Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung... 1
2. Historische Entwicklung... 3
2.1 Entstehung einer Konzeptvielfalt... 4
2.2 ,,Bewegte Schule" als integrativer Bestandteil von Ganztagsschulen und
Schulprogrammen...5
3. Gruppierter Überblick der Konzepte ... 7
3.1 Kompensatorische Konzepte...7
3.1.1 Kompensierende Gesundheitserziehung... 7
3.1.2 Sportergänzende Bewegungserziehung... 9
3.2 Bewegung als anthropologische Grundlage von Schulgestaltung und
Schulentwicklung... 11
3.2.1 Bewegung als Entwicklungs- und Lernförderung im Schulprogramm...11
3.2.2 Bewegungsorientierte Schulkultur...13
3.3 Abschließender Vergleich der Konzepte... 15
4. Kritische Analyse der Begründungsmuster...17
4.1 Gesundheitlich kompensierendes Begründungsmuster...17
4.1.1 Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen?... 19
4.1.2 Abschließende Bewertung des gesundheitlich kompensatorischen
Begründungsmusters... 22
4.2 Entwicklungs- und lernförderndes Begründungsmuster...24
4.2.1 Bewegung und Lernen... 24
4.2.2 Bewegung und Lernen in Bezug auf die ,,Bewegte Schule"...26
4.2.3 Bewegung und Entwicklung... 27
4.2.4 Bewegung und Entwicklung in Bezug auf die ,,Bewegte Schule"...29
4.3 Kulturbildendes Begründungsmuster... 30
4.3.1 Schulpädagogischer Bildungsgedanke... 31
4.3.2 Die Schlüsselrolle der ,,Schulkultur" in der ,,Bewegten Schule" ...33
4.3.3 Abschließende Bewertung des kulturbildenden Begründungsmusters...33
5. Fazit...36
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Inhaltsbereiche der Bewegten Schule nach Illi & Zahner (1999)...8
Abbildung 2: Bausteine der ,,Bewegten Grundschule" nach Müller (2007)...10
Abbildung 3: Haus der Bewegten Schule nach Klupsch-Sahlmann (2007)...12
Abbildung 4:Teilaspekte einer bewegungsorientierten Schulkultur nach
Hildebrandt-Stramann (2007a)...14
Abbildung 5: Vereinfachte Logik in Bezug auf Ursprung und Wirkung nach
Kretschmer (2005)...18
1.
Einleitung
Die ,,Bewegte Schule" ist mittlerweile in der Schulpädagogik eine nicht mehr
wegzudenkende Begrifflichkeit. Seit der Einführung der Thematik von Urs Illi Anfang der
1980er Jahre ist die ,,Bewegte Schule" stets ein viel diskutiertes Thema gewesen, welches
durch die zunehmende Einführung der Ganztagsschulen und die nicht endenden
Diskussionen um die veränderte Lebenswelt von Kindern nie an Bedeutung verloren hat.
Während sich die ersten Entwürfe zur ,,Bewegten Schule" zumeist nur auf einen kleinen
ausgewählten Rahmen der Schule beschränkten und auf die Grundschule ausgelegt
waren, ist bis heute durch den stetigen Zuwachs von Veröffentlichungen jeglicher Art eine
starke Ausweitung des Konzepts auf alle Schulbereiche und Schulformen zu verzeichnen.
Lehrer aller Fachrichtungen, Pädagogen, Mediziner, Physiologen, Sportverbände und viele
mehr beteiligten sich an den Diskussionen und veröffentlichten ihrerseits weitere Beiträge
zur Thematik (Regensburger Projektgruppe, 2000). Während einige Autoren sich darauf
konzentrierten, durch Beiträge und Veröffentlichungen die Grundidee einer
bewegungsfreudigen Schule zu verbreiten, versuchten andere ein eigenständiges Konzept
für die ,,Bewegte Schule" zu konzipieren und dieses an den Schulen zu integrieren. So ist
im Laufe der Zeit eine weitreichende Beitrags- und Konzeptvielfalt entstanden, die eine
einheitliche Definition der Bewegten Schule bis heute nicht ermöglicht.
Trotzdem sind die Voraussetzungen so gut wie nie zuvor für das Konzept der ,,Bewegten
Schule" zu sensibilisieren. Die Einführung der Ganztagsschulen und Schulprogramme
bieten die Möglichkeit, der Bewegung eine neue Dimension im Schulalltag zu geben.
Zudem stehen die Menschen dem Thema offener gegenüber, da die Bedeutung von
Bewegung in der Bevölkerung immer mehr zunimmt.
Doch bevor ein umfassendes Bewegungsangebot an der Schule offeriert und umgesetzt
werden kann, sehen sich die Verantwortlichen einer Vielzahl von Bewegungskonzepten
gegenüber, die alle mehr Bewegung und ein effektiveres Lernen an der Schule
versprechen. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Grundideen der Konzepte kaum
und auch die praktischen Umsetzungen, wie z.B. das bewegte Schulleben, die bewegte
Pause und das bewegte Klassenzimmer, scheinen ähnlich zu sein. Ein aufmerksamer
Blick auf die Begründungsmuster zeigt jedoch, dass die Konzepte zum Teil aus sehr
unterschiedlichen Intentionen entwickelt worden sind und dass diese Beweggründe die
Ausrichtung, Gestaltung und Organisation einer ,,Bewegten Schule" stark beeinflussen
(Laging, 2007). In der Literatur wird selten Kritik bezüglich der Konzepte der ,,Bewegten
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Schule" geäußert und somit wurden auch die Begründungsmuster der ,,Bewegten Schule"
bislang kaum hinterfragt. Eine Legitimation der Konzepte scheint meist bereits gegeben zu
sein, wenn die Autoren von einem angeblichen Bewegungsmangel der Kinder berichten
oder den Zusammenhang von Bewegung und Entwicklung bzw. Bewegung und Lernen
erwähnen. Doch bereits Kretschmer (2009) warnt in seinem Beitrag ,,Welche Bewegung ist
in der Bewegten Schule" davor, Bewegung inflationär in die Schule zu integrieren, ohne
dabei auf theoretisch fundierte Belege zurückgreifen zu können. Um das wohl momentan
populärste schulpädagogische Konzept letztendlich legitimieren zu können, scheint es
also unbedingt nötig, die Begründungsmuster der verschiedenen Konzepte genauer zu
untersuchen und diese auf ihre Berechtigung hin zu analysieren. Nur über diesen Weg
können sich die bewegungspädagogischen Konzepte auch im Wettbewerb mit anderen
schulpädagogischen Überlegungen nachhaltig durchsetzen.
In der nachstehenden Arbeit folgt einer kurzen historischen Entwicklungsübersicht ein
gruppierter Überblick der populärsten Konzepte, um dann die Begründungsmuster der
unterschiedlichen Konzepte genauer zu analysieren. Die Begründungsmuster werden
hierbei wiederum gruppiert und abschließend auf ihre Berechtigung hin hinterfragt.
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2. Historische Entwicklung
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, trat die erste Konzeption zur Bewegten Schule
Anfang der 1980er Jahre auf. Der Schweizer Sportpädagoge Urs Illi entwickelte aus dem
Kompensationsgedanken heraus einen Entwurf zum dynamischen Sitzen in der Schule.
Entscheidend für sein starkes Engagement war der Grundgedanke, dass die Kinder nicht
nur zu Hause, sondern auch in der Schule zu viel sitzen und somit ihren Körper stark
belasten würden. So warnt Illi (1994, S.31-32):
,,Die statischen Belastungswerte auf den Organismus des jungen Menschen sind heute im
Lebensraum Schule gesundheitsschädigend, ja in Bezug auf die Gesundheitsvorsorge in unser
Gesellschaft und in Hinsicht auf die alarmierende finanzielle Situation im Krankheitswesen
unseres Landes geradezu unverantwortlich!"
Die seines Erachtens starke Zunahme der Rückenschmerzen bei Kindern und
Jugendlichen veranlasste Illi dazu, gemeinsam mit dem schweizerischen Verband für
Sport in der Schule (SVSS) und dem Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer Schweiz
(LCH), erste Öffentlichkeitsarbeiten zu diesem Thema durchzuführen. Die Arbeitsgruppe
entwickelte Lehrerunterlagen, die das Thema ,,Sitzen als Belastung" aufführten. Weiterhin
versuchte die Gruppe, durch eine nationale Informationskampagne Aufmerksamkeit zu
erlangen und letztendlich auch durch Referate, Demonstrationen, Tagungen, Kongresse
und Fortbildungsveranstaltungen in benachbarten Ländern Beachtung für die Thematik zu
erzielen. Diese Bemühungen führten dazu, dass sich erste Sponsoren und Träger fanden,
die eine finanzielle Absicherung für weitere Projekte ermöglichten. Die Arbeitsgruppe um
Illi, der als technischer Leiter fungierte, sah in der raschen Professionalisierung und in der
großen Akzeptanz ihrer Arbeit die Chance, Bewegung als Unterrichtsprinzip zu etablieren
und somit den ursprünglichen Gedanken des dynamischen Sitzens zu einem
pädagogischen Schulkonzept auszuweiten (Illi, 1995). Es folgte ein Entwurf eines
Konzepts, das in erster Linie darauf ausgerichtet war, den damaligen Bedürfnissen einer
bewegungsarmen Gesellschaft gerecht zu werden (Illi & Zahner, 1999).
Illi war somit der erste aktive und ernsthafte Vertreter - abgesehen von einigen Autoren
der Reformpädagogik - eines Bildungs- und Erziehungsverständnisses, das darauf
ausgerichtet ist, Bewegung nicht nur im Sportunterricht auszuführen, sondern auch im
Schulleben aktiv zu integrieren (Pühse, 1995).
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2.1 Entstehung einer Konzeptvielfalt
Besonders in Deutschland stieß die Öffentlichkeitsarbeit von Illi und seiner Projektgruppe
auf großes Interesse (Wuppertaler Arbeitsgruppe, 2008). In diesem Rahmen ist vor allem
Breithecker zu nennen, der die Ideen zum dynamischen Sitzen aufnahm, weiterentwickelte
und durch viele Beiträge in Deutschland publik machte (Breithecker, 1998). Des Weiteren
wurde auch die Überlegung von Illi aufgegriffen, die Idee des dynamischen Sitzens auf ein
schulpädagogisches Bewegungskonzept auszuweiten. Unter verschiedenen Namen
entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl unterschiedlicher Entwürfe zur
,,Bewegten Schule". Dabei ist bis heute im Wesentlichen zu vernachlässigen, ob von einer
,,Schule in Bewegung", ,,bewegungsfreudigen Schule", oder ,,Bewegten Schule"
gesprochen wird, denn das übergeordnete Ziel lautet immer, mehr Bewegung in die
Schule zu integrieren (Regensburger Projektgruppe, 2000). Der Baustein des
dynamischen Sitzens wurde um weitere Elemente wie z.B. dem ,,Bewegten Lernen",
Bewegungspausen und der Schulraumgestaltung ergänzt. Unter Einbezug von
Kultusministerien, Landesinstituten und Unfall- und Krankenkassen wurden die
konzeptionellen Grundlagen zusätzlich gestützt und gefördert (Wuppertaler Arbeitsgruppe,
2008).
Zu den ersten nennenswerten Projekten in Deutschland gehörten u.a. die ,,Bewegte
Schule Schule in Bewegung", ein Aktionsprogramm der Deutschen Gesellschaft für
gesundheitsfördernde Schule und die ,,Bewegungsfreudige Schule", ein Projekt des
Kultusministeriums des Landes Nordrhein- Westfalen
(Breithecker, 1995). Beide Projekte
sahen vor, Bewegung als ein Grundbedürfnis von Schülerinnen und Schülern (SuS) in die
Schule zu integrieren.
Das Konzept der ,,Bewegten Schule" erfuhr Mitte der 1990er Jahre eine immer größere
Akzeptanz und Anerkennung. Mitverantwortlich war einerseits das starke Engagement und
die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit der Wegbegleiter der ,,Bewegten Schule" und
andererseits die Medien. Laut Thiele (1999) wurde die Bevölkerung durch Berichte über
die veränderte Lebenswelt und den angeblichen Bewegungsmangel von Kindern und
Jugendlichen merklich sensibilisiert.
Die zunehmende Relevanz des Themas in der
Öffentlichkeit hatte auch zur Folge, dass sich der ,,Bewegten Schule" immer mehr
Menschen zuwandten, um diese aus ihrer Fachrichtung heraus zu beleuchten. Es folgten
Veröffentlichungen von Lehrern aller Schularten, Fachdidaktikern, Pädagogen,
Psychologen, Medizinern, Physiologen, Orthopäden, Ärzten und vielen mehr.
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Innerhalb
dieser
Gruppierung
entwickelten
sich
unterschiedliche
Begründungsmuster/Argumentationslinien, die im Allgemeinen, orientiert an der
Regensburger Projektgruppe (2000), auf drei Begründungsmuster zurückzuführen sind:
- Gesundheitlich kompensatorisches Begründungsmuster
- Entwicklungs- und lernförderndes Begründungsmuster
- Kulturbildendes Begründungsmuster
Aus diesen Intentionen heraus entwickelten sich Ende der 1990er, Anfang der 2000er
Jahre eine Vielzahl von Konzepten, die Bewegung bereits als grundlegende Funktion des
Schulalltags verstanden (Wuppertaler Arbeitsgruppe, 2008).
2.2 ,,Bewegte Schule" als integrativer Bestandteil von Ganztagsschulen und
Schulprogrammen
Durch die vermehrte Einführung der Ganztagsschulen seit 2003 entstanden für die
konzeptionellen Grundlagen und Umsetzungsmöglichkeiten der ,,Bewegten Schule" neue
Chancen. Der verlängerte Schultag hatte zur Folge, dass die Schulen gegenüber der
allgemeinen Entwicklung der Kinder mehr Verantwortung übernehmen mussten und somit
auch in der Pflicht waren, den SuS ein ausreichendes Bewegungs- und Sportangebot
anzubieten (Laging, 2011). Die Schulen zeigten sich dementsprechend vermehrt
interessiert und aufgeschlossen gegenüber den Ideen zu der Thematik. Aus Sicht der
,,Bewegten Schule" ergab sich zudem die Möglichkeit, durch die zeitliche Ausdehnung des
Schultags und der damit einhergehenden Entschleunigung des Schullebens, der
Bewegung an den Schulen eine neue Dimension zu geben (Derecik, Laging, Riegel &
Stobbe, 2010). Bausteine der ,,Bewegten Schule" mussten sich nicht mehr auf einen
kompakten Vormittag beschränken, sondern konnten durch Nachmittagsangebote
erweitert und ergänzt werden.
Ein weiterer Aspekt in der Historie ist die Einführung der Schulprogramme.
,,Das Schulprogramm kann als schriftlich fixiertes Medium der Darstellung des pädagogischen
Grundverständnisses, der Arbeit und zukünftigen Gestaltung einer einzelnen Schule angesehen
werden" (Holtappels, 2004, S.12).
Eine Konzeption einer ,,Bewegten Schule" kann hierbei unter Berücksichtigung der
besonderen Gegebenheiten vor Ort als eine sinnvolle Grundlage eines Schulprogrammes
fungieren. Zudem wird aus Sicht vieler Bewegungskonzepte durch die Schulprogramme
die Erwartung erfüllt, Bewegung als anthropologische Grundlage des Schullebens zu
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verstehen (Laging, 2007).
Die Schulprogramme werden in der Bundesrepublik Deutschland von vielen
Bundesländern unterstützt und sind in den Ländern Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen,
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein gesetzlich vorgeschrieben
(Holtappels, 2004).
Nicht zuletzt durch die Einführung der Ganztagsschulen und der Schulprogramme haben
sich die bewegungspädagogischen Konzepte der ,,Bewegten Schule" bis heute in
Deutschland weit verbreitet und werden vielschichtig und individuell umgesetzt
(Wuppertaler Arbeitsgruppe, 2008). Trotz der Eingliederung in die Gruppe der
schulpädagogischen Konzepte ist jedoch festzuhalten, dass besonders die
Begründungslinien und somit auch die theoretischen Grundlagen der ,,Bewegten Schule"
nur sehr marginal empirisch untersucht wurden (Laging, 2007). Festzuhalten bleibt, dass
sich das Konzept der ,,Bewegten Schule" im deutschsprachigen Raum etabliert hat und als
bewegungspädagogisches Konzept anerkannt wird.
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3.
Gruppierter Überblick der Konzepte
Die in Kapitel 2.1 angesprochene Konzeptvielfalt und eine Vielzahl von weiteren
Veröffentlichungen, fachdidaktischen Entwürfen und Projektberichten hat dazu geführt,
dass das weite Feld der ,,Bewegte Schule" teilweise zur Unübersichtlichkeit tendiert. Das
folgende Kapitel soll zunächst eine Übersicht über die Konzeptgruppen verschaffen.
Aus heutiger Sicht kann zwischen zwei Grundausrichtungen der Konzepte unterschieden
werden: Konzepte, die aus kompensatorischer Sicht argumentieren, und Konzepte, die
Bewegung als anthropologische Grundlage der Schulgestaltung ansehen.
Eingebettet in die Unterscheidung der Grundausrichtungen werden, orientiert an Laging
(2007), vier konzeptionelle Grundideen vorgestellt, die in der aktuellen Diskussion um die
,,Bewegte Schule" eine bedeutende Rolle spielen und zudem die unterschiedlichen
Begründungsmuster der ,,Bewegten Schule" widerspiegeln.
3.1 Kompensatorische Konzepte
Das vordergründige Ziel dieser Konzepte besteht darin, durch Bewegungs- und
Gesundheitserziehung schulische- und lebensweltliche Defizite bei den SuS zu
dezimieren.
3.1.1 Kompensierende Gesundheitserziehung
Die kompensierende Gesundheitserziehung ist auf das Konzept ,,Bewegte Schule
Gesunde Schule" von Illi und Zahner zurückzuführen. Ausgangspunkt für die Entwicklung
des Konzeptes war der Grundgedanke von einem ,,Dynamischen Sitzen" in der Schule, um
so dem außer- und innerschulischen Bewegungsmangel entgegenzuwirken (Illi, 1995).
Aus diesem Kompensationsgedanken heraus entwickelten Illi und Zahner (1999, S.24) ein
Konzept mit der Zielstellung:
,,Die Kinder und Jugendlichen müssen zur individuellen Handlungskompetenz befähigt werden,
die darauf ausgerichtet ist, sich der Bewegung gemäß den Bedürfnissen des eigenen Körpers
im Rahmen eines von den Entscheidungsträgern ermöglichten Freiraumes zu bedienen, um die
Entwicklung, die Leistungsfähigkeit, das Wohlbefinden und die Gesundheit positiv zu
beeinflussen."
Das bedeutet, dass es nicht in erster Linie die Lehrer und Lehrerinnen sind, die durch
Bewegungsvorgaben die SuS zur Bewegung aktivieren. Die Kinder selbst sollen durch
Bewegungsangebote und entsprechende Rahmenbedingungen zur Bewegung angeleitet
werden und somit eine individuelle bewegungsorientierte Handlungskompetenz erlangen
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