Da die Konversion von Juden zum Christentum im selbigen als eines der ersten Anzeichen für die Wiederkunft Jesu gewertet wird, haben Konversionen im Christentum eine besondere Bedeutung. Gerade deshalb sind Konversionsberichte, welche detailliert Auskunft über den Konversionsprozess liefern, keine Seltenheit. Daher gibt es, auch wenn von 1590-1710 lediglich 516 Fälle von freiwilligen Judentaufen bekannt sind, viele Einblicke in das Leben von Konvertiten in der frühen Neuzeit.
Diese Arbeit beschäftigt sich nur mit den Konversionen, welche freiwillig begangen worden sind. Dafür wird der Konversionsbegriff erläutert und sich im Folgenden mit der Motivation und den Beweggründen von Juden, welche sich für eine Konversion entschieden haben, auseinandergesetzt. Anschließend soll der Konversionsprozess erläutert werden und einen kurzen Einblick auf das Leben nach der Taufe geben. Hierbei soll im Rahmen des Themas die Frage geklärt werden, inwieweit sich Konvertiten auf Grenzen, seien es natürliche oder von Menschen geschaffene, bewegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Konversionsbegriff
- Konversionsgründe
- Der Konversionsprozess
- Das Leben nach der Taufe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Konversion von Juden zum Christentum in der frühen Neuzeit. Sie analysiert den Konversionsbegriff und untersucht die Beweggründe von Juden, die sich für eine Konversion entschieden haben. Darüber hinaus wird der Konversionsprozess erläutert und ein Einblick in das Leben nach der Taufe gegeben. Im Rahmen des Themas Grenzen wird die Frage geklärt, inwieweit sich Konvertiten auf Grenzen, seien es natürliche oder von Menschen geschaffene, bewegen.
- Der Konversionsbegriff in der frühen Neuzeit
- Die Beweggründe für Konversionen
- Der Konversionsprozess und seine Rituale
- Die Lebensbedingungen von Konvertiten nach der Taufe
- Konversion als Grenzüberschreitung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung bietet eine Einführung in das Thema der Konversion von Juden zum Christentum in der frühen Neuzeit. Sie stellt die besondere Bedeutung von Konversionen im Christentum dar und erläutert den Fokus der Arbeit auf freiwillige Konversionen.
- Der Konversionsbegriff: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff Konversion aus verschiedenen Perspektiven und analysiert seine vielschichtigen Bedeutungen. Es werden sowohl griechische und lateinische Wurzeln des Begriffs als auch seine religiöse und soziokulturelle Bedeutung im historischen Kontext betrachtet.
- Konversionsgründe: Das Kapitel beleuchtet die vielfältigen Gründe und Motivationen, die zu einer Konversion führen können. Es werden unterschiedliche Perspektiven auf das Thema betrachtet, darunter die Rolle von Zwangstaufen und die Frage der freiwilligen Entscheidung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Konversion, Judentum, Christentum, frühe Neuzeit, religiöse Grenzüberschreitung, Identitätswandel, Taufe, Konversionserzählungen, Lebensbedingungen von Konvertiten.
- Arbeit zitieren
- Anika Hagemeier (Autor:in), 2016, Die Konversion von Juden in der frühen Neuzeit. Eine religiöse Grenzüberschreitung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375355