Dieser Essay bezieht sich auf die die Kulturwissenschaftler Jan und Aleida Assmann, die in den letzten Jahren den Begriff des Kulturellen Gedächtnisses geprägt haben. Mit einem kurzen Blick auf das kulturelle Gedächtnis, wird der Transfer auf ein interkulturelles Gedächtnis vollzogen.
Hierzu wird ein praktisches und aktuelles Beispiel der deutsch-französischen Beziehungen, die seit Jahrhunderten immer wieder durch Konflikte geprägt ist, hinzugezogen werden. Nach einer kurzen Thematisierung des kulturellen Gedächtnisses im Assmann’schen Sinne soll eine Weiterführung des kulturellen Gedächtnisses auf ein interkulturelles Gedächtnis stattfinden.
Der Begriff „Erinnerungskultur“ nimmt seit einigen Jahren eine stetig größer werdende Rolle innerhalb politischer, historischer und auch gesellschaftlicher Diskurse sein. Besonderen Gebrauch erfährt in den Diskursen der Erinnerungskultur der Begriff des kulturellen Gedächtnisses. .Aleida Assmann nimmt in ihrer „Einführung in die Kulturwissenschaft“ (2011) eine wichtige terminologische Unterscheidung zwischen den Ausdrücken „Erinnerung“ und „Gedächtnis“ vor. Die semantischen Differenzen zeigen sich schon in den dazugehörigen Verben.
Inhaltsverzeichnis
- Das Interkulturelle Gedächtnis
- Das Kulturelle Gedächtnis
- Erinnerung und Gedächtnis
- Ich- und Mich-Gedächtnis
- Episodisches, Semantisches und Prozedurales Gedächtnis
- Speichergedächtnis und Funktionsgedächtnis
- Kollektives Gedächtnis
- Das Interkulturelle Gedächtnis
- Definition des Interkulturellen Gedächtnisses
- Beispiel: Städtepartnerschaft Verden/Aller und Saumur
- Interkulturelles Gedächtnis in der deutsch-französischen Beziehung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Begriff des "interkulturellen Gedächtnisses" und untersucht dessen Bedeutung im Kontext der deutsch-französischen Beziehung. Er beleuchtet die Entstehung und Weiterentwicklung des kulturellen Gedächtnisses, das die Grundlage für das interkulturelle Gedächtnis bildet.
- Definition und Abgrenzung des kulturellen Gedächtnisses
- Analyse der unterschiedlichen Formen von Gedächtnis
- Das Konzept des interkulturellen Gedächtnisses
- Die Rolle der Städtepartnerschaft im interkulturellen Gedächtnis
- Die deutsch-französische Beziehung als Beispiel für interkulturelles Gedächtnis
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einführung in das kulturelle Gedächtnis im Sinne von Jan und Aleida Assmann. Es werden verschiedene Gedächtnisformen und deren Funktionen erläutert. Anschließend wird das Konzept des interkulturellen Gedächtnisses entwickelt und anhand des Beispiels der Städtepartnerschaft Verden/Aller und Saumur veranschaulicht. Der Text beleuchtet, wie die deutsch-französische Beziehung durch ein interkulturelles Gedächtnis geprägt ist, das sowohl positive als auch negative Aspekte der gemeinsamen Geschichte beinhaltet.
Schlüsselwörter
Kulturelles Gedächtnis, Interkulturelles Gedächtnis, Erinnerungskultur, Städtepartnerschaft, deutsch-französische Beziehung, Erbfeindschaft, Identität, Kollektiv, Wir-Gruppe, Kulturvergleich, Interaktionsprozesse, Medien, Überlieferungen, Geschichte, Erinnerung, Vergessen.
- Arbeit zitieren
- Ivonne Wüsthof (Autor:in), 2017, Das Interkulturelle Gedächtnis und der Begriff der Erinnerungskultur nach Jan und Aleida Assmann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374254