Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der gruppendynamischen Theorie und Praxis, diesen Prozess konstruktiv zu gestalten.
In vielen Bereichen der Arbeitswelt deutet sich eine Entwicklung zu alternativen Autoritätsstrukturen und neuen Formen des Arbeitens an. Anstatt auf exakt geplante Arbeitsteilung und genau definierte Informations- und Weisungswege setzen immer mehr Unternehmen auf die Freisetzung von kreativem Potenzial durch mehr Eigenverantwortung der Arbeitnehmerschaft und flachere Hierarchien.
Die Theorie der Gruppendynamik entwickelt sich seit der Entdeckung der Effekte von Selbstbeobachtung in Gruppen durch den Sozialpsychologen Kurt Lewin im Jahr 1946. Bei einem Seminar, dessen Geschehnisse am Ende jeden Tages von einer nicht teilnehmenden Forschergruppe besprochen wurden, zeigten die Teilnehmer ein großes Interesse am Austausch der Beobachtungen. Es stellte sich heraus, dass die Metakommunikation, also die Kommunikation über Kommunikation, weitreichenden Einfluss auf den Arbeitsprozess und die Interaktion der Teilnehmer hat, also das eigentliche Geschehen in der Gruppe.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergründe der Trainingsgruppentheorie
- Autorität und Kontrolle oder Offenheit und Vertrauen?
- Zukunft und Vergangenheit der Arbeit
- Beispiele alternativer Arbeitsformen
- Synergieeffekte und wie man sie verhindern kann
- Möglichkeiten der Gruppendynamik und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Möglichkeiten der Gruppendynamik in der Gestaltung neuer Arbeitsformen, die auf Eigenverantwortung und Selbstorganisation basieren. Er setzt sich mit dem Spannungsfeld zwischen traditionellen Autoritätsstrukturen und modernen Arbeitsformen auseinander und zeigt auf, wie die Theorie und Praxis der Gruppendynamik die Entwicklung von Selbstverantwortung und Autonomie fördern kann.
- Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und der Einfluss der Gruppendynamik
- Das Spannungsfeld zwischen traditioneller Autorität und Eigenverantwortung
- Die Anwendung gruppendynamischer Prinzipien in der Praxis
- Die Förderung von sozialer Kompetenz und Selbstorganisation
- Die Herausforderungen und Chancen der Metakommunikation in Gruppen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text erläutert die zunehmende Entwicklung hin zu alternativen Autoritätsstrukturen und neuen Arbeitsformen in der Arbeitswelt. Er beleuchtet die Bedeutung der Gruppendynamik als Werkzeug zur Gestaltung dieses Wandels.
- Hintergründe der Trainingsgruppentheorie: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der Theorie der Gruppendynamik und ihre Wurzeln in der Gestaltpsychologie. Es erklärt das Konzept der T-Gruppe als Lernmethode und die Bedeutung von Metakommunikation für den Arbeitsprozess.
- Autorität und Kontrolle oder Offenheit und Vertrauen?: Dieses Kapitel untersucht das Spannungsfeld zwischen traditioneller Macht und Autorität sowie modernen Ansätzen zur Selbstverantwortung und Selbstorganisation. Es zeigt auf, wie die Gruppendynamik neue Formen von Autorität und Führung in Gruppen ermöglichen kann.
Schlüsselwörter
Gruppendynamik, Trainingsgruppe, T-Gruppe, Metakommunikation, Selbstorganisation, Eigenverantwortung, Autonomie, Selbststeuerung, Autorität, Führung, soziale Kompetenz, Konfliktlösung, Feedback, Persönlichkeitsentwicklung, Verhaltensspielraum.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Gruppendynamik und neue Formen des eigenverantwortlichen Arbeitens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374834