Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Lösung Augustins auf die Frage "Woher kommt das Böse?", welche die Menschen schon seit jeher beschäftigt und Philosophen im Laufe der Zeit zu völlig verschiedenen Lösungsansätzen gebracht hat.
Augustin war bekanntermaßen beides, Philosoph und Christ, wobei man damals sicherlich weniger strikt zwischen beidem getrennt hat als heutzutage. Seine Ausführungen zu diesem Problem sind sehr interessant und stellen in vielen Punkten den Beginn einer neuartigen Herangehensweise dar. Er hat sich auch gefragt, welche Rolle der Mensch dabei spielt. Er ist ein vernunftbegabtes Wesen, das sozusagen im Vertrauen einen freien Willen zur Selbstbestimmung erhalten hat. Nun tut der Mensch jedoch immer wieder Dinge, die falsch sind, da er damit immer jemandem, meistens sich selbst auf irgendeine Weise Schaden zufügt. Es würde zu weit führen, sämtliche Fehler des Menschen hier aufzuzählen. Die Frage, die entscheidend ist, lautet: Warum tut er diese Dinge? Woher kommt das Böse, und welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Bösen und dem freien Willen? Genau auf diese Fragen soll mit Augustins Hilfe eine Antwort gefunden werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines zum Problem des Bösen bei Augustin
- Die zwei Arten von Übeln
- Der freie Wille – Eine Möglichkeit für das Böse
- Der böse Wille - Schuld und Gnade
- Der Sünder Augustin
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Philosophie Augustins im Hinblick auf das Problem des Bösen und dessen Zusammenhang mit dem freien Willen. Die Hauptaufgabe besteht darin, Augustins Lösungsansatz für dieses tiefgreifende Problem zu analysieren und zu verstehen, wie er die Rolle des Menschen in diesem Kontext begreift.
- Die Verbindung zwischen dem Bösen und dem freien Willen bei Augustin
- Augustins Unterscheidung zwischen physischem und moralischem Übel
- Der Einfluss des Neuplatonismus auf Augustins Theodizee
- Augustins Kritik am Manichäismus
- Die Rolle der göttlichen Vorsehung in Augustins Denken
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Problem des Bösen und die Frage nach seinem Ursprung im Zusammenhang mit dem freien Willen vor. Sie führt in Augustins philosophisches Denken ein und hebt seine zentrale Rolle in der Diskussion über das Böse hervor.
- Allgemeines zum Problem des Bösen bei Augustin: Dieses Kapitel beleuchtet Augustins Auseinandersetzung mit dem Problem der Theodizee. Es untersucht seine Sicht auf die Ordnung des Kosmos, die göttliche Vorsehung und die Rolle des Menschen in diesem Kontext. Die Unterscheidung zwischen physischem und moralischem Übel wird als grundlegend für Augustins Ansatz dargestellt.
- Die zwei Arten von Übeln: Hier wird Augustins Unterscheidung zwischen physischem und moralischem Übel näher erläutert. Der Fokus liegt auf der Frage, wie diese Unterscheidung zur Klärung des Problems des Bösen beiträgt.
- Der freie Wille – Eine Möglichkeit für das Böse: Dieser Abschnitt analysiert die Rolle des freien Willens in Augustins Denken. Es wird untersucht, inwiefern der freie Wille als Ursprung für das Böse betrachtet werden kann und wie Augustin die Verantwortung des Menschen für sein Handeln im Zusammenhang mit der göttlichen Vorsehung sieht.
- Der böse Wille - Schuld und Gnade: Das Kapitel befasst sich mit der Frage der Schuld und Gnade im Zusammenhang mit dem bösen Willen. Es untersucht Augustins Analyse des menschlichen Handelns und seiner Folgen, wobei die Aspekte der Verantwortung und der Vergebung im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich zentralen Themen der Philosophie Augustins, insbesondere der Problematik des Bösen und dessen Zusammenhang mit dem freien Willen. Die wichtigsten Begriffe und Konzepte sind: Theodizee, providentia, malum physicum, malum morale, freier Wille, Schuld und Gnade, Neuplatonismus, Manichäismus, göttliche Vorsehung, Ordnung, Kosmos.
- Arbeit zitieren
- Alexander Brembach (Autor:in), 2005, Das Problem des Bösen im Zusammenhang mit dem freien Willen bei Augustin, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373482