Kraftausdrücke bei Media Markt, Beleidigungen gegen Blinde bei Mobilcom und nackte Tatsachen bei IKEA – die Aussagen der Werbung finden immer neue und weitergehende Mittel und Wege um ihre Anliegen beim Verbraucher unterzubringen. Verbraucherschützer und Kritiker aus allen Bereichen schlagen Alarm, weil sie die abendländische Kultur in Gefahr sehen. Werbetreibende halten das Recht auf freie Meinungsäußerung dagegen. Lange Zeit nach den Diskussionen um die Schockwerbung bei Benetton ist die Frage um Mögliches oder Unmögliches in der Werbung neu entbrannt. Angesichts dieser Situation ist es das Ziel der vorliegenden Analyse die Frage zu beantworten, wie weit Werbung gehen darf um ihre Informationen bei den Empfängern bekannt zu machen.
Dazu werden im zweiten Teil die wissenschaftlichen Aspekte des Problems erörtert und eine Definition der Werbung gegeben. Im dritten Teil wird anschließend das Problem aus rechtlicher Sicht beleuchtet. Um dies zu gewährleisten werden die betreffenden Gesetze und Erklärungen dargestellt. Eine Vorstellung des Deutschen Werberates rundet den Teil ab. Danach stellt der vierte Teil das Problem aus ethischer Sicht unter Betrachtung der verschiedenen philosophischen Ansätze dar.
Abschließend wird ein Fazit gezogen und die gestellte Frage beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Was ist Werbung?
- Die verschiedenen Formen der Werbung
- Die einzelnen geschichtlichen Phasen der Werbung
- Werbepsychologie
- Aktuelle Situation der Werbung in Deutschland
- Was ist ein Tabu?
- Erörterung des Problems aus rechtlicher Sicht
- Die Frage wie weit Werbung gehen darf aus rechtlicher Sicht
- Deutsches Recht
- Grundgesetz (GG) für die Bundesrepublik Deutschland
- Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb
- Bundesdatenschutzgesetz
- Der Deutsche Werberat
- Europäisches Recht - Charta der Grundrechte der Europäischen Union
- Internationales Recht - Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
- Erörterung des Problems aus ethischer Sicht
- Was ist Ethik
- Begriffe der Ethik
- Grundvoraussetzungen der Ethik
- Werbung Ein Spiel mit der Masse?
- Die Frage nach der Verantwortung
- Die menschlichen Werte
- Werbung und Moral
- Entwicklung der Werbung in Computernetzen
- Werbung im Diskurs
- Kommunikatives Handeln nach Habermas
- Strategisches Handeln
- Das Einverständnis
- Beispiele und ethische Bewertung
- Benetton
- Mobilcom
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Analyse beschäftigt sich mit der Frage, wie weit Werbung gehen darf, um ihre Botschaften effektiv zu verbreiten. Dabei werden die verschiedenen Facetten des Problems beleuchtet, insbesondere die wissenschaftlichen, rechtlichen und ethischen Aspekte.
- Definition und Geschichte der Werbung
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Werbung
- Ethische Aspekte der Werbung, insbesondere im Hinblick auf die Manipulation von Konsumenten
- Die Rolle von Werberegulierungsgremien
- Beispiele für umstrittene Werbekampagnen
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel stellt die Problematik der Werbung und deren wachsenden Einfluss auf die Gesellschaft dar. Die Frage nach den Grenzen der Werbung wird aufgeworfen.
- Das zweite Kapitel bietet eine wissenschaftliche Betrachtung der Werbung, indem es verschiedene Formen, die historische Entwicklung und die psychologischen Aspekte der Werbung beleuchtet.
- Kapitel 3 beschäftigt sich mit den rechtlichen Aspekten der Werbung und analysiert verschiedene Gesetze und Verordnungen, die die Werbung regulieren. Zudem wird der Deutsche Werberat vorgestellt.
- Das vierte Kapitel widmet sich den ethischen Fragen der Werbung. Es werden verschiedene ethische Ansätze diskutiert und Beispiele für umstrittene Werbekampagnen analysiert.
Schlüsselwörter
Werbung, Ethik, Recht, Manipulation, Konsumenten, Werberegulierung, Medien, Geschichte, Psychologie, Moral, Werte.
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- Benjamin Höschele (Author), Peter Wegmann (Author), 2005, Wie weit darf Werbung gehen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37340