Der Fußballsektor ist eine seit Jahren stark wachsende Branche und mittlerweile ein durchaus bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland. So erwirtschafteten die 18 Bundesligaklubs mit 2,62 Milliarden € in der Saison 2014/2015 den elften Umsatzrekord in Folge und verzeichneten ein Umsatzwachstum in Höhe von 6,94% im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings ist das wirtschaftliche Ausmaß und das schnelle Wachstum der Branche für die Fußballklubs mit hohen Risiken und finanziellen Unsicherheiten verbunden, weshalb viele dieser Klubs mit Investitionsfallen, hohen Schulden und Finanzierungsschwierigkeiten zu kämpfen haben. Um die Risiken einzudämmen, die Klubs zu einem solideren Wirtschaften zu bewegen und um den Wettbewerb zu erhalten und nachhaltig zu fördern, müssen die Klubs sich einigen finanziellen Richtlinien unterwerfen. Hierzu zählt insbesondere das UEFA Club Licensing and Financial Fair Play Regulations – Konzept (FFP) der Union of European Football Associations (UEFA), welches der Hauptuntersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Inhalte des FFP und insbesondere die Analyse der Auswirkungen auf den deutschen Profifußball. Um den gesamten Rahmen darstellen zu können, in dem die Klubs sich innerhalb ihrer Finanzierung bewegen können, ist es außerdem wichtig, die zusätzlichen wirtschaftlichen Regularien des Deutschen Fußball-Bundes e.V. (DFB) bzw. der DFL Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) und den Einfluss der Stakeholder auf die Klubs zu analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Der Wettbewerb im Profifußball
- Grundlagen zum Fußballmanagement
- Definitionen und Abgrenzung
- Die Organisationsstruktur im internationalen Fußball
- Der Lizenzierungsprozess in Deutschland
- Das „Financial Fairplay“ Konzept der UEFA
- Hintergrund
- Klublizenzierung
- Rechnungslegungspflichten der Klubs
- Klub-Monitoring und Break-Even-Vorschrift
- Kritik
- Weitere Richtlinien
- Das Lizenzierungsverfahren der DFL
- Die „50+1“ – Regel
- Auswirkungen auf den deutschen Profifußball
- Maßgebliche Gesellschaftsformen von Profifußballklubs
- Der Fußballklub als e.V.
- Der Fußballklub als GmbH
- Der Fußballklub als AG
- Der Fußballklub als GmbH & Co. KGaA
- Relevante Finanzierungsoptionen im Profifußball
- Erwartungen und Einfluss der Stakeholder von Fußballklubs
- Die Innenfinanzierung von Fußballunternehmen
- Die Außenfinanzierung von Fußballunternehmen
- Wirtschaftliche Analyse deutscher Fußballklubs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht das Konzept des Financial Fairplay der UEFA und dessen Auswirkungen auf den deutschen Profifußball. Ziel ist es, die Grundlagen des Fußballmanagements, den Lizenzierungsprozess in Deutschland und die relevanten Finanzierungsoptionen für Fußballklubs zu beleuchten. Die Arbeit analysiert zudem die wirtschaftliche Situation deutscher Fußballklubs im Kontext des Financial Fairplay.
- Das Financial Fairplay Konzept der UEFA und seine Regelungen
- Der Lizenzierungsprozess im deutschen Profifußball
- Die verschiedenen Gesellschaftsformen deutscher Fußballklubs
- Finanzierungsoptionen im deutschen Profifußball
- Wirtschaftliche Analyse deutscher Fußballklubs
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Sie beleuchtet die Bedeutung des Wettbewerbs im Profifußball und seinen wirtschaftlichen Aspekt, der durch das Financial Fairplay der UEFA beeinflusst wird. Die Arbeit stellt die Relevanz einer detaillierten Untersuchung des Themas heraus, um die komplexen wirtschaftlichen Zusammenhänge im Profifußball zu verstehen.
Grundlagen zum Fußballmanagement: Dieses Kapitel definiert grundlegende Begriffe des Fußballmanagements und grenzt diese voneinander ab. Es analysiert die Organisationsstruktur des internationalen Fußballs und stellt die komplexen Beziehungen zwischen den verschiedenen Organisationen wie der FIFA, UEFA und den nationalen Verbänden dar. Diese Struktur bildet die Grundlage für das Verständnis des Lizenzierungsprozesses und der Regelungen des Financial Fairplay.
Der Lizenzierungsprozess in Deutschland: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit dem Lizenzierungsprozess im deutschen Fußball, mit einem Schwerpunkt auf dem Financial Fairplay Konzept der UEFA. Es beschreibt die Hintergrundinformationen, die Klublizenzierung, die Rechnungslegungspflichten, das Klub-Monitoring, die Break-Even-Vorschrift und die damit verbundene Kritik. Zusätzlich werden weitere Richtlinien wie das Lizenzierungsverfahren der DFL und die „50+1“-Regel erläutert. Der Fokus liegt auf den verschiedenen Aspekten des Lizenzierungsverfahrens und deren Interdependenz.
Auswirkungen auf den deutschen Profifußball: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen des Financial Fairplay und anderer Regularien auf den deutschen Profifußball. Es analysiert verschiedene maßgebliche Gesellschaftsformen von Profifußballklubs (e.V., GmbH, AG, GmbH & Co. KGaA) und deren jeweilige Auswirkungen auf die Finanzierung. Des Weiteren werden relevante Finanzierungsoptionen, die Erwartungen und den Einfluss der Stakeholder, sowie die Innen- und Außenfinanzierung von Fußballunternehmen im Detail betrachtet. Der Abschnitt verdeutlicht die komplexen wirtschaftlichen Herausforderungen für Fußballvereine unter den gegebenen Rahmenbedingungen.
Wirtschaftliche Analyse deutscher Fußballklubs: Dieses Kapitel präsentiert eine wirtschaftliche Analyse deutscher Fußballklubs, basierend auf relevanten Kennzahlen und Daten. Es bietet einen umfassenden Einblick in die wirtschaftliche Situation der Vereine, beleuchtet möglicherweise die finanzielle Stabilität und die Auswirkungen des Financial Fairplay. Die Analyse basiert wahrscheinlich auf Daten wie Umsätze, Schulden, Gewinne und Eigenkapitalquoten, um ein aussagekräftiges Bild der wirtschaftlichen Lage zu zeichnen. Dieser Teil zeigt die konkreten Ergebnisse und die praktische Umsetzung der vorherigen Kapitel.
Schlüsselwörter
Financial Fairplay, UEFA, Lizenzierung, deutscher Profifußball, Fußballmanagement, Gesellschaftsformen, Finanzierungsoptionen, Wirtschaftliche Analyse, Stakeholder, Break-Even, „50+1“-Regel, DFL, Klublizenzierung.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Auswirkungen des Financial Fairplay der UEFA auf den deutschen Profifußball
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht das Financial Fairplay-Konzept der UEFA und dessen Auswirkungen auf den deutschen Profifußball. Sie beleuchtet die Grundlagen des Fußballmanagements, den Lizenzierungsprozess in Deutschland und die relevanten Finanzierungsoptionen für Fußballklubs. Ein Schwerpunkt liegt auf der wirtschaftlichen Analyse deutscher Fußballklubs im Kontext des Financial Fairplay.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Das Financial Fairplay-Konzept der UEFA und seine Regelungen, den Lizenzierungsprozess im deutschen Profifußball (inkl. DFL-Lizenzierungsverfahren und der „50+1“-Regel), die verschiedenen Gesellschaftsformen deutscher Fußballklubs (e.V., GmbH, AG, GmbH & Co. KGaA), Finanzierungsoptionen im deutschen Profifußball (Innen- und Außenfinanzierung), und eine wirtschaftliche Analyse deutscher Fußballklubs.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu den Grundlagen des Fußballmanagements, dem Lizenzierungsprozess in Deutschland (mit Fokus auf Financial Fairplay), den Auswirkungen auf den deutschen Profifußball und schließlich eine wirtschaftliche Analyse deutscher Fußballklubs. Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung und den Aufbau. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung.
Was sind die zentralen Ziele der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Grundlagen des Fußballmanagements und den Lizenzierungsprozess im deutschen Profifußball zu erklären, das Financial Fairplay-Konzept der UEFA zu analysieren und dessen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation deutscher Fußballklubs zu untersuchen. Sie beleuchtet verschiedene Gesellschaftsformen und Finanzierungsoptionen.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Financial Fairplay, UEFA, Lizenzierung, deutscher Profifußball, Fußballmanagement, Gesellschaftsformen, Finanzierungsoptionen, Wirtschaftliche Analyse, Stakeholder, Break-Even, „50+1“-Regel, DFL, Klublizenzierung.
Welche Gesellschaftsformen von Fußballklubs werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die Gesellschaftsformen eingetragener Verein (e.V.), GmbH, Aktiengesellschaft (AG) und GmbH & Co. KGaA im Kontext des deutschen Profifußballs und ihrer Auswirkungen auf die Finanzierung.
Welche Finanzierungsoptionen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht sowohl die Innenfinanzierung (z.B. aus Mitgliedsbeiträgen, Sponsoring) als auch die Außenfinanzierung (z.B. Kredite, Anleihen) von Fußballunternehmen und den Einfluss der Stakeholder auf die Finanzierungsentscheidungen.
Wie wird die wirtschaftliche Situation deutscher Fußballklubs analysiert?
Die wirtschaftliche Analyse deutscher Fußballklubs basiert wahrscheinlich auf relevanten Kennzahlen und Daten wie Umsätze, Schulden, Gewinne und Eigenkapitalquoten, um ein aussagekräftiges Bild der wirtschaftlichen Lage zu zeichnen und die Auswirkungen des Financial Fairplay zu beleuchten.
Welche Rolle spielt das „Financial Fairplay“ der UEFA?
Das Financial Fairplay der UEFA bildet den zentralen Fokus der Arbeit. Es wird analysiert, wie die Regelungen des Financial Fairplay den Lizenzierungsprozess beeinflussen, die wirtschaftliche Situation der Klubs prägen und welche Auswirkungen sie auf die verschiedenen Gesellschaftsformen und Finanzierungsoptionen haben.
Was ist die „50+1“-Regel?
Die Arbeit erläutert die „50+1“-Regel im deutschen Fußball, die die Einflussnahme externer Investoren begrenzt und somit die Eigenständigkeit der Vereine schützt. Der Zusammenhang zwischen der „50+1“-Regel und dem Financial Fairplay wird wahrscheinlich beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Henning Althoff (Autor:in), 2016, Das "Financial Fairplay" in der UEFA und eine Analyse der Auswirkungen auf den deutschen Profifußball, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375717