Diese Ausarbeitung beschäftigt sich exegetisch mit dem Text "Vom Hausbau“ (Mt 7,24-29) aus der Bergpredigt. Sie fragt dabei insbesondere nach dem Konflikt zwischen der Aufforderung zum Handeln und der Gnade, die sich nicht erarbeiten lässt.
Der Anspruch, den die Bergpredigt an ihre Hörer stellt, wird zum Ende hin noch einmal gebündelt mit der Aufforderung, das Gehörte auch zu tun. So wie sich das Volk entsetzte, kann auch heute dem Leser der Mund offen stehen bleiben - es stellt sich die Frage, wie es möglich sein soll, diesem Anspruch gerecht zu werden. Darum wird es ein wesentliches Ziel sein, exegetisch die Spannung zu erläutern, die zwischen der klaren Anweisung zum Tun und der Gnadenzusage Jesu im Allgemeinen entsteht. Dabei soll keine zu einfache Lösung gefunden werden, die etwa eine Werksgerechtigkeit oder billige Gnade vertritt.
Die primäre Frage, die sich aus dem Text heraus ergibt, ist: Welchen Stellenwert hat die Gnade neben der Aufforderung zum Handeln gemäß der Bergpredigt?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Prämisse
- 1.2 Primäre Forschungsfrage
- 1.3 Relevanz des Textes
- 1.4 Abgrenzung
- 1.5 Forschungsstand zum Textabschnitt
- 2. Kontext
- 3. Textschaubild
- 4. Zusammenhangsexegese
- 5. Darstellung der exegetischen Ergebnisse
- 6. Übertragung
- 7. Persönlicher Gewinn
- 8. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „vom Hausbau“ aus der Bergpredigt setzt sich mit der Spannung auseinander, die zwischen der klaren Anweisung zum Handeln in der Bergpredigt und der Gnadenzusage Jesu entsteht. Ziel ist es, diese Spannung exegetisch zu erläutern, ohne eine einfache Lösung zu finden, die Werksgerechtigkeit oder billige Gnade vertritt.
- Die Bedeutung der Gnade neben der Aufforderung zum Handeln in der Bergpredigt
- Die Rolle des Gesetzes und der Gnade im christlichen Leben
- Die Spannung zwischen hoher Anspruchshaltung und Gnade in der Bergpredigt
- Die Bedeutung der Bergpredigt für das Verständnis der Lehre Jesu
- Die eschatologische Dimension des Textes „vom Hausbau“
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Stellenwert der Gnade neben der Aufforderung zum Handeln gemäß der Bergpredigt. Die Relevanz des Textes wird im Hinblick auf die Einheit der Gemeinde und die Frage nach dem Verhältnis von Gnade und Werken in der christlichen Lebensführung beleuchtet. Die Abgrenzung des Themas und der Forschungsstand zum Textabschnitt werden ebenfalls erläutert.
2. Kontext
Der Text „vom Hausbau“ befindet sich am Ende der Bergpredigt, die als herausfordernde Zusammenstellung von Lehren präsentiert wird. Der Text fasst die Bergpredigt als vollmächtige Lehre zusammen und zeigt die Spannung zwischen hohen Ansprüchen und der Gnade Jesu auf. Der Kontext der Bergpredigt wird anhand der Aussagen Jesu und der Briefe des Neuen Testaments beleuchtet.
3. Textschaubild
Das Textschaubild stellt den Text nach dem Stilmittel des Parallelismus dar, um den Unterschied zwischen dem klugen und dem törichten Mann zu verdeutlichen. Die einzelnen Verse werden analysiert, wobei die Parallelen und Unterschiede hervorgehoben werden.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter des Textes sind Bergpredigt, Gnade, Werke, Handeln, Gesetz, eschatologische Betrachtung, Textschaubild, Parallelismus, Metapher, Gleichnis.
- Arbeit zitieren
- David Rümmler (Autor:in), 2017, Exegese zu "Vom Hausbau" (Mt 7,24-29). Die Spannung zwischen Gnade und der Aufforderung zum Handeln, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376078