„Das Lachen ist die spezifische Form der menschlichen Interaktion“ 1 und eine der selbstverständlichsten Gefühlsäußerungen. Dennoch sind nur wenig andere Reaktions- und Kommunikationsformen des Menschen so häufig Sanktionen ausgesetzt wesen und ausgesetzt wie das Gelächter.
Voltaire soll einmal gesagt haben, dass „die Menschen, die nach abstrakten Gründen für das Lachen suchen, (...) nicht fröhlich“2 sein können. Aber es ist das Lachen, das einen Einblick in die Gesellschaft des Mittelalters geben kann, es kann als der Spiegel einer ganzen Kultur fungieren, auch im Hinblick auf die Verachtung, die ihm gegenüber zeitweise manifestiert wurde.
Inhaltsverzeichnis
- das Lachen im Allgemeinen
- O das Lachen als soziales Phänomen
- ☺ das Lachen als kulturelles Phänomen, und somit als wissenschaftliches Problem
- ☺ das Lachen als körperliche Manifestation
- • Abriss über die Geschichte des Lachens
- ☺ Aristoteles: der homo risibilis
- ☺ das erstickte Lachen (Insularität des Lachens)
- O das scholastische Lachen / die Kasuistik des Lachens
- ☺ das allgegenwärtige Lachen (Ubiquität des Lachens)
- • die Kirche und das Lachen: Lachen als Häresie
- Kodifikation des Lachens
- Lachen und Ordensregeln
- • Karneval
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- das Lachen in der Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text befasst sich mit der Bedeutung des Lachens im Mittelalter. Er analysiert das Lachen als soziales, kulturelles und körperliches Phänomen und untersucht seine Rolle in der mittelalterlichen Gesellschaft. Der Text beleuchtet die Geschichte des Lachens, die Reaktion der Kirche auf das Lachen sowie die Darstellung des Lachens in der Literatur.
- Das Lachen als Ausdruck sozialer Interaktion und Kommunikation
- Der Einfluss von Werten, Mentalitäten und Ästhetik auf das Lachen in verschiedenen Kontexten
- Die körperlichen Prozesse des Lachens und deren Auswirkungen
- Die Entwicklung des Lachens im Laufe der Geschichte, insbesondere die Rolle des Lachens in der Antike
- Die Bedeutung des Lachens in der mittelalterlichen Literatur und die Entwicklung von Parodie und Satire
Zusammenfassung der Kapitel
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das Lachen im Allgemeinen
Der Text beginnt mit einer Definition des Lachens als eines spezifischen Ausdrucks menschlicher Interaktion. Er betont die ambivalente Natur des Lachens, das sowohl Freude als auch soziale Kritik ausdrücken kann.
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O das Lachen als soziales Phänomen
Dieses Kapitel erörtert die soziale Dimension des Lachens, das immer in Interaktion mit anderen geschieht. Es werden die drei Haupttheorien des Lachens nach Sigmund Freud vorgestellt, darunter das "Lachen als Überlegenheit", das "ungebührliche Lachen" und das "Lachen der Entspannung".
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☺ das Lachen als kulturelles Phänomen, und somit als wissenschaftliches Problem
Dieses Kapitel betont den komplexen Zusammenhang zwischen Werten, Mentalitäten und Ästhetik des Lachens. Es wird die Herausforderung für den Forscher hervorgehoben, die Interpretation von Humor in verschiedenen historischen Kontexten zu verstehen.
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☺ das Lachen als körperliche Manifestation
Dieses Kapitel befasst sich mit den körperlichen Prozessen des Lachens und betont, dass diese Prozesse den Menschen nicht immer unter Kontrolle sind. Der Text erwähnt die möglichen Sanktionen, die aufgrund der unkontrollierbaren Natur des Lachens entstehen können.
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• Abriss über die Geschichte des Lachens
Dieses Kapitel bietet einen kurzen Überblick über die Geschichte des Lachens und betont dessen Wandel in verschiedenen Epochen. Der Text stellt die Sichtweise Aristoteles auf das Lachen vor, der es als spezifisches Merkmal des Menschen betrachtete.
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☺ das erstickte Lachen (Insularität des Lachens)
Dieses Kapitel beschreibt die Unterdrückung des Lachens im frühen Mittelalter, als es als Manifestation des Teufels angesehen wurde.
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O das scholastische Lachen / die Kasuistik des Lachens
Dieses Kapitel untersucht die Rolle des Lachens im Scholastizismus und die Versuche der Kirche, das Lachen zu kontrollieren. Es werden die verschiedenen Formen des Lachens und deren Interpretationen im mittelalterlichen Kontext beleuchtet.
Schlüsselwörter
Der Text konzentriert sich auf die zentralen Themen Lachen, Mittelalter, Kultur, Gesellschaft, Kirche, Literatur und Humor. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind Aristoteles, Freud, Parodie, Satire, Karneval und homo risibilis.
- Quote paper
- Nike-Marie Steinbach (Author), 2005, Aspekte des Lachens im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37256