Liest man den Namen Schopenhauer, so denkt man sofort an den berühmten Philosophen Arthur Schopenhauer. Seine Mutter Johanna Henriette war zu Lebzeiten allerdings weitaus bekannter als ihr Sohn. Sie gehörte zu den angesehensten Frauen der Goethezeit und ihr bürgerlicher Salon in Weimar war weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Jeder, der etwas auf sich hielt, wollte in die Teegesellschaft der Schopenhauer eingeführt werden, selbst der Geheimrat Goethe, mit dem Johanna lebenslang befreundet war. Die Romane und Reiseberichte der Madame Schopenhauer fanden zu Zeiten der Weimarer Klassik große Anerkennung und brachten ihr den Titel der ersten Berufsschriftstellerin Deutschlands ein.
Die gesellschaftlichen, intellektuellen und künstlerischen Affinitäten der Schopenhauer prädestinierten sie dafür einen Salon zu führen. Die vorliegende Arbeit betrachtet das Leben der Schopenhauer weitestgehend chronologisch und versucht herauszustellen, wie es zur Entstehung der Teeabende um Johanna kam und welche Hindernisse sich ihr in den Weg stellten.
Zunächst behandelt die Arbeit die Kindheit und Jugend der wohlhabenden Kaufmannstochter. Anschließend werden die wichtigsten Ereignisse während der Ehe mit Heinrich Floris Schopenhauer geschildert. Nach dessen Tod soll Johannas Leben in Weimar und speziell ihr bürgerlicher Salon betrachtet werden. Auch die schwierige Beziehung zu Arthur, die letztendlich zum Bruch führt, wird thematisiert. Johannas Erfolg als Schriftstellerin und die Struktur ihrer Romane werden untersucht. Am Schluss wird versucht darzustellen, weshalb sich die Teeabende im Hause Schopenhauer allmählich einstellten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Leben der Johanna Schopenhauer
- Kindheit und Jugend
- Hochzeit und Ehejahre
- Tod und Neuanfang
- Der Schopenhauer'sche Salon
- Bruch mit Arthur
- Johanna als Schriftstellerin
- Johannas letzte Jahre
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Leben der Johanna Henriette Schopenhauer, der Mutter des berühmten Philosophen Arthur Schopenhauer. Sie beleuchtet Johannas Kindheit, Jugend, Ehe und die Entstehung ihres Salons in Weimar. Die Arbeit analysiert zudem Johannas Rolle als Schriftstellerin und die Herausforderungen, denen sie in ihrer Zeit als Frau gegenüberstand.
- Johanna Schopenhauers Kindheit und Jugend in Danzig
- Die Ehe Johannas mit Heinrich Floris Schopenhauer und die Herausforderungen des Familienlebens
- Die Entstehung und Bedeutung des Schopenhauer'schen Salons in Weimar
- Johannas literarisches Schaffen und ihre Position als Schriftstellerin im Kontext der Weimarer Klassik
- Die Beziehung zwischen Johanna und Arthur Schopenhauer und deren Einfluss auf ihre Lebenswege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Johanna Schopenhauer als eine bedeutende Frau der Goethezeit vor und skizziert die Ziele der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet Johannas Leben chronologisch, beginnend mit ihrer Kindheit und Jugend in Danzig. Es werden wichtige Ereignisse ihrer Ehe mit Heinrich Floris Schopenhauer dargestellt, einschließlich der Geburt ihres Sohnes Arthur. Außerdem wird Johannas Leben in Weimar und die Entstehung ihres Salons in den Fokus gerückt. Kapitel 2 beleuchtet auch die schwierige Beziehung zwischen Johanna und Arthur und Johannas Erfolg als Schriftstellerin. Die Schlussbetrachtung wird in diesem Preview nicht berücksichtigt, um den Leser die Spannung des Textes zu erhalten.
Schlüsselwörter
Johanna Schopenhauer, Weimarer Klassik, Salon, Schriftstellerin, Arthur Schopenhauer, Ehe, Familie, Gesellschaft, Kultur, Literatur.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2013, Johanna Henriette Schopenhauer. Salonière, Schriftstellerin und Mutter des berühmten Philosophen Arthur Schopenhauer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376296