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Kompetitive und kooperative Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen

Title: Kompetitive und kooperative Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen

Seminar Paper , 2016 , 18 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Jonas Will (Author)

Business economics - Business Management, Corporate Governance
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Die Koordination weltweiter Unternehmensaktivitäten, mit Hilfe von dezentralen Wertschöpfungsstrategien sowie das Eintreten in immer globaler werdende Märkte, betont die wachsende Bedeutsamkeit, welche Tochtergesellschaften und andere Organisationseinheiten für ein multinationales Unternehmen (MNU) haben. Die steigende Verantwortung, die den Tochtergesellschaften dadurch zukam, ließ sie letztendlich in Größe und Einfluss wachsen, sodass die ursprüngliche Rolle der Tochtergesellschaft innerhalb des gesamtorganisationalen Netzwerks überdacht werden muss. Längst können Tochtergesellschaften auf die Entwicklung eigener Technologien zurückschauen und bedienen somit nicht mehr die traditionellen Funktionen, die sie einst von der Konzernzentrale zugewiesen bekamen. Beziehungen zwischen der Konzernzentrale und den Tochtergesellschaften einer MNU wurden in der International Business (IB) Literatur bereits ausführlich diskutiert, und meist auf Basis der Agenturtheorie charakterisiert. Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften einer MNU hingegen wurden in der IB Literatur nur spärlich untersucht. Nicht umsonst unterstreichen Schmid und Maurer den Titel ihres Aufsatzes mit den Worten „[…] Opening a BlackBox In The International Business Field“. (Schmid u. Maurer ,2011)

Hier soll das Thema dieser Arbeit ansetzen. Auf intraorganisationaler Ebene werden die relationalen Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften untersucht. Diese Beziehungen umfassen sowohl kooperative als auch kompetitive Interaktionen zwischen den organisationalen Einheiten. Das simultane Auftreten von Wettbewerb und Kooperation zwischen zwei Akteuren wird als Coopetition (dt. Koopkurrenz) bezeichnet und bildet eine komplexe Beziehung ab, da diese aus zwei entgegengesetzten Interaktionslogiken besteht. Wurden diese beiden Perspektiven in der existenten Literatur lange Zeit getrennt voneinander betrachtet, scheint es umso notwendiger eine kombinierte Sichtweise zu ermöglichen.

So sollen im weiteren Verlauf der Arbeit die zentralen Inhalte der Coopetition ergründet werden, mit Hinblick auf die Fragestellung, „um welche Mittel und Gegenstände Tochtergesellschaften innerhalb einer MNU kooperieren bzw. konkurrieren?“ Diese Gegenstände können sowohl tangible als auch intangible Dimensionen annehmen. In Kapitel 4 sollen anschließend die Ursachen und Treiber von konzerninternem Wettbewerb und Kooperation erläutert werden, sodass der Ursprung dieser komplexen Beziehungen hinterfragt werden kann. [...]

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften - Eine Definition
  • Horizontale Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften
    • Kompetitive Beziehungen
    • Kooperative Beziehungen
    • Koopetitive Beziehungen
    • Koexistente Beziehungen
  • Was beeinflusst Coopetition?
    • Ursachen interner Kooperation
    • Ursachen konzerninternen Wettbewerbs
  • Coopetition Typologie innerhalb einer MNU
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die relationalen Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen (MNU), wobei der Fokus auf horizontalen Beziehungen liegt. Ziel ist es, die komplexen, oft simultan auftretenden kooperativen und kompetitiven Interaktionen zwischen diesen Einheiten zu analysieren und die Ursachen für konzerninternen Wettbewerb und Kooperation zu ergründen. Die Arbeit beleuchtet, welche Mittel und Gegenstände der Kooperation bzw. des Wettbewerbs dienen.

  • Analyse horizontaler Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften einer MNU
  • Untersuchung kooperativer und kompetitiver Interaktionen
  • Erläuterung der Ursachen für konzerninternen Wettbewerb und Kooperation
  • Kategorisierung der Beziehungen in verschiedene Typen (kompetitiv, kooperativ, koopetitiv, koexistent)
  • Betrachtung tangibler und intangibler Gegenstände von Kooperation und Konkurrenz

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung betont die wachsende Bedeutung von Tochtergesellschaften für multinationale Unternehmen (MNU) im Kontext globaler Märkte und dezentraler Wertschöpfungsstrategien. Sie kritisiert die bisherige Forschungslücke bezüglich der Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften, im Gegensatz zur ausführlichen Betrachtung der Beziehungen zwischen Konzernzentrale und Tochtergesellschaften. Die Arbeit fokussiert auf intraorganisationalen, horizontalen Beziehungen, welche sowohl kooperative als auch kompetitive Elemente umfassen können. Der Begriff „Coopetition“ wird eingeführt, und die zentrale Forschungsfrage formuliert: Um welche Mittel und Gegenstände kooperieren bzw. konkurrieren Tochtergesellschaften innerhalb einer MNU?

Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften - Eine Definition: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Tochtergesellschaft“ als operative Einheit unter der Kontrolle der MNU, die außerhalb des Herkunftslandes liegt, und als kollektiv handelnden Akteur innerhalb eines Netzwerks. Es wird erläutert, dass Beziehungen zwischen Akteuren nicht unbedingt direkte Interaktionen voraussetzen, sondern vielmehr durch gegenseitige Beeinflussung von Ergebnissen, Entscheidungen und Handlungen definiert werden. Der Unterschied zwischen vertikalen (z.B. Käufer-Lieferanten) und horizontalen Beziehungen wird herausgestellt, wobei horizontale Beziehungen auf Informations- und sozialem Austausch beruhen und weniger von Machtverhältnissen geprägt sind. Die Arbeit konzentriert sich auf horizontale Beziehungen zwischen ähnlichen Einheiten innerhalb der Wertschöpfungskette.

Horizontale Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften: Dieses Kapitel kategorisiert horizontale Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften in vier Typen: kompetitive, kooperative, koopetitive und koexistente Beziehungen. Es werden die grundlegenden Elemente Kooperation und Wettbewerb erläutert, wobei Wettbewerb als Rivalität um knappe Ressourcen oder Kunden definiert wird, oft als Nullsummenspiel betrachtet. Die folgenden Unterkapitel analysieren jeden Beziehungstyp detaillierter.

Schlüsselwörter

Multinationale Unternehmen (MNU), Tochtergesellschaften, horizontale Beziehungen, Kooperation, Wettbewerb, Coopetition, konzerninterner Wettbewerb, konzerninterne Kooperation, Wertschöpfungskette, inter-unit-Beziehungen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert die horizontalen Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen (MNU). Der Fokus liegt auf dem Verständnis der komplexen, oft simultan auftretenden kooperativen und kompetitiven Interaktionen zwischen diesen Einheiten und den Ursachen für konzerninternen Wettbewerb und Kooperation.

Welche Arten von Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften werden untersucht?

Die Arbeit kategorisiert horizontale Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften in vier Typen: kompetitive, kooperative, koopetitive (Coopetition) und koexistente Beziehungen. Jeder Beziehungstyp wird detailliert analysiert, wobei die grundlegenden Elemente Kooperation und Wettbewerb erläutert werden.

Was wird unter "Coopetition" verstanden?

„Coopetition“ beschreibt die simultane Existenz von Kooperation und Wettbewerb zwischen Tochtergesellschaften innerhalb eines multinationalen Unternehmens. Die Arbeit untersucht, wie diese simultanen Interaktionen entstehen und welche Faktoren sie beeinflussen.

Welche Faktoren beeinflussen die Kooperation und den Wettbewerb zwischen Tochtergesellschaften?

Die Arbeit untersucht die Ursachen für konzerninternen Wettbewerb und Kooperation. Es werden sowohl interne Faktoren (z.B. organisatorische Strukturen, Ressourcenallokation) als auch externe Faktoren (z.B. Marktbedingungen, Wettbewerbsumfeld) berücksichtigt.

Wie werden die Beziehungen zwischen den Tochtergesellschaften definiert?

Tochtergesellschaften werden als operative Einheiten unter der Kontrolle der MNU definiert, die außerhalb des Herkunftslandes liegen und als kollektiv handelnde Akteure innerhalb eines Netzwerks agieren. Die Beziehungen zwischen ihnen werden durch gegenseitige Beeinflussung von Ergebnissen, Entscheidungen und Handlungen definiert, nicht unbedingt durch direkte Interaktionen.

Welche Rolle spielen vertikale im Gegensatz zu horizontalen Beziehungen?

Die Arbeit konzentriert sich auf horizontale Beziehungen zwischen ähnlichen Einheiten innerhalb der Wertschöpfungskette, im Gegensatz zu vertikalen Beziehungen (z.B. Käufer-Lieferanten-Beziehungen), die durch Machtverhältnisse geprägt sind. Horizontale Beziehungen basieren stärker auf Informations- und sozialem Austausch.

Welche konkreten Forschungsfragen werden behandelt?

Die zentrale Forschungsfrage lautet: Um welche Mittel und Gegenstände kooperieren bzw. konkurrieren Tochtergesellschaften innerhalb einer MNU? Die Arbeit untersucht die konkreten Gegenstände und Mittel der Kooperation und des Wettbewerbs, sowohl tangibler als auch intangibler Natur.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Definition von Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften, ein Kapitel zu horizontalen Beziehungen mit Unterkapiteln zu den vier Beziehungstypen, ein Kapitel zu den Einflussfaktoren auf Coopetition und ein Fazit.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Multinationale Unternehmen (MNU), Tochtergesellschaften, horizontale Beziehungen, Kooperation, Wettbewerb, Coopetition, konzerninterner Wettbewerb, konzerninterne Kooperation, Wertschöpfungskette, inter-unit-Beziehungen.

Für wen ist diese Arbeit relevant?

Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, die sich mit der Organisation multinationaler Unternehmen, strategischem Management und interorganisationalen Beziehungen befassen. Sie bietet Einblicke in die komplexen Dynamiken innerhalb multinationaler Konzerne.

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Details

Title
Kompetitive und kooperative Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen
College
http://www.uni-jena.de/
Grade
1,3
Author
Jonas Will (Author)
Publication Year
2016
Pages
18
Catalog Number
V375011
ISBN (eBook)
9783668521933
ISBN (Book)
9783668521940
Language
German
Tags
wettbewerb kooperation coopetition konzernintern tochtergesellschaft beziehung zwischen horizontal
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Jonas Will (Author), 2016, Kompetitive und kooperative Beziehungen zwischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375011
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