdifferenzierung und Arbeitsteilung auf sozialer Ebene versteht, schafft vertikale Hierarchien innerhalb einer bis dahin auf Gleichheit ausgelegten Gruppe. Diese geschaffenen Hierarchien bedingen folgend weitere Individualisierungs- und Spezialisierungsprozesse auf Ebene der Subjekte, welche mit wachsendem Kreis parallel verlaufen zu scheinen. „Je größer die Gruppe, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich innerhalb der Großgruppe kleinere Kreise herausbilden.“

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Ausbildung der Individualität und die Weite sozialer Kreise
    • Die Maximierung sozialer Kreise
    • Die Maximierung von Individualisierungschancen
  • Fußball und die relative Weite sozialer Kreise
    • Uwe Seeler - der enge Kreis
    • Mesut Özil – der weite Kreis
    • Alexander Meier – der relative Kreis
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht die Veränderungen im Transferverhalten von Fußballspielern der Bundesliga seit den 1960er Jahren im Kontext von Georg Simmels Theorie zur Erweiterung sozialer Kreise und der Ausbildung von Individualität. Es wird die Aktualität von Simmels Überlegungen aufgezeigt und die Frage beantwortet, wie die individuelle Auffassung von Spielpositionen mit der relativen Weite sozialer Kreise und deren Nutzung durch Transfers zusammenhängt. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen verändertem Transferverhalten, der Ausweitung sozialer Kreise durch Globalisierung und systemisch vorgegebenen Rollenentwicklungen von Spielpositionen.

  • Die Aktualität von Georg Simmels soziologischen Theorien im Kontext des modernen Fußballs
  • Der Zusammenhang zwischen der Weite sozialer Kreise und der Individualisierung von Spielern
  • Die Rolle der Globalisierung im Transferverhalten von Fußballspielern
  • Die Auswirkungen von systemisch vorgegebenen Rollen auf die Individualisierung von Spielern
  • Analyse von Fallbeispielen (Uwe Seeler, Mesut Özil, Alexander Meier)

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und beschreibt die Zielsetzung, nämlich die Untersuchung des veränderten Transferverhaltens von Fußballspielern der Bundesliga seit den 1960er Jahren unter Einbezug der soziologischen Theorien von Georg Simmel. Es wird der Forschungsansatz erläutert, der die Verbindung zwischen individueller Auffassung von Spielpositionen, der relativen Weite sozialer Kreise und dem Transferverhalten untersucht. Die Auswahl der Fallbeispiele – Uwe Seeler, Mesut Özil und Alexander Meier – wird begründet und ihre unterschiedliche Einbettung in globale und lokale soziale Netzwerke hervorgehoben. Die Arbeit verspricht eine soziologische Perspektive auf die Entwicklung im Fußball.

2. Die Ausbildung der Individualität und die Weite sozialer Kreise: Dieses Kapitel erläutert Simmels Theorie der Beziehung zwischen der Ausweitung sozialer Kreise und der Entwicklung von Individualität. Simmel argumentiert, dass die zunehmende Ausdehnung des sozialen Umfelds eines Individuums zu einer gesteigerten Individualisierung führt. Dies wird anhand des Beispiels der historischen Entwicklung von Zünften veranschaulicht, wo die zunehmende Arbeitsteilung und Rollendifferenzierung innerhalb der Zunft zu einer stärkeren Individualisierung der Mitglieder führte. Das Kapitel legt den theoretischen Rahmen für die Analyse des Transferverhaltens im Fußball fest.

2.1 Die Maximierung sozialer Kreise: Dieses Unterkapitel definiert Globalisierung als einen Prozess der Ausweitung zwischengesellschaftlicher Beziehungen bis hin zu einem weltumspannenden Netzwerk. Es wird argumentiert, dass Globalisierung nicht nur ökonomische, sondern auch kulturelle und soziale Auswirkungen hat und somit die Weite sozialer Kreise beeinflusst. Die Beschleunigung der Kommunikation und der Abbau von Handelshemmnissen werden als wichtige Faktoren für die Ausweitung sozialer Kreise genannt. Dieser Abschnitt liefert den Kontext für das Verständnis der erweiterten sozialen Netzwerke heutiger Fußballspieler.

2.2 Die Maximierung von Individualisierungschancen: Hier wird der Zusammenhang zwischen der Ausweitung sozialer Kreise durch Globalisierung und den Möglichkeiten der Individualisierung von Subjekten weiter untersucht. Es wird argumentiert, dass mit der Erweiterung des sozialen Kreises auch die Möglichkeiten zur Individualisierung zunehmen. Das Konzept der Nähe und Ferne nach Simmel wird eingeführt, um die komplexen Beziehungen zwischen dem Individuum und seinem sozialen Umfeld zu beleuchten. Das Kapitel diskutiert die theoretischen Grenzen der Individualisierung im Kontext eines weltumspannenden sozialen Netzwerks, wobei die Ausnahme Nordkoreas angesprochen wird.

Schlüsselwörter

Fußball-Bundesliga, Transferverhalten, Georg Simmel, Soziale Kreise, Individualität, Globalisierung, Rollendifferenzierung, Arbeitsteilung, Uwe Seeler, Mesut Özil, Alexander Meier.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: "Fußball und die relative Weite sozialer Kreise"

Was ist das Thema der Hausarbeit?

Die Hausarbeit untersucht den Wandel im Transferverhalten von Fußballspielern der Bundesliga seit den 1960er Jahren. Sie betrachtet diesen Wandel im Kontext von Georg Simmels Theorie zur Erweiterung sozialer Kreise und der Ausbildung von Individualität. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die individuelle Auffassung von Spielpositionen mit der relativen Weite sozialer Kreise und deren Nutzung durch Transfers zusammenhängt.

Welche theoretische Grundlage verwendet die Hausarbeit?

Die Arbeit basiert auf den soziologischen Theorien von Georg Simmel, insbesondere seiner Betrachtung der Beziehung zwischen der Ausweitung sozialer Kreise und der Entwicklung von Individualität. Simmels Konzepte von Nähe und Ferne werden verwendet, um die komplexen Beziehungen zwischen Individuum und sozialem Umfeld zu analysieren.

Welche Fragestellungen werden in der Hausarbeit behandelt?

Die Arbeit untersucht die Aktualität von Simmels Theorien im modernen Fußball, den Zusammenhang zwischen der Weite sozialer Kreise und der Individualisierung von Spielern, die Rolle der Globalisierung im Transferverhalten, die Auswirkungen systemisch vorgegebener Rollen auf die Individualisierung und analysiert dies anhand von Fallbeispielen.

Welche Fallbeispiele werden analysiert?

Die Hausarbeit analysiert das Transferverhalten und die Einbettung in soziale Netzwerke von drei Fußballspielern: Uwe Seeler, Mesut Özil und Alexander Meier, um unterschiedliche Grade der Einbettung in globale und lokale soziale Netzwerke zu verdeutlichen.

Wie ist die Hausarbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Ausbildung von Individualität und der Weite sozialer Kreise (inklusive Unterkapiteln zur Maximierung sozialer Kreise und Individualisierungschancen), ein Kapitel zum Fußball und der relativen Weite sozialer Kreise (mit Analysen der drei Fallbeispiele) und ein Fazit. Sie enthält zudem ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.

Was ist die zentrale These der Hausarbeit?

Die zentrale These ist, dass der Wandel im Transferverhalten von Fußballspielern eng mit der Ausweitung sozialer Kreise durch Globalisierung und der damit einhergehenden Zunahme von Individualisierungschancen zusammenhängt. Die individuelle Auffassung von Spielpositionen und die Nutzung der relativen Weite sozialer Kreise spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Hausarbeit?

Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Fußball-Bundesliga, Transferverhalten, Georg Simmel, Soziale Kreise, Individualität, Globalisierung, Rollendifferenzierung, Arbeitsteilung, Uwe Seeler, Mesut Özil, Alexander Meier.

Für wen ist diese Hausarbeit relevant?

Diese Hausarbeit ist relevant für Studierende der Soziologie, Sportwissenschaft und verwandter Disziplinen, die sich für die soziologischen Aspekte des Fußballs und die Auswirkungen der Globalisierung auf individuelle Karrieren interessieren.

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Details

Title
Das veränderte Transferverhalten von Spielern der Fußball-Bundesliga. Die Beispiele Uwe Seeler und Mesut Özil
College
University of Frankfurt (Main)
Grade
1
Author
Mathias Safran (Author)
Publication Year
2015
Pages
18
Catalog Number
V371607
ISBN (eBook)
9783668494565
ISBN (Book)
9783668494572
Language
German
Tags
Soziologie Simmel Sportsoziologie Mesut Özil Uwe Seeler Alexander Meier Alex Meier Eintracht Frankfurt Georg Simmel soziale Differenzierung Sozialpsychologie Klassiker Individuum Migration Fußball DFB DFL Transfer Profifußball Bundesliga HSV Arsenal London Profifußballer Fußballspieler Uns Uwe Fußballgott Transfermarkt Transfernews Spielerwechsel soziale Kreise Seeler Özil Fußball Kommerz Fußball Kommerzialisierung moderner Fußball Spielsystem
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Mathias Safran (Author), 2015, Das veränderte Transferverhalten von Spielern der Fußball-Bundesliga. Die Beispiele Uwe Seeler und Mesut Özil, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371607
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