Ziel dieser Hausarbeit ist es, einen kurzen Überblick über die Filmpolitik der Alliierten in den Westzonen – vor allem der amerikanisch besetzten Zone – zu geben und die Konsequenzen, die sich somit für die deutsche Filmwirtschaft ergeben haben, in Grundzügen darzustellen. Hierzu sollen zunächst die politischen Rahmenbedingungen nach Ende des Zweiten Weltkrieges skizziert und die ersten filmpolitischen Maßnahmen erläutert werden. Natürlich ist es aufgrund der Kürze der vorliegenden Arbeit nicht möglich, die Entwicklung in jeder einzelnen Besatzungszonen zu analysieren – insbesondere, da von den Sowjets in Sachen Filmwirtschaft eine ganz andere Richtung eingeschlagen wurde – vielmehr verengt sich der Fokus meiner Betrachtung im Hauptteil zuerst auf die westlichen Besatzungszonen, um dann ausschließlich auf die Filmpolitik der Amerikaner zu fallen.
Anhand einer Schilderung der amerikanischen Interessen soll im letzten Teil die These belegt werden, dass unter amerikanischer Besatzung bzw. aufgrund der amerikanischen Filmpolitik kein Neuanfang des deutschen Films möglich gewesen ist. „Die Universum-Film AG – Ludendorffs Golem, Hugenbergs Wahlkampfmaschine und Goebbels schwieriges Spielzeug, Retorte aller Träume und Wunderwerk der europäischen Medienindustrie – existierte nicht mehr.“1 Aber wie sieht sie nun aus, die deutsche Filmwirtschaft in den ersten Nachkriegsjahren?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rahmenbedingungen nach 1945
- Gesetzliche Bestimmungen
- Das Gesetz Nr. 191 und die Nachrichtenkontrollvorschriften
- Filmpolitik in den Besatzungszonen
- Die amerikanische Filmpolitik
- Filme im Dienst der Re-education
- Die Motion Picture Export Association (MPEA)
- Die Kontrolle der Filmproduktion
- Hollywood herrscht
- Neubeginn für den deutschen Film?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Filmpolitik der Alliierten in den Westzonen nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere mit der amerikanischen Einflussnahme und den Folgen für die deutsche Filmwirtschaft. Der Fokus liegt dabei auf den Rahmenbedingungen nach 1945, den ersten filmpolitischen Maßnahmen und der Analyse der amerikanischen Interessen, um die These zu belegen, dass ein Neuanfang des deutschen Films unter amerikanischer Besatzung nicht möglich war.
- Die politischen Rahmenbedingungen nach dem Zweiten Weltkrieg und die Folgen für die deutsche Filmwirtschaft
- Die filmpolitischen Maßnahmen der Alliierten, insbesondere die amerikanischen Einflussnahme
- Die amerikanischen Interessen und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung des deutschen Films
- Die Frage, ob ein Neuanfang des deutschen Films unter amerikanischer Besatzung möglich war
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung skizziert die Zielsetzung der Hausarbeit und gibt einen Überblick über die behandelten Themen.
- Rahmenbedingungen nach 1945: Dieses Kapitel beleuchtet die politische Situation in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere die Besetzung durch die Alliierten und die Auswirkungen auf die Filmwirtschaft.
- Gesetzliche Bestimmungen: Hier werden die wichtigsten filmpolitischen Maßnahmen der Besatzungsbehörden erläutert, insbesondere das Gesetz Nr. 191 und die Nachrichtenkontrollvorschriften.
- Filmpolitik in den Besatzungszonen: Dieses Kapitel betrachtet die Filmpolitik in den verschiedenen Besatzungszonen und zeigt die unterschiedlichen Interessen und Ziele der Alliierten auf.
- Die amerikanische Filmpolitik: Dieses Kapitel analysiert die amerikanische Filmpolitik in den Westzonen und zeigt die Strategien der Re-education und der Kontrolle der Filmproduktion auf.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen dieser Hausarbeit sind: Filmpolitik, Besatzungszeit, amerikanische Einflussnahme, Re-education, deutsche Filmwirtschaft, Hollywood, Neuanfang, Filmindustrie.
- Quote paper
- Nicole Tzanakis (Author), 2005, Die Situation der westdeutschen Filmwirtschaft in den ersten Jahren nach 1945, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37328