„Kommunalverwaltungen bemühen sich trotz enger finanzieller Grenzen, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, indem sie die Qualität und Wirtschaftlichkeit kommunaler Leistungen verbessern.“ Dieser Satz steht heute, im Jahre 2014, für eines der größten Ziele und Herausforderungen innerhalb der kommunalen Verwaltung. Jedoch stammt er nicht aus dem Jahre 2014, sondern aus dem Jahre 1996. Dies zeigt, wie konstant und aktuell die Problematik der Erstellung einer guten Verwaltungsleistung unter Berücksichtigung effizienter Personal- und Sachmittel – immer noch – ist.
Die Kommunalverwaltungen stehen seit mehr als 18 Jahren unter einem finanziellen Druck, durch den gute Verwaltungsarbeit und bürger- bzw. kundenfreundliches Auftreten der Verwaltung nicht mehr mit der unbegrenzten Einstellung von neuem Personal und damit mit dem Zustandekommen neuer Kosten erreicht werden kann. Daher müssen spätestens seit den letzten 18 Jahren andere Lösungsansätze zur Herstellung guter Verwaltungsprodukte gefunden werden. Eine Methode, um sowohl gute Verwaltungsprodukte herzustellen, als auch sich als (Kommunal-)Verwaltung zu verbessern und effizienter zu arbeiten, ist das IKO-Netz der KGSt.
Die Messung der effizienten, wirtschaftlichen Aufgabenerfüllung und der hochwertigen Produktherstellung in der Verwaltung kann jedoch aus verschiedenen Blickrichtungen erfolgen: Ein erfolgreiches Produkt kann z.B. allein aus finanzieller Sicht beurteilt werden, so dass die Reduzierung der Kosten ein Erfolgsfaktor darstellt. Oder eine Behörde sieht im Faktor Mensch den wichtigsten Baustein für gutes Verwaltungshandeln und hat die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit als vorrangiges Ziel.
Im Rahmen dieses Studienberichts soll hingegen die Bürger- bzw. Kundenorientierung sowie deren Verbesserung als wichtigstes Ziel der Verwaltung vorrangig beleuchtet werden. In den folgenden Kapiteln wird daher zunächst das IKO-Netz der KGSt erläutert, unter Nennung der Ziele, des Ablaufes einer Vergleichsringstudie, der Vorteile sowie der (Weiter-)Entwicklung des IKO-Netzes in den ersten zehn Jahren. Darüber hinaus soll die Kundenorientierung am Beispiel der Anwendung einer – durch das IKO-Netz koordinierten – bundesweiten Internetbefragung der Bürgerzufriedenheit mit den kommunalen Grünflächen aufgezeigt werden, in dem die Ziele und Methodik der Internetbefragung sowie deren Ergebnisse benannt werden sowie deren Erkenntnisse für die Stadt Verden aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das IKO-Netz der KGSt
- Ziele des IKO-Netzes
- Ablauf einer Vergleichsringstudie
- Vorteile und Nutzen durch das IKO-Netz
- Teilnahme am IKO-Netz und (Weiter-)Entwicklungen des im Laufe des Bestehens
- Verbesserung der Kundenorientierung am Beispiel einer bundesweiten Internetbefragung der Bürgerzufriedenheit mit den kommunalen Grünflächen und deren Erkenntnisse für die Stadt Verden
- Die bundesweite Internetbefragung der Bürgerzufriedenheit mit den kommunalen Grünflächen
- Ziele und Methodik der Internetbefragung
- Ergebnisse aus der bundesweiten Internetbefragung
- Erkenntnisse aus der Internetbefragung für die Stadt Verden
- Die bundesweite Internetbefragung der Bürgerzufriedenheit mit den kommunalen Grünflächen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Studienbericht befasst sich mit dem IKO-Netz der KGSt und dessen Potenzial zur Verbesserung der Kundenorientierung in Verwaltungen. Das Ziel ist es, das IKO-Netz und dessen Funktionsweise zu erläutern, sowie anhand einer bundesweiten Internetbefragung der Bürgerzufriedenheit mit kommunalen Grünflächen die praktische Anwendung des IKO-Netzes für die Verbesserung der Kundenorientierung zu veranschaulichen.
- Das IKO-Netz der KGSt und seine Funktionsweise
- Die Bedeutung von Kennzahlen und Kennzahlensystemen für die Verwaltungssteuerung
- Die Verbesserung der Kundenorientierung durch interkommunale Vergleiche
- Die Anwendung des IKO-Netzes in der Praxis
- Die Erkenntnisse aus der Internetbefragung für die Stadt Verden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Steigerung der Verwaltungsleistung unter den Bedingungen knapper finanzieller Ressourcen dar und führt das IKO-Netz als Lösungsansatz ein. Kapitel 2 erklärt das IKO-Netz der KGSt und beschreibt dessen Ziele, den Ablauf einer Vergleichsringstudie, die Vorteile und den Nutzen des IKO-Netzes sowie dessen (Weiter-)Entwicklung. Kapitel 3 analysiert die Ergebnisse der bundesweiten Internetbefragung der Bürgerzufriedenheit mit den kommunalen Grünflächen und zeigt deren Relevanz für die Stadt Verden auf.
Schlüsselwörter
IKO-Netz, KGSt, Kundenorientierung, Verwaltungssteuerung, Kennzahlen, Vergleichsring, Internetbefragung, Bürgerzufriedenheit, Kommunale Grünflächen, Stadt Verden
- Quote paper
- Brank Anders Wernersson (Author), 2014, Das IKO-Netz der KGSt und die Möglichkeit des Netzes zur Verbesserung der Kundenorientierung von Verwaltungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/373751