Diese Darstellung versucht sich primär in einer Wesensdefinition der spätantiken Epoche, wobei
sie Gründe darlegt und Theorien erläutert, wie es überhaupt zu einem Wesenswandel von der Antike zum Mittelalter kommen konnte. Zunächst wird eine allgemeine Einordnung und Typisierung dieser Periode vorgenommen, um eine Grundlage für die nachfolgenden Erklärungsversuche betreffs des Falls des antiken Römischen Reiches zu schaffen. Anschließend werden historische Deutungen von den Zeitgenossen bis zum Humanismus dargestellt, in einem letzten Kapitel schließlich folgt eine kurze Erläuterung und Einschätzung moderner geschichtswissenschaftlicher Untergangstheorien und -begründungen, wobei die Abschnitte IV 1.2. bis IV 1.5. weniger Gründe für den Untergang des Römischen Reiches analysieren wollen, sondern Theorien darstellen, die die Schwierigkeiten in Periodisierung und Wesensbestimmung der Epoche dokumentieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff der „Spätantike“ - Definition und zeitliche Einordnung
- Historische Deutungen zum Untergang des Römischen Reiches
- Das spätantike Weltbild – Das Römische Reich aus der Sicht der Zeitgenossen
- Historische Charakterisierung der Epoche und ihrer Zeitgenossen
- Das,,Ewige Rom“ vs. Endzeiterwartungen
- Das Periodisierungsproblem
- Sichtweisen auf das Römische Reich vom Mittelalter bis zur Renaissance
- Mittelalter
- Humanismus und Renaissance
- Das spätantike Weltbild – Das Römische Reich aus der Sicht der Zeitgenossen
- Geschichtswissenschaftliche Deutungen zum Untergang des Römischen Reiches
- Allgemeine theoretische Modelle
- Die Dekadenztheorie
- Die Kontinuitätstheorie
- Die Katastrophentheorie
- Das Wesensproblem
- Historische Begründungen
- Der Einfluß der Völkerwanderung auf den Untergang des Römischen Reiches
- Der Einfluß des aufsteigenden Christentums auf den Untergang des Römischen Reiches
- Allgemeine theoretische Modelle
- Statt eines Fazits: Die Rolle des Zusammenspiels äußerer und innerer Faktoren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Spätantike und versucht, die Gründe und Theorien zum Übergang von der Antike zum Mittelalter zu ergründen. Sie analysiert die Definition und zeitliche Einordnung der Spätantike und stellt historische Deutungen von den Zeitgenossen bis zum Humanismus sowie moderne geschichtswissenschaftliche Untergangstheorien und -begründungen vor.
- Definition und zeitliche Einordnung der Spätantike
- Historische Deutungen zum Untergang des Römischen Reiches
- Moderne geschichtswissenschaftliche Untergangstheorien und -begründungen
- Die Rolle von äußeren und inneren Faktoren im Untergangsprozess
- Die Spätantike als Übergangszeit zwischen Antike und Mittelalter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Spätantike ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit. Sie erläutert, dass die Spätantike nicht als bloßer Verfall der Antike, sondern als eigenständige Epoche mit spezifischen Charakteristika verstanden werden soll.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff der „Spätantike“ und seiner Definition. Es werden die verschiedenen Ansätze zur zeitlichen Einordnung dieser Epoche beleuchtet, wobei insbesondere die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung zu Antike und Mittelalter im Fokus stehen.
Das dritte Kapitel betrachtet die historischen Deutungen zum Untergang des Römischen Reiches. Es werden die Perspektiven der Zeitgenossen, des Mittelalters und der Renaissance beleuchtet, wobei die verschiedenen Theorien zum Niedergang des römischen Reiches im Mittelpunkt stehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich dem Thema des Untergangs des Römischen Reiches, insbesondere der Epoche der Spätantike. Zentrale Themen sind die Definition und zeitliche Einordnung der Spätantike, historische Deutungen, geschichtswissenschaftliche Theorien, Dekadenz, Kontinuität, Katastrophe, Völkerwanderung, Christentum, Einfluss auf den Untergang, Wesenswandel, und die Rolle des Zusammenspiels äußerer und innerer Faktoren.
- Arbeit zitieren
- Ines Jachomowski (Autor:in), 2005, Der Untergang des Römischen Reiches aus der Perspektive der Zeitgenossen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37460