Während der 40 Jahre Blockkonfrontation gelang es der NATO sowie dem Warschauer Pakt, trotz ständiger Überwachung diese ohne Eskalation zu überstehen. Nach dem Zusammenfall der Sowjetunion wurde zwischen NATO und Russland eine "Partnerschaft für den Frieden" geschlossen.
Dieser Friede wird jedoch in den folgenden Jahren bis heute immer wieder auf die Probe gestellt, sei es durch die Osterweiterung der NATO oder die Terroranschläge in den USA am 11. September 2001. Gerade die Terrorakte des 11. September 2001 haben die internationalen Beziehungen tiefgreifend verändert und dementsprechend Auswirkungen auf die Vereinten Nationen, Europa und die NATO.
Auffallend bei der darauf folgenden amerikanischen Antiterrorkampagne ist der Bedeutungsverlust der
NATO. Die USA verfolgte ein pragmatisches Antiterrorbündnis ohne aktive bedeutende Rolle des Nordatlantikpakts. Gerade im Hinblick auf den Zusammenschluss der Organisation des Nordatlantikvertrages musste eine Neuausrichtung der sicherheitspolitischen Ziele erfolgen.
Aus diesem Grund soll die Sicherheitspolitik der NATO vor und nach 1990 im Vergleich analysiert werden. Hierfür werden der Aufbau sowie die Strukturen der NATO erläutert. Außerdem wird der Sicherheitsbegriff nach Christopher Daase beschrieben und kritisch eingeordnet.
Darauf aufbauend wird im zweiten Teil der Arbeit die Sicherheitspolitik der NATO vor und nach 1990 vorgestellt und in das Sicherheitskonzept nach Christopher Daase eingeordnet. Daran anschließend folgt eine Diskussion über die Unterschiede der beiden Entwicklungen der Sicherheitspolitik in den zwei Zeitintervallen
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Theoretischer Rahmen
- 2.1 Die NATO
- 2.2 Der erweiterte Sicherheitsbegriff nach Daase
- 2.2.1 Raumdimension
- 2.2.2 Sachdimension
- 2.2.3 Referenzdimension
- 2.2.4 Gefahrendimension
- III. Einordnung der Sicherheitspolitik der NATO nach Daase
- 3.1 Die Sicherheitspolitik der NATO vor 1990
- 3.1.1 Raumdimension
- 3.1.2 Sachdimension
- 3.1.3 Referenzdimension
- 3.1.4 Gefahrendimension
- 3.2 Die Sicherheitspolitik der NATO nach 1990
- 3.2.1 Raumdimension
- 3.2.2 Sachdimension
- 3.2.3 Referenzdimension
- 3.2.4 Gefahrendimension
- 3.1 Die Sicherheitspolitik der NATO vor 1990
- IV. Die Entwicklung der Sicherheitspolitik der NATO
- V. Aktuelle Entwicklungen der Sicherheitspolitik der NATO
- VI. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Sicherheitspolitik der NATO vor und nach 1990 anhand des erweiterten Sicherheitsbegriffs von Christopher Daase. Sie untersucht die Entwicklungen der NATO im Kontext des Endes des Kalten Krieges und der Herausforderungen nach 1990, insbesondere in Bezug auf den Terrorismus. Der Fokus liegt darauf, die Veränderungen in der Raum-, Sach-, Referenz- und Gefahrendimension des Sicherheitsbegriffs aufzuzeigen und die Bedeutung dieser Entwicklungen für die NATO zu beleuchten.
- Die Sicherheitspolitik der NATO im Kontext des Kalten Krieges und des Wandels nach 1990
- Der erweiterte Sicherheitsbegriff nach Christopher Daase und seine Anwendung auf die NATO
- Die Veränderungen in den Sicherheitsdimensionen der NATO vor und nach 1990
- Die Bedeutung der Terroranschläge vom 11. September 2001 für die Sicherheitspolitik der NATO
- Die Herausforderungen für die NATO im 21. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Sicherheitspolitik der NATO vor und nach 1990 ein. Sie beleuchtet den Wandel der internationalen Beziehungen nach dem Ende des Kalten Krieges und die Herausforderungen, die sich für die NATO durch die Osterweiterung und den Terrorismus ergeben haben. Die Arbeit will die Sicherheitspolitik der NATO mithilfe des erweiterten Sicherheitsbegriffs von Christopher Daase analysieren und die Entwicklungen in den verschiedenen Dimensionen des Sicherheitsbegriffs aufzeigen.
II. Theoretischer Rahmen
In diesem Kapitel wird zunächst die NATO als internationale Organisation vorgestellt, ihre Strukturen und Ziele werden erläutert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der militärischen Dimension der NATO und der Rolle der Organisation im Kontext des Kalten Krieges. Anschließend wird der erweiterte Sicherheitsbegriff von Christopher Daase vorgestellt und kritisch analysiert. Daase erweitert den klassischen Sicherheitsbegriff um die Raum-, Sach-, Referenz- und Gefahrendimension, um die Vielschichtigkeit des Sicherheitsbegriffs zu verdeutlichen.
III. Einordnung der Sicherheitspolitik der NATO nach Daase
In diesem Kapitel wird die Sicherheitspolitik der NATO sowohl vor als auch nach 1990 anhand des Daase-Modells analysiert. Es werden die Veränderungen in den einzelnen Dimensionen des Sicherheitsbegriffs untersucht und die Bedeutung der Entwicklungen für die NATO herausgearbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich die Sicherheitspolitik der NATO an die veränderten Bedrohungen nach dem Kalten Krieg angepasst hat.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Sicherheitspolitik der NATO, den erweiterten Sicherheitsbegriff nach Christopher Daase, den Kalten Krieg, die Osterweiterung der NATO, den Terrorismus, die Vereinten Nationen, die Raumdimension, die Sachdimension, die Referenzdimension und die Gefahrendimension des Sicherheitsbegriffs.
- Arbeit zitieren
- Johanna Seibert (Autor:in), 2017, Die Sicherheitspolitik der NATO nach dem Daase-Modell, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374539