„Der materielle Gesamtschaden, der jährlich in Deutschland durch die Folgen von Kon-flikten entsteht, wird auf über 50 Milliarden EURO geschätzt.“
Konflikte im Unternehmen sind jedoch nicht grundsätzlich als negativ anzusehen, da sie notwendige Veränderungen anstoßen und der Organisation neue Impulse geben können. Denn „ein „reinigendes Gewitter“ kann für ein Betriebsklima besser sein als permanente Unzufriedenheit und gegenseitiges unausgesprochenes Misstrauen.“ Werden Konflikte jedoch nicht zur Sprache gebracht und konstruktiv gelöst, können sie die Zusammen-arbeit im Unternehmen dauerhaft belasten.
Zwei gerechtigkeitstheoretische Ansätze können für die Lösung von Konflikten Impulse geben. Das eine Konstrukt ist „Distributive Justice“, welches sich mit der Fairness des Ergebnisses von Entscheidungen beschäftigt. Dem gegenübergestellt bezieht sich „Pro-cedural Justice“ – oder Fairness – darauf, wie eine Entscheidung getroffen wird, und ob der Entscheidungsprozess als fair angesehen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Gang der Untersuchung
- 2 Konfliktmanagement – Grundlagen und Einführung
- 2.1 Abgrenzungen und Definition des Begriffs Konflikt
- 2.2 Phasen eines Konflikts
- 2.3 Eigenschaften und Merkmale von Konfliktmanagement
- 2.4 Instrumente des Konfliktmanagement
- 3 Gerechtigkeitstheoretische Ansätze
- 3.1 Distributive Justice
- 3.2 Procedural Justice
- 3.3 Interactional Justice
- 4 Gerechtigkeitstheoretische Einflüsse auf Konfliktmanagement
- 4.1 Grundlegende gerechtigkeitstheoretische Implikationen
- 4.2 Einfluss auf ausgewählte Instrumente des Konfliktmanagement
- 5 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit den gerechtigkeitstheoretischen Konsequenzen für Konfliktmanagement im Unternehmen. Die Arbeit untersucht, wie Prinzipien der Gerechtigkeit zur konstruktiven Lösung von Konflikten im Unternehmen beitragen können.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Konflikt
- Gerechtigkeitstheoretische Ansätze wie Distributive Justice und Procedural Justice
- Einfluss von Gerechtigkeitsprinzipien auf ausgewählte Instrumente des Konfliktmanagements
- Chancen und Risiken der Anwendung gerechtigkeitstheoretischer Ansätze im Konfliktmanagement
- Beitrag zur Entwicklung eines effektiven und gerechten Konfliktmanagements in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Problemstellung und Zielsetzung dar. Es wird die Bedeutung von Konfliktmanagement im Unternehmen hervorgehoben und die Notwendigkeit, Konflikte konstruktiv zu lösen, unterstrichen. Das zweite Kapitel definiert den Begriff des Konflikts und beschreibt verschiedene Ansätze zur Abgrenzung. Es werden die Phasen eines Konflikts und die wichtigsten Merkmale und Instrumente des Konfliktmanagements dargestellt. Kapitel drei beschäftigt sich mit den gerechtigkeitstheoretischen Ansätzen von Distributive Justice, Procedural Justice und Interactional Justice. Es werden die Annahmen und geschichtlichen Hintergründe dieser Ansätze beleuchtet. In Kapitel vier werden die Verknüpfung zwischen Konfliktmanagement und gerechtigkeitstheoretischen Ansätzen untersucht. Es werden die Chancen und Risiken der Anwendung von Gerechtigkeitsprinzipien im Konfliktmanagement analysiert.
Schlüsselwörter
Konfliktmanagement, Gerechtigkeitstheorie, Distributive Justice, Procedural Justice, Interactional Justice, Unternehmenskultur, Konfliktlösung, Konfliktprävention, Fairness, Effektivität
- Quote paper
- Andreas Blum (Author), 2003, Gerechtigkeitstheoretische Konsequenzen für Konfliktmanagement im Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37238