Immer wieder wird in der Geschichtsdidaktik das motivierende Moment der Beschäftigung mit Lokal- und Regionalgeschichte betont. In diesem Sinne drängt es sich förmlich auf, bei der Behandlung des Themas Nationalsozialismus eine Begehung der diese Zeit betreffenden Örtlichkeiten in den normalen Schulbetreibe einzufügen. Im hier vorliegenden Fall wird im Wesentlichen die Lokalgeschichte Münchens fokussiert, indem die Begehung – einem imaginären Zeitstrahl folgend – entlang der Ludwigstraße erfolgt.
Die hier vorgeschlagene Exkursion führt dabei von der Feldherrnhalle am Odeonsplatz bis hin zum Siegestor und insgesamt den Orten und Gebäuden in München, die für den Zeitraum 1923 bis 1945 von Bedeutung waren. Gründe für die ausgewählten Ziele werden innerhalb der Arbeit dargelegt, ebenso wie die Gründe für eine historische Exkursion überhaupt. Es wird erläutert, was an den unterschiedlichen historischen Orten gelernt werden kann. Auch auf die Frage, wie man bei solch einer Exkursion dem Lehrplan gerecht werden und die, in Fachprofil und Jahrgangsstufenplan geforderten, Ziele verfolgen kann, wird eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. München 1923-1945: Eine Exkursion zu Orten und Gebäuden im Geschichtsunterricht des Gymnasiums
- II.1. Fachwissenschaftliche Einführung in das Thema
- II.1.1. Warum überhaupt eine Exkursion?
- II.1.2. Eine mögliche Typisierung der historischen Orte
- II.2. Lernziele und Lehrplanbezug
- II.3. Skizze der geplanten Umsetzung
- III. Schluss
- IV. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung und Vorteile einer Exkursion im Geschichtsunterricht zu beleuchten, insbesondere im Kontext der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in München. Dabei wird die Ludwigstraße als imaginärer Zeitstrahl genutzt, um verschiedene Orte und Gebäude zu besuchen, die für den Zeitraum 1923 bis 1945 relevant waren.
- Vorteile einer Exkursion im Geschichtsunterricht
- Typisierung historischer Orte
- Lernziele und Lehrplanbezug
- Planung einer Exkursion
- München als "Hauptstadt der Bewegung"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung hebt die Bedeutung der Beschäftigung mit Lokal- und Regionalgeschichte im Geschichtsunterricht hervor und argumentiert für die Einbindung einer Exkursion zum Thema Nationalsozialismus in München. Die Arbeit gliedert sich in zwei Abschnitte, die sich mit den Gründen für eine Exkursion und der Typisierung von Lernorten sowie mit den Lernzielen, dem Lehrplanbezug und der Planung der Exkursion auseinandersetzen. Der zweite Abschnitt konkretisiert die allgemeinen Aussagen zu Exkursionen auf die Orte und Gebäude in München, die für den Zeitraum 1923 bis 1945 von Bedeutung waren. Die Arbeit greift auch auf das Quellenheft ein, das die Exkursion unterstützen soll.
Schlüsselwörter
Exkursion, Geschichtsunterricht, Nationalsozialismus, München, Lokalgeschichte, Regionalgeschichte, Lernziele, Lehrplanbezug, historische Orte, authentisch, ganzheitlich, räumliche Dimension, Quellenheft.
- Quote paper
- LAss Thomas Kaffka (Author), 2009, Der Nationalsozialismus in München. Planung einer Exkursion im Rahmen des Geschichtsunterrichts Gymnasium Oberstufe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375145