I. Einleitung
Wir befinden uns mitten im Zeitalter der Massenmedien. Fernsehen, Computer, Radio und andere Unterhaltungs- und Informationsmedien bestimmen unser Leben und drängen alte Traditionen und Gepflogenheiten, so zum Beispiel einen schönen Theaterabend, in den Hintergrund. Die nahe, körperliche Erfahrung, die ein Theaterbesuch vermitteln kann, hat sehr stark an Anziehungskraft verloren und wird in vielen Kulturkreisen durch unkörperliche, technisch hochentwickelte Medien abgelöst.
Dennoch darf hier nicht die Rede von dem völligen Aussterben der Theaterkunst sein, denn auch heute noch unterscheiden sich Gesellschaften und Staaten stark durch ihre kulturellen Gewohnheiten und man trifft oft auf Städte, Gemeinden und Dörfer in denen sich die Bevölkerung noch nicht so stark vom Theaterleben abgegrenzt hat. Gerade in kleineren, familiären Dörfern gilt oft die Schauspielkunst, so z.B. das Laienspiel, als alte Tradition, die auch weiterhin gepflegt werden soll. Da die Theaterkunst ein breites Spektrum bietet, daß in vielen unterschiedlichen Facetten schimmert, findet man in den verschiedenen Regionen und Kulturkreisen auch viele unterschiedliche Arten von Schauspiel, z.B. Passionsspiele, Bauernschwänke, Krippenspiele, Märchen, Dramen, Fabeln und viele andere. Jedoch eine der beeindruckendsten und vielfältigsten Theaterkünste aller Zeiten ist das Wiener Volkstheater, das ich in folgendem Text näher erläutern möchte.
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Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Definition
- III. Entstehungsgeschichte
- IV. Funktion
- V. Formen und Gattungen
- VI. Die komische Figur
- VII. Musik
- VIII. Zensur
- IX. Autoren
- X. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Wiener Volkstheater und seine Entwicklung im Laufe der Geschichte. Sie beleuchtet die verschiedenen Definitionen und Typen des Volkstheaters, die Funktion und die Bedeutung für verschiedene Gesellschaftsschichten sowie die Rolle der Zensur und der Musik.
- Definition und Typen des Wiener Volkstheaters
- Entstehung und Entwicklung des Volkstheaters
- Funktion des Volkstheaters für verschiedene Gesellschaftsschichten
- Die Rolle der Zensur und der Musik im Wiener Volkstheater
- Bedeutung des Wiener Volkstheaters in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas im Kontext der heutigen medialen Landschaft dar. Sie verweist auf das Überleben der Theaterkunst trotz der Konkurrenz durch moderne Medien und betont die vielfältigen Formen und Facetten des Schauspiels. Das Wiener Volkstheater wird als eine besonders beeindruckende und vielseitige Theaterform hervorgehoben.
II. Definition
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Schwierigkeit, eine einheitliche Definition des Wiener Volkstheaters zu finden. Es wird jedoch betont, dass das Volksstück ein Stück vom Volk für das Volk und über das Volk ist, das im Gegensatz zum Hoftheater für jedermann zugänglich ist. Die Vielfältigkeit der Erscheinungsformen des Volkstheaters wird anhand von fünf verschiedenen Typen erläutert, die von Thomas Schmitz nach Rodger Hudson definiert wurden.
III. Entstehungsgeschichte
Das Kapitel beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Wiener Volkstheaters. Es beschreibt die Entwicklung und die Herausforderungen, die das Volkstheater im Laufe der Zeit bewältigen musste. Die Geschichte wird in Verbindung mit den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen der jeweiligen Epoche dargestellt.
IV. Funktion
Dieses Kapitel behandelt die Funktion des Volkstheaters in der Gesellschaft. Es werden die verschiedenen Funktionen des Volkstheaters für unterschiedliche Gesellschaftsschichten beleuchtet, wie z.B. die Unterhaltung und Ablenkung der breiten Masse, die Bildung und Erziehungsfunktion für das Arbeiterpublikum und die Förderung von Klassensolidarität.
V. Formen und Gattungen
Das Kapitel widmet sich den verschiedenen Formen und Gattungen des Wiener Volkstheaters. Es analysiert die typischen Merkmale der einzelnen Gattungen und beschreibt die Entwicklung und den Einfluss verschiedener Genres auf das Volkstheater. Die Kapitel beleuchtet die Gattungen wie z.B. Bauernschwänke, Krippenspiele, Märchen, Dramen und Fabeln.
VI. Die komische Figur
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der komischen Figur im Wiener Volkstheater. Es analysiert die typischen Merkmale der komischen Figuren und deren Bedeutung für das Genre. Es werden die verschiedenen Arten von komischen Figuren im Volkstheater, ihre Funktion und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte beschrieben.
VII. Musik
Das Kapitel behandelt die Rolle der Musik im Wiener Volkstheater. Es untersucht die verschiedenen Arten von Musik, die im Volkstheater verwendet wurden, und die Auswirkungen der Musik auf die Inszenierung und die Wirkung des Stücks auf das Publikum. Die Kapitel beleuchtet die Rolle der Musik in der Unterhaltung, der Dramaturgie und der Gestaltung der Atmosphäre.
VIII. Zensur
Dieses Kapitel widmet sich dem Einfluss der Zensur auf das Wiener Volkstheater. Es analysiert die verschiedenen Arten von Zensur und deren Auswirkungen auf die Inhalte und die Inszenierung von Volkstheatern. Die Kapitel beleuchtet die Zensur während der Habsburger Monarchie und ihre Auswirkungen auf die künstlerische Freiheit des Volkstheaters.
Schlüsselwörter
Wiener Volkstheater, Volksstück, Hoftheater, Unterhaltung, Bildung, Zensur, Musik, Komische Figur, Formen, Gattungen, Geschichte, Entwicklung, Gesellschaftsschichten, Arbeiterpublikum, Funktion.
- Arbeit zitieren
- Ina Thiesen (Autor:in), 2000, Das Wiener Volkstheater, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3721