Die Bibel ist kein wirklich junges literarisches Werk. Über die Jahrtausende wurden ihre Texte auf verschiedenste Materialien kopiert, es gibt keine Textsammlung auf der Welt, die „so oft vervielfältigt, übersetzt und mit solchem Interesse gelesen worden ist wie das NT“ (Vogels 1923, 1). So mag es sicherlich nicht verwundern, dass es „einen fast unglaublichen Reichtum von Abweichungen unter den einzelnen Handschriften“ (Vogels 1923, 1) gibt. Und genau hier setzt die Bibelkritik ein. Während der ganzen Geschichte des Umgangs mit den biblischen Werken gab es verschiedenste Personen, die versucht haben, die Texte kritisch zu bearbeiten um so dem Chaos etwas Herr zu werden. Der Weg der Geschichte der Bibelkritik soll nun nachgegangen werden, soweit es möglich ist in diesem Rahmen.
Somit soll zuerst ein Blick geworfen werden auf die altlateinische Zeit, der Zeit vor der Vulgata. Nicht fehlen dürfen Hieronymus und die Vulgata, die zum absoluten Standardtext werden sollte damals. Der Hauptfokus soll dann auf Erasmus und seinem Textus receptus liegen. Zum Abschluss gibt es einen kurzen Blick auf die Situation der Bibelkritik heute.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die altlateinische Zeit
- Hieronymus und die Vulgata
- Erasmus von Rotterdam und der Textus receptus
- Vor dem Textus receptus
- Der Textus receptus des Erasmus
- Die Methoden des Erasmus
- Nach der Veröffentlichung des Textus receptus
- Bibelkritik heute
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die Geschichte der Bibelkritik nachzuzeichnen und die verschiedenen Ansätze und Methoden der Textkritik im Laufe der Zeit aufzuzeigen. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung der philologischen Arbeit für die Entwicklung der Bibelkritik und ihrer Relevanz für das Verständnis der biblischen Texte.
- Die Entstehung und Entwicklung der Bibelkritik
- Wichtige Figuren und ihre Beiträge zur Textkritik
- Die Bedeutung der altlateinischen Zeit für die Entwicklung der Bibelkritik
- Die Herausforderungen der Textüberlieferung und deren Auswirkungen auf die Bibelkritik
- Die Rolle der Textkritik für das Verständnis der biblischen Botschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Bibelkritik ein und stellt die Bedeutung der textkritischen Arbeit für das Verständnis der biblischen Texte heraus. Sie beschreibt das Ziel der Arbeit und gibt einen Überblick über die behandelten Themen.
- Die altlateinische Zeit: Dieses Kapitel beleuchtet die Zeit vor der Vulgata, in der es eine Vielzahl an abweichenden Texten gab. Es werden wichtige Persönlichkeiten wie Origines vorgestellt, die mit ihren textkritischen Ansätzen maßgeblich zur Entwicklung der Bibelkritik beitrugen.
- Hieronymus und die Vulgata: Dieses Kapitel widmet sich der Arbeit des Hieronymus, der mit der Vulgata einen einheitlichen Text für die Bibel schuf. Es beleuchtet die Herausforderungen, die Hieronymus bei seiner Arbeit bewältigte, und die Auswirkungen der Vulgata auf die weitere Entwicklung der Bibelkritik.
- Erasmus von Rotterdam und der Textus receptus: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Werk des Erasmus von Rotterdam und seinen Textus receptus, der bis heute eine wichtige Rolle im Bereich der Bibelkritik spielt. Es werden die Methoden des Erasmus beleuchtet und die Auswirkungen seiner Arbeit auf die weitere Entwicklung der Bibelkritik dargestellt.
Schlüsselwörter
Bibelkritik, Textkritik, Altlateinisch, Vulgata, Hieronymus, Erasmus von Rotterdam, Textus receptus, philologische Arbeit, Handschriften, Bibelübersetzung.
- Quote paper
- Hannes Höbald (Author), 2012, Die Geschichte der Bibelkritik. Von der altlateinischen Zeit bis zur Bibelkritik heute, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376224