Konsumenten von illegalen Drogen geraten auf zwei verschiedene Weisen mit dem Gesetz in Konflikt. Zum einen ist der Gebrauch illegaler Drogen nach dem Bundesbetäubungsmittelgesetz (BtMG) strafbar, zum anderen wird der Unterhalt der Sucht häufig durch Straftaten gedeckt.
Drogenabhängige Gefangene machen einen Anteil von etwa 30-40% an der Gesamtpopulation der Gefangenen in Deutschland aus. Der überwiegende Teil ist aufgrund von Beschaffungskriminalität inhaftiert, welche als Folge der hohen Kosten der Sucht häufig unvermeidlich ist.
Im Strafvollzug wird das Ziel verfolgt, den Gefangenen während seiner Haftzeit zu befähigen, nach seiner Entlassung, ein Leben in sozialer Verantwortung und ohne Straftaten zu führen (vgl. § 2 StVollzG). Der Inhaftierte soll resozialisiert werden. Vor allem im Umgang mit inhaftierten Drogenabhängigen stellt dies kein leichtes Unterfangen dar und doch besteht insbesondere hier ein erhöhter Bedarf an resozialisierenden Maßnahmen. Vor allem der suchttherapeutischen Beratung scheint an dieser Stelle eine besondere Wichtigkeit und Notwendigkeit zu zukommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Resozialisierung als Vollzugsziel
- Begriffserklärung Resozialisierung
- Umsetzung der Resozialisierung im Strafvollzug
- Suchtberatung
- Sucht
- Arbeitsprinzipien in der Suchtberatung
- Beratung, Betreuung und Behandlung inhaftierter Drogenabhängiger
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Beitrag der Suchtberatung zur Resozialisierung von DrogenkonsumentInnen im Strafvollzug. Sie analysiert die Bedeutung von Resozialisierung als Vollzugsziel und beleuchtet die Herausforderungen der Umsetzung im Strafvollzug. Die Arbeit befasst sich mit verschiedenen Aspekten der Suchtberatung, inklusive der Definition von Sucht, den Arbeitsprinzipien der Beratung und den besonderen Herausforderungen bei der Beratung, Betreuung und Behandlung inhaftierter Drogenabhängiger.
- Resozialisierung im Strafvollzug
- Bedeutung der Suchtberatung
- Herausforderungen der Resozialisierung von Drogenabhängigen
- Arbeitsprinzipien der Suchtberatung
- Beratung, Betreuung und Behandlung im Strafvollzug
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit führt in das Thema der Resozialisierung von DrogenkonsumentInnen im Strafvollzug ein. Sie beschreibt den Konflikt zwischen Drogenkonsum und Strafrecht und betont die hohe Anzahl von Drogenabhängigen in deutschen Gefängnissen. Die Einleitung stellt die zentrale Frage nach dem Beitrag der Suchtberatung zur Resozialisierung und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Resozialisierung als Vollzugsziel
Dieses Kapitel analysiert das Ziel der Resozialisierung im Strafvollzug. Es beschreibt die Definition und Umsetzung des Begriffs der Resozialisierung sowie die Herausforderungen bei der Umsetzung im Erwachsenenvollzug. Der Text erläutert die Bedeutung der alltagsorientierten Gestaltung des Strafvollzugs und die Rolle der Vollzugslockerungen bei der Resozialisierung.
Suchtberatung
Dieses Kapitel widmet sich der Thematik der Suchtberatung. Es definiert den Begriff "Sucht" und stellt verschiedene Formen von Sucht dar. Das Kapitel beschreibt die Arbeitsprinzipien der Suchtberatung und legt die Grundlage für die spätere Analyse der Suchtberatung im Strafvollzug.
Beratung, Betreuung und Behandlung inhaftierter Drogenabhängiger
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die spezifischen Herausforderungen der Beratung, Betreuung und Behandlung von inhaftierten Drogenabhängigen. Es analysiert die besonderen Bedürfnisse dieser Personengruppe im Strafvollzug und untersucht die Rolle der Suchtberatung bei der Resozialisierung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenfeldern Resozialisierung, Suchtberatung, Strafvollzug, Drogenabhängigkeit, Drogenkriminalität, Behandlung, Betreuung und Beratung im Strafvollzug. Sie befasst sich mit der Frage, inwieweit die Suchtberatung einen Beitrag zur Resozialisierung von DrogenkonsumentInnen im Strafvollzug leisten kann und analysiert die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren dieser Aufgabe.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Die Bedeutung der Beratung von DrogenkonsumentInnen im Strafvollzug, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376222