Tod und Trauer im Judentum


Präsentation, 2017

13 Seiten, Note: 1+


Leseprobe


Der Tod im Judentum

von Esther Twardella und Yasmin Sedighi

Impulsfrage:

„Wie definiert ihr den Begriff Tod?“

Leitfrage: Was bedeutet der Tod im Judentum ?

Man kann den Tod nicht ohne jegliche Bezugnahme auf das Leben erklären

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Inhaltsverzeichnis

Steckbrief zum Judentum

1. Phase

2. Phase

- Wenn ein Jude stirbt

- Die Beerdigung

- Trauer

- Friedhöfe und Gräber

3. Phase

4. Phase

Steckbrief

Entstehung vor 3000 Jahren

Glauben nur an einen Gott (monotheistische Religion)

13-15 Mio Juden weltweit/ 100.000 in Deutschland

Judentum ist auch ein Volk/ jüdischer Staat= Israel

Kein geistliches Oberhaupt

Steckbrief

Judentum beruht auf dem Tanach, dieser ist aufgeteilt in drei Bücher

- Die Thora
- Nebi`im
- Ketubim

Drei verschiedene Richtungen des Judentums

- Orthodoxes Jude ntum

- Liberales/ progressives Judentum

- Konservatives Judentum

Vier Stationen der Seele

spirituelle Energie der Seele geht niemals verloren, sondern wechselt nur ihre Daseinsform

Gott hat die Seele so erschaffen, dass es ihr möglich ist, eine höhere Ebene zu erreichen

Ebene der vollkommenen Zufriedenheit erreicht Sie nur, wenn sie sich selber aktiv für das Gute entscheidet

Vier Stationen ermöglichen diese Reifung der Seele

1. Phase

Seele liegt als spirituelle Einheit vor

Die Seele soll in eine höhere Ebene aufsteigen

Als Embryo wird einem die Tora gelehrt,man verdrängt sie nur bei Geburt

Dadurch steckt die göttliche Wahrheit von Beginn an in unseren Seelen

2. Phase

physische Phase ( Seele lebt im Körper)

verbirgt alles, was dieses Leben ursprünglich begründet

unbewusste Erinnerungen der 1.Phase begründen unser Moralverständnis

Diese Phase endet mit dem physischen Tod

Wenn ein Jude stirbt

Kopf wird mir Tuch umwickelt

Augen werden geschlossen und Füße Richtig Ausgang gerichtet, brennende Kerze am Kopf

Totenwache= zeichnen des Respekts Toten gegenüber

Spiegel werden abgedeckt und Wässer ausgegossen

Zeit bis zur Beerdigung

Chewra Kadischa= ehrenamtliche Gruppe, die sich um den Verstorbenen und die Familie kümmert und Beerdigung organisiert

Leichnam wird mit lauwarmen Wasser gereinigt Toten wird ein Sterbekleid angezogen

Die letzte Ehre

Nur eine Erdbestattung erlaubt

Beerdigung sollte innerhalb 24 Stunden stattfinden

In Israel Bestattung in Leichentüchern; In Deutschland Sarg aus weichem Holz (Aron)

Juden die nicht in Jerusalem bestattet werden legt man ein Säckchen Erde unter den Kopf

Die letzte Ehre

Nach Absenken des Sargs wird die Heisped gesprochen

Jeder Anwesende beteiligt sich mit drei schaufeln Erde an Beerdigung und spricht: Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden

Anwesenden reißen ein Stück ihrer Kleidung ein

beim Verlassen des Friedhofes waschen sich alle die Hände ohne sie abzutrocknen

Was ist Trauer ?

Trauer ist nicht das Selbe wie Traurigkeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Trauer im Judentum

Das Judentum gibt in der Thora feste Trauervorschriften vor

Diese Vorschriften obliegen den Kindern,Geschwistern,Eltern und Ehepartner des Verstorbenen

Den anderen Verwandten steht es frei wie sie trauern

Trauer im Judentum

Die Shiwa

Die Shiwa beginnt nach dem Begräbnis und zieht sich bis zum morgen des 7.Tages hin

Shiwa stellt eine Auszeit von der täglichen Routine dar

Während der Shiwa müssen sich an Grundlegende Praktiken gehalten werden um den Verstorbenen zu respektieren

Trauer im Judentum

grundlegende Praktiken der Shiwa

nach der Beerdigung erhalten die Trauernden ein Kondolenzmahl

Die gesamte Woche der Shiwa hindurch verbleiben die Trauernden im Haus und sitzen auf dem Teppich

Arbeit und Abwicklung von Geschäften ist während der Shaw verboten

Trauern im Judentum

Praktiken der Shiwa

Während der Shiwa sollen andere Verwandte die Trauernden im Haus besuchen und sich über den Toten austauschen

während der Shaw soll dreimal täglich das Kaddish gesagt werden

Die Trauernden müssen auf jegliche Körperpflege verzichten

auch Geschlechtsverkehr,Musik,Unterhaltung und das lesen in der Tora sind in dieser Phase verboten

nach den 7 Tagen kehren alle zur Normalität des Alltags zurück

Trauern im Judentum nach Shiwa

Nach dem Shaw sitzen kehren die Trauernden in ihren Alltag zurück

Um die Eltern muss ein ganzes Jahr getrauert werden

Um Geschwister, eigene Kinder und Ehepartner werden nach Shiwa 30 weitere Tage getrauert

Diskussionsfrage

Die jüdischen Traditionen geben einen festen Trauerrahmen vor, wie beurteilt ihr das?

- Ist es sinnvoll Trauerphasen zeitlich zu begrenzen?

- Gibt es positive Aspekte einer religiösen Traueranleitung?

- Zu welchen Konflikten könnte die personifizierten Trauergesetze führen?

Unsere Meinung

Es ist hilfreich in einer Phase der emotionalen Verwirrung, eine Struktur in seine Trauer bringen zu können

Die Religion und Vorschriften begleiten einen in vielen Phasen also ist es nützlich, dass auch an die Trauer Gedacht wurde

Die Zeitlichen Begrenzungen können Druck aufbauen und Trauernden das richtige Verdauen ihres Schmerzes erschweren

Es ist absolut sinnlos und Familienmitglieder auszugrenzen

jüdische Friedhöfe

jüdischen Gräber sind zur Ewigkeit angelegt

Die Gräber werden in Richtung Jerusalem ausgerichtet

Die Gräber werden eher schlicht gehalten

Zur Erinnerung werden kleine Steine auf das Grab gelegt

Alter jüdischer Friedhof Prag

ist einer der bekanntesten jüdischen Friedhöfe

Auf den 12000 Grabsteinen befinden sich jeweils Symbole, die an Eigenschaften der Tote erinnern

Der jüdische Friedhof existiert schon seit dem 12. Jahrhundert

3. Phase

Gan Eden oder Gehnom ist dort, wo die Seele für ihre Taten auf der Erde belohnt oder bestraft wird

Die Seele mach hier Erfahrungen ihres physischen Daseins auf andere Ebenen durch

Erlebt all das Gute was sie vollbracht hat als Glückseligkeit

Und alle Niederschläge als unglaubliche Qual

Die spirituelle Qual reinigt und heilt die Seele von den durch ihre Missetaten zugefügten Wunden.

4. Phase

Olam HaBa= allgemeine Belohnung

Die gereifte Seele wohnt in ihrem Ursprungskörper

Seele und Körper genießen vereint die Früchte ihrer Arbeit

Der Tod und Unheil wird für immer verbannt sein Güte und Göttlichkeit sind Teil unseres Wesens

Antwort auf die Leitfrage

Der Tod ist nur das Ende einer der vier Phasen unserer Existenz, an der vierten Station angekommen ist die spirituelle Energie der Menschen unsterblich.

Er bedeutet Das Ende der Arbeit für die Seele, da sie ihren Reifeprozess, der sie zur höheren Ebene führt, auf der Erde erlebt.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Jüdische_Bestattung http://www.tod-und-glaube.de/judentum.php

http://www.jenseits-welten.de/jenseitsvorstellungen/judentum.html

http://www.judentum-projekt.de/religion/juedischerlebenskreis/tod/

http://www.br.de/themen/religion/religion-tod-weiterleben- weltreligion-judentum-100.html

http://www.religionen-entdecken.de/lexikon/t/tod-im-judentum

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Tod und Trauer im Judentum
Note
1+
Autoren
Jahr
2017
Seiten
13
Katalognummer
V376540
ISBN (eBook)
9783668543430
ISBN (Buch)
9783668543447
Dateigröße
1024 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
shiwa, jüdischer friedhof, judentum
Arbeit zitieren
Yasmin Sedighi (Autor:in)Esther Twardella (Autor:in), 2017, Tod und Trauer im Judentum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376540

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