Diese Arbeit stellt eine Lernzusammenfassung in Stichpunkten zum Thema „Was ist Arbeit?“ dar. Dabei werden Gegenstand und Problemstellung genannt und Entwicklungslinien sowie Wissensbestände aufgezeigt. Die Frage „Was ist Arbeit bei Karl Marx“ wird näher erläutert.
Im weiteren Verlauf dieser Mitschrift werden neue Entwicklungen und Konzepte angesprochen, die die viele Fragen an einen allgemeinen Arbeitsbegriff beinhalten: Ist Arbeit gut oder schlecht? Ist Arbeit eine wesentliche Eigenschaft des Menschen oder nur eine Eigenschaft des Menschen unter anderen? Mehr Fragestellungen werden hier bearbeitet.
Die Zusammenfassung schließt mit Herausforderungen und Perspektiven zum Umgang mit dem Begriff „Arbeit“ ab.
Inhaltsverzeichnis
- Gegenstand und Problemstellung
- Was ist Arbeit?
- Entwicklungslinien und Wissensbestände
- Was ist Arbeit bei Karl Marx? Eine Annäherung in Schritten
- Der allgemeine Arbeitsbegriff von Karl Marx (Komprimierung)
- Besonderheiten des allgemeinen Arbeitsbegriffs von Karl Marx
- Implizierte Engführungen des marxschen Konzepts
- Die Tiefenbedeutung des allgemeinen marxschen Arbeitsbegriffs
- Abstufungen des allg. marxschen Arbeitsbegriffs
- Herbert Marcuse: Arbeit als Entfaltung der existenziellen Möglichkeiten des Menschen
- Jürgen Habermas: Instrumentelle Arbeit und kommunikative Interaktion
- Neue Entwicklungen und Konzepte
- Diskussion über eine Ausweitung des Arbeitsbegriffs ab den 1980er Jahren
- Philosophische Öffnungen des Arbeitsbegriffs
- Hannah Arendt: Arbeiten, Herstellen, Handeln
- Angelika Krebs: Arbeit als anerkannte Tätigkeit im Rahmen des gesellschaftlichen Leistungsaustauschs
- Fragen an einen allgemeinen Arbeitsbegriff
- Menschliche Arbeit oder die Arbeit verschiedenartiger Akteure?
- Arbeit als die wesentliche Eigenschaft des Menschen oder als eine Eigenschaft des Menschen unter anderen?
- Arbeit als Aneignung, Umformung und Entäußerung oder auch als Sorge und Dienst?
- Arbeit nur als rationale und selbstbeherrscht planvolle Tätigkeit oder auch als selbstvergessene und unmittelbar körperlich-sinnliche Aktivität?
- Arbeit als spezifische Tätigkeit oder als vielfältiges Tun in verschiedenen Bereichen von Gesellschaft und Lebensführung?
- Ist Arbeit gut oder schlecht?
- Gesellschaftliche Einzigartigkeit der Arbeit oder das „Andere der Arbeit“ in der Gesellschaft… und wie hängt beides zusammen?
- Herausforderung und Perspektiven: Thesen zum Umgang mit dem Begriff „Arbeit“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den vielschichtigen Begriff „Arbeit“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Ziel ist es, die Entwicklung des Arbeitsbegriffs von der traditionellen, vorwiegend ökonomisch geprägten Sichtweise hin zu neueren, umfassenderen Konzepten aufzuzeigen und kritisch zu diskutieren. Die Arbeit beleuchtet dabei sowohl die philosophischen Grundlagen als auch die gesellschaftlichen Implikationen des Arbeitsbegriffs.
- Entwicklung des Arbeitsbegriffs im historischen Kontext
- Philosophische Perspektiven auf Arbeit (Marx, Arendt, Habermas u.a.)
- Kritische Auseinandersetzung mit gängigen Arbeitsdefinitionen
- Die Ambivalenz von Arbeit: Belastung und Bereicherung
- Arbeit jenseits erwerbsorientierter Tätigkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Gegenstand und Problemstellung: Dieses einleitende Kapitel stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Definition von "Arbeit" in den Mittelpunkt. Es wird deutlich, dass eine eindeutige Definition schwierig ist und dass der Begriff im Laufe der Geschichte und in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich interpretiert wurde. Der Alltagspraktische Arbeitsbegriff wird als Ausgangspunkt herangezogen und dessen Ambivalenzen werden betont. Die Vielschichtigkeit des Begriffs und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtungsweise werden bereits hier etabliert.
Was ist Arbeit?: Dieses Kapitel vertieft die Problematik der Arbeitsdefinition. Es werden verschiedene Kriterien diskutiert, die zur Charakterisierung von Arbeit herangezogen werden, wie beispielsweise die Zweckgerichtetheit, die Anstrengung, der Werkzeuggebrauch, sowie die soziale Einbindung und Anerkennung. Es wird herausgestellt, dass viele dieser Kriterien umstritten sind und dass keine einzelne Definition den Begriff vollständig erfassen kann. Die Kapitel legt somit den Grundstein für eine differenzierte Betrachtung der Arbeit im weiteren Verlauf.
Entwicklungslinien und Wissensbestände: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Arbeitsbegriffs im 20. Jahrhundert. Es zeigt, wie sich die Definition von Arbeit von einer rein erwerbsorientierten Sichtweise hin zu einem umfassenderen Verständnis entwickelt hat. Der Einfluss von Marx'schen Überlegungen auf die Arbeitssoziologie wird hervorgehoben, aber auch die anfängliche Vernachlässigung seiner umfassenderen Perspektive auf Arbeit wird kritisch betrachtet. Das Kapitel unterstreicht die gesellschaftliche Bedingtheit des Arbeitsbegriffs und dessen Veränderung im Wandel der Zeit.
Was ist Arbeit bei Karl Marx? Eine Annäherung in Schritten: Dieses Kapitel analysiert Marx' Verständnis von Arbeit. Es wird seine Perspektive auf Arbeit als dynamischen Prozess der Selbstveränderung des Menschen und der Aneignung der Natur detailliert dargestellt. Die Bedeutung der materiellen Produktion und der technischen Vermittlung werden betont, ebenso wie die Unterscheidung zwischen menschlicher und tierischer Arbeit. Das Kapitel betont die dialektische Natur von Arbeit in Marx’ Theorie, in der menschliche Natur und gesellschaftliche Strukturen miteinander verschmelzen.
Der allgemeine Arbeitsbegriff von Karl Marx (Komprimierung): Diese Kapitel fasst Marx' Arbeitsbegriff prägnant zusammen. Es betont die Arbeit als einen Naturprozess, der beim Menschen eine besondere, bewusste und zweckgerichtete Form annimmt. Die Aneignung der Natur und die Selbstveränderung des Menschen als zentrale Aspekte werden betont. Die Zusammenfassung von Marx' Arbeitsdefinition als "zweckmäßige Tätigkeit zur Herstellung von Gebrauchswerten" wird als zentrale Aussage dieses Abschnitts herausgestellt.
Schlüsselwörter
Arbeit, Arbeitsbegriff, Marx, Arbeitssoziologie, historische Entwicklung, Philosophie, gesellschaftliche Implikationen, Arbeit als Selbstveränderung, Aneignung der Natur, kritische Analyse, erwerbsbezogene und nicht-erwerbsbezogene Tätigkeiten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Eine umfassende Analyse des Arbeitsbegriffs
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den vielschichtigen Begriff „Arbeit“ aus verschiedenen Perspektiven. Sie analysiert die Entwicklung des Arbeitsbegriffs von traditionellen, ökonomisch geprägten Sichtweisen hin zu neueren, umfassenderen Konzepten und diskutiert diese kritisch. Die Arbeit beleuchtet philosophische Grundlagen und gesellschaftliche Implikationen des Arbeitsbegriffs.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Arbeitsbegriffs, philosophische Perspektiven auf Arbeit (Marx, Arendt, Habermas u.a.), eine kritische Auseinandersetzung mit gängigen Arbeitsdefinitionen, die Ambivalenz von Arbeit (Belastung und Bereicherung) und Arbeit jenseits erwerbsorientierter Tätigkeiten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was sind deren Inhalte?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Gegenstand und Problemstellung, einer Definition von Arbeit, Entwicklungslinien und Wissensbeständen, einer detaillierten Analyse von Marx' Arbeitsbegriff (inklusive Komprimierung und kritische Betrachtung), neuen Entwicklungen und Konzepten (Arendt, Krebs u.a.), Fragen an einen allgemeinen Arbeitsbegriff und schließlich Herausforderungen und Perspektiven im Umgang mit dem Begriff „Arbeit“.
Wie wird Marx' Arbeitsbegriff dargestellt?
Marx' Verständnis von Arbeit wird als dynamischer Prozess der Selbstveränderung des Menschen und der Aneignung der Natur dargestellt. Die Bedeutung der materiellen Produktion, der technischen Vermittlung, die Unterscheidung zwischen menschlicher und tierischer Arbeit und die dialektische Natur von Arbeit in Marx' Theorie werden hervorgehoben. Die Arbeit bietet eine ausführliche und eine komprimierte Zusammenfassung von Marx' zentralem Arbeitsbegriff.
Welche weiteren philosophischen Perspektiven werden berücksichtigt?
Neben Marx werden die Perspektiven von Hannah Arendt (Arbeiten, Herstellen, Handeln), Angelika Krebs (Arbeit als anerkannte Tätigkeit im gesellschaftlichen Leistungsaustausch) und Jürgen Habermas (instrumentelle Arbeit und kommunikative Interaktion) auf den Arbeitsbegriff einbezogen und diskutiert.
Welche zentralen Fragen werden an den Arbeitsbegriff gestellt?
Die Arbeit stellt kritische Fragen zur Definition von Arbeit, z.B. ob Arbeit eine spezifische Tätigkeit oder vielfältiges Tun ist, ob sie gut oder schlecht ist, ob sie eine wesentliche Eigenschaft des Menschen ist oder nicht und wie sich menschliche Arbeit von der Arbeit anderer Akteure unterscheidet. Die gesellschaftliche Einzigartigkeit und das "Andere der Arbeit" werden ebenfalls thematisiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Arbeit, Arbeitsbegriff, Marx, Arbeitssoziologie, historische Entwicklung, Philosophie, gesellschaftliche Implikationen, Arbeit als Selbstveränderung, Aneignung der Natur, kritische Analyse, erwerbsbezogene und nicht-erwerbsbezogene Tätigkeiten.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entwicklung des Arbeitsbegriffs aufzuzeigen und kritisch zu diskutieren, von traditionellen, ökonomisch geprägten Sichtweisen hin zu neueren, umfassenderen Konzepten. Sie verbindet philosophische Grundlagen mit gesellschaftlichen Implikationen des Arbeitsbegriffs.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Arbeit als Grundlage menschlicher Existenz. Zum Problem eines allgemeinen Arbeitsbegriffs nach Günter Voß, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376278