Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten am Beispiel des Settings Schule


Einsendeaufgabe, 2016

15 Seiten, Note: 0,8


Leseprobe


2
Inhaltsverzeichnis
1
ANALYSE DER AUSGANGSSITUATION ... 3
1.1
Rahmenbedingungen ... 3
1.2
Personengruppen in der Musterschule ... 4
1.3
Analyse gesundheitsbezogener Daten ... 5
1.3.1
Gesundheitsbezogene Datenanalyse für Lehrer ... 5
1.3.2
Gesundheitsbezogene Datenanalyse für Schüler ... 6
1.4
Ableitung von Handlungsschwerpunkten ... 8
2
SCHWERPUNKTTHEMA FÜR EIN PROJEKT ZUR
GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM SETTING SCHULE ... 9
2.1
Begründung der ausgewählten Personengruppe ... 9
2.2
Thema des Gesundheitsförderungsprojekts ... 10
2.3
Erörterung der Ausgangssituation in der Musterschule ... 10
2.4
Zielsetzung des Gesundheitsförderungsprojekts ... 11
3
RECHERCHE MODELLPROJEKT ... 11
4
LITERATURVERZEICHNIS ... 13
5
ABBILDUNGSVERZEICHNIS ... 15
6
TABELLENVERZEICHNIS ... 15

3
1 Analyse der Ausgangssituation
1.1 Rahmenbedingungen
In der nachfolgenden Tabelle werden die Rahmendbedingungen der Musterschule dar-
gestellt. Die Informationen stammen dabei aus einem Interview mit dem Schulleiter.
Tab. 1: Rahmenbedingungen der Musterschule (eigene Darstellung)
Name
Musterschule
Art/Branche
Förderschule mit den Förderschwerpunkten
Lernen sowie sozial/emotionale Entwicklung
Standort
12345 Musterstadt, Musterstr. 1
Größe der Institution
Die Musterschule ist einer von 4 Standorten
des Förderzentrums der Stadt Musterli und
befindet sich auf einem Gelände von ca.
10000m². Auf diesem Befindet sich die Schule
und ein Kindergarten. Die Schule besitzt ca.
16 Klassenräume, eine Turnhalle und einen
Innenhof von ca. 2500m² der Spiel- und Be-
wegungsmöglichkeiten bietet.
Arbeitszeiten Lehrer
Mo., Mi., Fr. 7:00 - 13:30 Uhr
Di., Do 7:00 - 15:30 Uhr
Soziale Rahmenbedingungen
-ruhige Gegend am Rande einer Kleinstadt
-Schüler stammen zumeist aus Familien mit
niedrigem Sozialstatus
-die Schule ist für die Klassen der Sekundar-
stufe I (Klasse 5 -10)
-es gibt 9 Klassen mit 6 ­ 13 Schülern

4
1.2 Personengruppen in der Musterschule
Die nachfolgende Tabelle beschreibt alle Personengruppe die sich in der Musterschule
aufhalten.
Tab. 2: Personengruppe die sich in der Musterschule aufhalten (eigene Darstellung)
Personengruppe
Anzahl
Altersstruktur
Geschlechterverhältnis
Lehrer
20
33 ­ 56
Frauen: 14
Männer: 6
Schüler
107
10 ­ 17
Mädchen: 36
Jungen: 71
Pädagogisches Hilfsperso-
nal
9
21 ­ 65
Frauen: 7
Männer: 2
Nicht pädagogisches Per-
sonal
3
30 ­ 52
Frauen: 2
Männer: 1
Die nachfolgende Tabelle beschreibt die alltäglichen Belastungsfaktoren der Lehrer und
Schüler der Musterschule. Die Informationen beruhen dabei auf einem Interview mit
dem Schulleiter. Unter Berücksichtigung der in Tab. 1 genannten sozialen Rahmenbe-
dingungen wie, familiärem sozialem Status und Förderschwerpunkten der Schule sind
die meisten der unten aufgeführten Belastungsfaktoren nicht verwunderlich.
Tab. 3: Belastungsfaktoren der Lehrer und Schüler der Musterschule (eigene Darstellung)
Belastungsfaktoren
Lehrer
Schüler
Physische
-Lärm
-mangelnde Hygiene
-Mangel- bzw. Fehlernährung
-Lärm
Psycho-soziale
-Unruhige Schüler
-Mangel an materiellen Dingen
-Unruhige Schüler
Organisatorische
-zu wenige und zu kleine Klas-
senräume (Schule ist für 80
Schüler ausgelegt hat ca. 3
Klassen zu viel, vgl. Tab. 1)
-zu viele Schüler
-zu wenige und zu kleine Klas-
senräume
-zu wenige Lehrer
-langer Schulweg (zum Teil 45
­ 60min)

5
Fazit: Grundsätzlich könnte jeder der oben aufgelisteten Punkte einen negativen Ein-
fluss auf die Gesundheitssituation der betroffenen Personen haben. Dabei handelt es
sich sowohl bei Lehrern als auch bei Schülern vor allem um Faktoren die sich auf das
Handlungsfeld Stress beziehen würden. Zusätzlich treten bei den Schülern Faktoren auf
die sich auf das Handlungsfeld Ernährung beziehen. Diese rühren jedoch weniger von
Belastungsfaktoren her, die im Setting Schule selbst entstehen, als aus dem Setting Fa-
milie. An Hand des Interviews ließen sich keine Belastungsfaktoren erkennen, die einen
Handlungsbedarf im Bereich Bewegung oder Suchtmittelkonsum ersichtlich machten.
1.3 Analyse gesundheitsbezogener Daten
1.3.1
Gesundheitsbezogene Datenanalyse für Lehrer
Abb. 1 stellt die Entwicklung der sechs wichtigsten Krankheiten im Bezug zu der Men-
ge der dadurch verursachten Arbeitsunfähigkeitstage, der vergangenen acht Jahre dar.
Die Daten beziehen sich dabei auf Personen in der Erziehungs- und Unterrichtsbranche
und stammen aus dem Fehlzeitenreport von 2016 (Badura, Ducki, Schröder, Klose &
Meyer, 2016, S. 363).
Abb. 1: Entwicklung der AU-Tage je 100 AOK-Mitglieder nach Krankheitsarten in der Branche Er-
ziehung und Unterricht in den Jahren 2008 bis 2015 (eigene Darstellung)
0
100
200
300
400
500
600
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
AUTage je
100 AOK
Mitglieder
Jahr
Entwicklung der AUTage verschiedener Krankheitsarten
Psyche a)
Herz/Kreislauf b)
Atemwege c)
Verdauung d)
Muskel/Skelett e)
Verletzungen f)
a)
b)
d)
f)
e)
c)

6
Es fällt auf, dass Erkrankungen der Atemwege fast immer für die meisten Arbeitsunfä-
higkeitstage (AU-Tage) sorgen. Diese Tatsache lässt sich durch den ständigen Kontakt
mit Menschen erklären, sowie den dadurch begünstigten Übertragungsweg vieler die
Atemwege betreffender Krankheitserreger. Während die Krankheitsarten des Herzkreis-
laufsystems, des Muskelskelettsystems, der Verdauung und der Verletzungen sich nur
leicht und meistens zum Positiven verändert haben, zeigt sich bei Erkrankungen psychi-
scher Natur eine ganz andere Tendenz. Hier ist die Zahl der AU-Tage von 199,5 im Jahr
2008 auf 326,3 im Jahr 2015 gestiegen, was im Durchschnitt einer Wachstumsrate von
6,3% pro Jahr entspricht (Badura, Ducki, Schröder, Klose & Meyer, 2016, S. 363). Soll-
te die Entwicklung der jeweiligen Krankheitsarten so weiter gehen, lösen Erkrankungen
der Psyche im Jahr 2019 die meisten AU-Tage aus. Die Ursache für diese Entwicklung
kann Vielerlei Gründe haben, wie die Vielfalt der psychischen Belastungsfaktoren auf
Lehrkräfte, zu denen z.B. Lärm, soziale Konflikte und der Umgang mit schwierigen
Schülern/Eltern gehören (Blossfeld et al., 2014, S. 82).
Schaut man sich die aktuelle Datenlage der Lehrkräfte der Sekundarstufe, wie sie aus-
schließlich an der Musterschule vertreten ist, an, zeigt sich, dass 100 AOK-Mitglieder
1323,4 AU-Tage, verteilt auf 129,6 AU-Fälle, aufweisen.
1.3.2
Gesundheitsbezogene Datenanalyse für Schüler
Bei der Analyse der allgemeinen Datenlage zur Gesundheit von Kindern und Jugendli-
chen in Deutschland bestätigt sich, wie auch schon in anderen Gesundheitsberichten,
dass der sozioökonomische Status einen bedeutenden Einfluss auf den allgemeinen Ge-
sundheitszustand hat. Dem entsprechend ist das Risiko für einen mittelmäßigen bis sehr
schlechten allgemeinen Gesundheitszustand bei Kindern die aus Familien mit sozioöko-
nomisch niedrigem Status kommen um das 3,4 ­ 3,7-Fache erhöht (Robert Koch-
Institut, 2014, S. 1-3). Die nachfolgende Tab. 4 zeigt in welchen Bereichen sich der
niedrige soziale Status auf die gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Kindern und
Jugendlichen auswirkt.
Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten am Beispiel des Settings Schule
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
0,8
Autor
Jahr
2016
Seiten
15
Katalognummer
V374516
ISBN (eBook)
9783668537439
ISBN (Buch)
9783668537446
Dateigröße
619 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Setting, Schule, Lebenswelten, Gesundheitsförderung, Prävention, Lehrer, Schüler, Good-Practice
Arbeit zitieren
Philipp Breitmar (Autor:in), 2016, Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten am Beispiel des Settings Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374516

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