In dieser Arbeit wird auf die Heimerziehung im Wandel der 60er und 70er Jahre und zwei ausgewählte pädagogische Vertreter eingegangen. Um diesen Wandel entsprechend beleuchten zu können, konzentriert sich die Autorin auf den genannten Zeitraum. Dabei steht die Fragestellung „Die Heimerziehung der 60er und 70er Jahre – vom Autoritarismus zum Antiautoritarismus?“ im Vordergrund. Es wird ein Bezug zu zwei jeweils passenden pädagogischen Vertretern und zur heutigen Erziehung in den Heimen hergestellt
Das Ziel dieser Arbeit ist es somit, den Wandel der Heimerziehung in den genannten Jahren zu analysieren, um unter Einbezug der pädagogischen Vertreter die Unterschiede des autoritären und antiautoritären Erziehungsstils zu erörtern und darzustellen. Im Schlussteil wird eine Beurteilung beider Erziehungsstile und Positionen durchführen und einen Bezug zum heutigen Erziehungsstil hergestellt. Abschließend wird die Fragestellung mithilfe der Gesamtheit der Literaturrecherche beantworten.
Der Inhalt der vorliegenden Arbeit umfasst zunächst die Definition des Begriffes „Heim“ und dessen historischen Wandel in den 60er und 70er Jahren, somit besonders um 1969. Nachdem die Autorin auf die zwei zu dieser Zeit bedeutendsten Erziehungsstile, den autoritären und den antiautoritären Erziehungsstil, eingegangen ist und deren Entwicklung veranschaulicht hat, wird sie sich auf jene auf zwei wichtige und repräsentative pädagogische Vertreter beziehen. Die zwei Pädagogen sind Immanuel Kant und Alexander Sutherland Neill. Im dritten Kapitel dieser Hausarbeit wird erst die Position Kants, welche man auf den autoritären Erziehungsstil berufen kann, beschrieben und erläutert. Anschließend wird Neills Ansicht und seine antiautoritäre Erziehung in der Bundesrepublik Deutschland anhand einer Veranschaulichung seiner Versuchsschule „Summerhill“ beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Heimerziehung im Allgemeinen
- Definition der Heimerziehung
- Historische Entwicklung der Heimerziehung mit Blick auf die 60er und 70er Jahre
- Erziehungsstile im Wandel der Heimerziehung
- Autoritärer Erziehungsstil
- Antiautoritärer Erziehungsstil
- Der Wandel
- Bezug der Erziehungsstile auf pädagogische Vertreter
- Immanuel Kant und seine Position
- Alexander Sutherland Neill und die „antiautoritäre Erziehung" in der Bundesrepublik Deutschland
- Bewertung beider Positionen und Erziehungsstile aus heutiger Sicht ?
- Schlussteil/ Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Wandel der Heimerziehung in den 60er und 70er Jahren. Dabei stehen die beiden prägenden Erziehungsstile, der autoritäre und der antiautoritäre Stil, im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Unterschiede der beiden Stile anhand von zwei repräsentativen pädagogischen Vertretern – Immanuel Kant und Alexander Sutherland Neill – zu analysieren und einen Bezug zur heutigen Erziehungspraxis in Heimen herzustellen. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der Heimerziehung von einem traditionellen, autoritären Modell hin zu einer stärker individualisierten, antiautoritären Herangehensweise.
- Der Wandel der Heimerziehung in den 60er und 70er Jahren
- Autoritärer vs. antiautoritärer Erziehungsstil
- Die Rolle von Immanuel Kant und Alexander Sutherland Neill
- Die Auswirkungen des Wandels auf die heutige Erziehungspraxis
- Die Bedeutung der „Heimkampagnen" für die Entwicklung der Heimerziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Heimerziehung in den 60er und 70er Jahren beschreibt und die Forschungsfrage definiert. Das zweite Kapitel beleuchtet den Begriff der Heimerziehung, bietet eine Definition und skizziert die historische Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf die „Heimkampagnen" von 1969. Anschließend werden im dritten Kapitel die beiden dominanten Erziehungsstile, der autoritäre und der antiautoritäre Stil, vorgestellt und ihre Entwicklung im Wandel der Zeit betrachtet. Im vierten Kapitel werden diese Stile auf die Positionen von Immanuel Kant und Alexander Sutherland Neill bezogen. Kants Position wird in Zusammenhang mit dem autoritären Erziehungsstil gesetzt, während Neills „antiautoritäre Erziehung" in der Bundesrepublik Deutschland anhand seiner Versuchsschule „Summerhill" beleuchtet wird.
Schlüsselwörter
Heimerziehung, Erziehungsstil, Autorität, Antiautorität, Wandel, 60er Jahre, 70er Jahre, Heimkampagnen, Immanuel Kant, Alexander Sutherland Neill, Summerhill, pädagogische Vertreter, Entwicklung, Lebensweltorientierung, gesellschaftliche Veränderungen.
- Arbeit zitieren
- Alina Herbrich (Autor:in), 2017, Die Heimerziehung in den 60er und 70er Jahren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376029