Die folgende Hausarbeit untersucht und dokumentiert die Entstehung der globalen Finanzmarktkrise im Jahr 2008. Dabei konzentriert sich die Analyse hauptsächlich auf die Geschehnisse der Bundesrepublik Deutschland sowie Griechenland. Es werden Maßnahmen Deutschlands gegen die Eurokrise aufgezeigt und dessen Wirkungsweise beurteilt. Zusätzlich werden die aktuellsten Entwicklungen der wichtigsten Indikatoren von Griechenland und Deutschland zur Bekämpfung der Krise verglichen und begutachtet. Diese Analyse beurteilt außerdem die generellen Handlungsweisen in der Finanz- beziehungsweise Eurokrise und gibt an, welche alternativen Mittel zur Krisenbewältigung hätten verwendet werden können
Die Folgen, die aus der Niedrigzinspolitik resultierten, waren fatal: Dadurch, dass die Häuserpreise stetig stiegen und der Immobilienmarkt als sicher eingestuft wurde, wuchs die Gier und Verlockung der amerikanischen Bankinstitute, Hypotheken auch an Personen mit niedriger Kreditwürdigkeit zu verleihen. Denn Ziel einer Bank – sowie jedes Unternehmens – ist es, seinen Gewinn zu steigern sowie eine hohe Rendite zu erzielen. Sowohl eine hohe Eigenkapitalausstattung als auch erstklassige, hochsichere Wertpapiere sind zwar eine risikoarme Gewinnquelle, jedoch versprechen „höherverzinsliche, aber auch riskantere Kredite“ eine wesentlich höhere Rendite. Also wurden sogenannte Subprime-Kredite an den problematischen Kunden zu hohen Zinssätzen verliehen, der „(…) in der Vergangenheit zahlungsunfähig war, bei ihm eine Zwangsversteigerung dokumentiert wurde oder er mit Kreditraten in Verzug geraten ist.
Inhaltsverzeichnis
- ZUSAMMENFASSUNG
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 Anlass der Arbeit
- 1.2 Vorgehensweise und Ziele der Untersuchung
- 2. GLOBALER ZUSAMMENHANG ZWISCHEN DER FINANZ- UND EUROKRISE
- 2.1 Immobilien- und Bankenkrise
- 2.1.1 Niedrigzinspolitik: „Billiges\" Geld
- 2.1.2 Subprime-Kredite: Die Gier nach höherer Rendite
- 2.1.3 Verbriefung & Strukturierung: „Der Wolf im Schafspelz“
- 2.1.4 Rating-Agenturen: Bestandsaufnahme statt Prognose
- 2.1.5 Immobilienblase: Wenn das Angebot die Nachfrage überholt
- 2.1.6 Bankkrise: Wie faule Kredite eine Kettenreaktion auslösten
- 2.2 Globale Finanzmarkt- und Eurokrise
- 2.2.1 US-Notenbanken: Staatlicher Eingriff in den freien Markt
- 2.2.2 Weltweite Finanzkrise: Negative Folgen der Globalisierung
- 2.2.3 Eurokrise: Die Rettung vor dem Staatsbankrott
- 2.3 Schlussbetrachtung
- 3. DIE WIRTSCHAFTSPOLITIK DEUTSCHLANDS WÄHREND DER FINANZMARKTKRISE
- 3.1 Hintergrund
- 3.2 Theoretische Einordnung der deutschen Wirtschaftspolitik während der Eurokrise
- 3.3 Maßnahmen gegen die Krise
- 3.3.1 Senkung des Krankenkassenbeitragssatzes
- 3.3.2 Senkung des Einkommensteuertarifs
- 3.3.3 Umwelt- beziehungsweise „Abwrackpremie“
- 3.3.4 ,,Schutzschirm\" für Unternehmen
- 3.4 Reaktion der Bundesbürger
- 4. DIE KRISE IN GRIECHENLAND
- 3.1 Hintergrund
- 3.2 Indikatoren
- 5. FAZIT
- GLOSSAR
- LITERATURVERZEICHNIS
- QUELLENVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Entstehung der globalen Finanzmarktkrise im Jahr 2008 mit einem besonderen Fokus auf die Entwicklungen in Deutschland und Griechenland. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die wirtschaftspolitischen Reaktionen auf die Krise in beiden Ländern zu untersuchen und zu bewerten. Insbesondere soll die Wirksamkeit der Maßnahmen in Deutschland und die aktuelle Entwicklung der wichtigsten ökonomischen Indikatoren in Griechenland beleuchtet werden.
- Ursachen und Entwicklung der globalen Finanzmarktkrise
- Wirtschaftspolitische Reaktionen Deutschlands auf die Eurokrise
- Bewertung der Effektivität der deutschen Krisenmaßnahmen
- Analyse der aktuellen ökonomischen Situation in Griechenland
- Vergleich der Krisenbewältigung in Deutschland und Griechenland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den Anlass der Arbeit, der in der Finanz- und Eurokrise liegt, und skizziert die Vorgehensweise sowie die Ziele der Untersuchung. Das zweite Kapitel beleuchtet den globalen Zusammenhang zwischen der Finanz- und Eurokrise. Es analysiert die Ursachen der Immobilien- und Bankenkrise, darunter die Niedrigzinspolitik, Subprime-Kredite, Verbriefung und Strukturierung sowie die Rolle von Rating-Agenturen. Anschließend wird die Ausbreitung der Finanzmarkt- und Eurokrise auf globaler Ebene betrachtet, wobei der Fokus auf den staatlichen Eingriff der US-Notenbanken, den negativen Folgen der Globalisierung und der Rettungsaktionen zur Abwendung von Staatsbankrotten liegt. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die deutsche Wirtschaftspolitik während der Finanzmarktkrise. Es beleuchtet den Hintergrund der Krise in Deutschland und die theoretische Einordnung der deutschen Wirtschaftspolitik. Die Arbeit untersucht verschiedene Maßnahmen Deutschlands gegen die Krise, darunter die Senkung von Krankenkassenbeiträgen und Einkommensteuern, die Umwelt- und Abwrackprämie sowie den „Schutzschirm“ für Unternehmen. Abschließend betrachtet das Kapitel die Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf die Krise. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Krise in Griechenland, indem es die Hintergründe der Krise in Griechenland beleuchtet und die wichtigsten Indikatoren zur Beurteilung der Situation analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie die globale Finanzmarktkrise, die Eurokrise, die wirtschaftspolitischen Reaktionen auf die Krise, insbesondere in Deutschland und Griechenland, die Wirksamkeit von Krisenmaßnahmen, die Beurteilung wichtiger ökonomischer Indikatoren sowie den Vergleich der Krisenbewältigung in beiden Ländern. Weitere wichtige Schlüsselwörter sind Immobilienblase, Subprime-Kredite, Rating-Agenturen, Staatsbankrott, Niedrigzinspolitik, Globalisierung und staatlicher Eingriff.
- Arbeit zitieren
- Dipl-Des. Irena Schmid (Autor:in), 2014, Wirtschaftspolitische Rekationen auf die Finanzmarktkrise im Jahr 2008, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/372867