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Innere Pressefreiheit - Schnittstelle Verlag und Redaktion

Title: Innere Pressefreiheit - Schnittstelle Verlag und Redaktion

Term Paper , 2005 , 15 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Toralf Brakutt (Author)

Communications - Journalism, Journalism Professions
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Einleitung

"Von Innerer Pressefreiheit kann in Deutschland nicht die Rede sein. Nur jeder vierte Journalist/jede vierte Journalistin in den Printmedien sieht sich völlig frei von Einflussnahmen des Verlegers, Herausgebers oder des Verlagsmanagements." Mit diesen Worten leitete die IG-Medien-Zeitschrift „Menschen machen Medien“ im Mai 1994 ihren Aufmacher ein. Bezogen wurde diese Aussage auf eine Umfrage der IG-Medien-Fachgruppe Journalismus. „Das Problem [...] (der Gefährdung der journalistischen Unabhängigkeit durch den wirtschaftlichen Träger) im Sinne einer Regelung des Verhältnisses [...] (zwischen Verleger und Redakteur) ist ein Phänomen, das sich durch die gesamte bundesdeutsche Pressegeschichte zieht“, kommentiert der Medienwissenschaftler Bernhard Fritsch dieses Zitat. Für die vorliegende Arbeit wurde der Anspruch erhoben, zu untersuchen, welche Aktivitäten im Fall „Schnittstelle Verlag – Redaktion“ vorliegen, Einfluss auf die journalistische Unabhängigkeit zu nehmen.

Das Dispositiv innere Pressefreiheit bezieht sich im Folgenden an der generell geltenden Auslegung des Begriffs von innerer Pressefreiheit als Charakteristikum der Kompetenzen zwischen Verlag und Redaktion. „Bei der inneren Pressefreiheit geht es um die rechtliche Sicherung bestimmter Strukturprinzipien im Verhältnis zwischen Verleger und [...] den[...] redaktionellen Mitarbeitern eines Presseunternehmens“, deklariert das Fischer Lexikon. Dabei seien die „Abgrenzungen publizistischer Kompetenzen sowie [...] wirtschaftlicher Maßnahmen zu unterscheiden“.

Die Presse der Bundesrepublik Deutschland steht am 21. November 1949 vor der „Stunde Null“. Damals manifestierte die Hochkommission der alliierten Besatzungsmächte einen gesetzlichen Erlass, wodurch nach dem Zweiten Weltkrieg die Produktion und der Vertrieb von Printprodukten legitimiert. Erstmals in der deutschen Geschichte konnte dadurch eine unabhängige Presse ohne die Hegemonie des Staats aufkeimen. Das Betriebsverfassungsgesetz vom 15. Januar 1952 definiert „privatwirtschaftlich organisierte Presse- und Rundfunkunternehmen als Tendenzbetriebe5“ wodurch die publizistische Unabhängigkeit von Unternehmen geschützt werden soll. Das heißt, „der Verlag entscheidet über die Tendenz des Blattes [...] (und) hat freie Hand in wirtschaftlichen Fragen und bei Personalentscheidungen, die Redakteure betreffen“...

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • Begriffsklärung
    • Geschichtsüberblick der inneren Pressefreiheit
    • Gesetzliche Regelung und dessen Überschreitung
  • Akteure der Auseinandersetzung zwischen Redaktion und Verlag
    • Redaktion
    • Verlag
  • Wahrnehmbare Gefährdungen
    • Der Fall „Axel Springer“
    • Wahrnehmbare Gefährdungen
  • Abwehrmechanismen
  • Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Gefährdung der journalistischen Unabhängigkeit durch den wirtschaftlichen Träger, speziell im Fall „Schnittstelle Verlag – Redaktion“. Ziel ist es, zu untersuchen, welche Aktivitäten Einfluss auf die Unabhängigkeit der Redaktion nehmen und wie diese Gefährdungen zu bewerten sind.

  • Begriffsklärung des Begriffs „innere Pressefreiheit“
  • Geschichtlicher Überblick der Entwicklung der inneren Pressefreiheit in Deutschland
  • Analyse der gesetzlichen Regelungen und deren Überschreitung in Bezug auf die innere Pressefreiheit
  • Identifikation der Akteure und ihrer Interessen im Spannungsfeld zwischen Verlag und Redaktion
  • Bewertung von wahrnehmbaren Gefährdungen der journalistischen Unabhängigkeit

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung führt in die Thematik der journalistischen Unabhängigkeit ein und beleuchtet die Bedeutung des Begriffs „innere Pressefreiheit“. Sie stellt die Problematik der Einflussnahme des wirtschaftlichen Trägers auf die Redaktion dar und hebt die Relevanz der Untersuchung des Falles „Schnittstelle Verlag – Redaktion“ hervor.

Begriffsklärung

Dieses Kapitel definiert den Begriff der inneren Pressefreiheit und erläutert dessen Bedeutung für die Beziehung zwischen Verlag und Redaktion. Dabei werden verschiedene Aspekte und relevante Definitionen aus der Literatur betrachtet.

Geschichtsüberblick der inneren Pressefreiheit

Dieser Abschnitt zeichnet die historische Entwicklung der inneren Pressefreiheit in Deutschland nach, beginnend mit der Stunde Null nach dem Zweiten Weltkrieg und dem damit einhergehenden Aufkommen einer unabhängigen Presse. Die Entwicklung des Betriebsverfassungsgesetzes und die Diskussion um die Verlagerung der inneren Pressefreiheit von Einflüssen des Staates und der Anzeigenkunden hin zur Abgrenzung von Verlag und Redaktion werden beleuchtet.

Gesetzliche Regelung und dessen Überschreitung

Dieses Kapitel behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen für die innere Pressefreiheit, die im Staatsvertrag über den Rundfunk und im Deutschen Pressekodex festgelegt sind. Es wird die Problematik der Schleichwerbung und der Frage nach objektivem Journalismus diskutiert. Die Rolle des Presserats und die Gefahren von ökonomischen Einflussnahmen auf den Journalismus werden analysiert.

Akteure der Auseinandersetzung zwischen Redaktion und Verlag

Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Analyse der Interessen und Handlungsweisen der beteiligten Akteure, der Redaktion und des Verlags. Die jeweiligen Machtpositionen und Entscheidungsbefugnisse werden beleuchtet, um die komplexen Beziehungen zwischen diesen Parteien zu verstehen.

Wahrnehmbare Gefährdungen

Dieses Kapitel untersucht konkrete Beispiele und Fälle, die die Gefährdung der journalistischen Unabhängigkeit durch den wirtschaftlichen Träger beleuchten. Der Fall „Axel Springer“ dient als prominentes Beispiel, um die möglichen Folgen von Einflussnahmen auf die Berichterstattung aufzuzeigen.

Schlüsselwörter

Die zentralen Begriffe und Themen der Arbeit sind innere Pressefreiheit, journalistische Unabhängigkeit, wirtschaftlicher Träger, Verlag, Redaktion, Schleichwerbung, Objektivität, Einflussnahme, Machtverhältnisse, Fall „Axel Springer“. Die Arbeit analysiert die Spannungen zwischen den Interessen des Verlags und der Redaktion und untersucht die Auswirkungen von ökonomischen Einflüssen auf die journalistische Berichterstattung.

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Details

Title
Innere Pressefreiheit - Schnittstelle Verlag und Redaktion
College
University of Leipzig
Grade
1,0
Author
Toralf Brakutt (Author)
Publication Year
2005
Pages
15
Catalog Number
V37544
ISBN (eBook)
9783638368452
Language
German
Tags
Innere Pressefreiheit Schnittstelle Verlag Redaktion
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Toralf Brakutt (Author), 2005, Innere Pressefreiheit - Schnittstelle Verlag und Redaktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37544
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