Millionen von Computern sind heutzutage weltweit über das Internet vernetzt. Informationen können aufgrund eindeutiger Adressierung von nahezu allen Servern rund um den Globus abgefragt werden. Experten sehen nun als weitere Stufe der Entwicklung die Vernetzung von Informationen und Waren mithilfe einer eindeutigen ID. Produktinformationen werden über das Internet überall und jederzeit verfügbar gemacht. Diese Vision der GS1 (ehemals CCG), wird auch als das „Internet der Dinge“ bezeichnet. Grundvoraussetzung für diesen Datenaustausch ist aber aufgrund einer Vielzahl unterschiedlicher Partner weltweit, die Standardisierung aller Komponenten für die Kommunikation. Wichtigster Bestandteil dieser Standardisierung ist eine global eindeutige Identifikationsnummer für Produkte aller Art. Diese eindeutige ID zur Identifizierung wird der EPC (Electronic Product Code) sein. Der EPC soll über kurz oder lang die bisher verwendete EAN mit der Barcode-Technologie zur Produktgruppen-Identifikation ersetzen. [EANU04, S. 18-19; EPCG05, S. 2].
Inhaltsverzeichnis
- Das,,Internet der Dinge“
- EPC-Standard des EPCglobal
- Ziele und Anforderungen an den EPC
- Aufbau und Versionen des EPC
- EPC-Vergabe in Deutschland
- Der EPC im betriebswirtschaftlichen Umfeld
- Anwendungsmöglichkeiten und -potentiale
- Verbreitung und Einsatzgebiete
- Auswirkungen auf betriebliche Datenbestände
- Stamm- und Bewegungsdaten
- Rückverfolgbarkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text behandelt die Einführung und Standardisierung des Electronic Product Codes (EPC) als Grundlage für das „Internet der Dinge“. Die Hauptaufgabe des EPC besteht darin, eine eindeutige Identifikation von Produkten und Objekten zu ermöglichen, die Verfolgung und Steuerung von Waren und logistischen Objekten zu vereinfachen und den Datenaustausch über das Internet zu ermöglichen.
- Der Aufbau und die Funktionsweise des EPC-Standards.
- Die Rolle der EPCglobal und der GS1 bei der Einführung und Verwaltung des EPC.
- Die Anwendungsmöglichkeiten und das Potential des EPC in verschiedenen Bereichen, insbesondere in der Logistik.
- Die Auswirkungen des EPC auf betriebliche Datenbestände, insbesondere auf Stamm- und Bewegungsdaten und die Rückverfolgbarkeit.
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel führt in das Konzept des „Internet der Dinge“ ein und erklärt die Notwendigkeit eines eindeutigen Produktidentifikationsstandards wie dem EPC. Der EPC soll die bisher verwendete EAN mit Barcode-Technologie ersetzen und eine global eindeutige Identifikation von Produkten ermöglichen.
- Das zweite Kapitel beleuchtet den EPC-Standard, der von der Unternehmung EPCglobal weltweit eingeführt und standardisiert wird. Es werden die Ziele und Anforderungen an den EPC sowie seine Struktur und die verschiedenen Versionen vorgestellt. Das Kapitel behandelt auch die Vergabe von EPC-Nummern in Deutschland, die durch die GS1 Germany erfolgt.
- Das dritte Kapitel untersucht den EPC im betriebswirtschaftlichen Kontext und seine Anwendungsmöglichkeiten und -potentiale in der Logistik. Hier werden die Vorteile des EPC gegenüber der EAN/Barcode-Technologie und verschiedene Anwendungsbeispiele in der Warenlogistik und im Handel vorgestellt.
- Das vierte Kapitel analysiert die Auswirkungen des EPC auf betriebliche Datenbestände, insbesondere auf Stamm- und Bewegungsdaten. Es erläutert den Zusammenhang zwischen dem EPC und der Rückverfolgbarkeit von Produkten entlang der Lieferkette.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Electronic Product Code (EPC), Internet der Dinge, RFID-Technologie, EPCglobal, GS1, Warenidentifikation, Rückverfolgbarkeit, Logistik, Stammdaten, Bewegungsdaten, Anwendungsmöglichkeiten.
- Quote paper
- Christian Fuchs (Author), 2005, Electronic Product Code (EPC) Aufbau, Vergabe, Anwendung, Verbreitung; Auswirkung auf betriebliche Datenbestände auch bei Rückverfolgung., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37639