Die erschreckenden Beispiele, die einem in den Sinn kommen, wenn es um das Thema des sozialen Ausschlusses und der Stigmatisierung geht, sind unter Anderem die Hugenottenvertreibung aus dem Frankreich des 17. Jahrhunderts, die negativ konnotierte und strafbare Homosexualität in den USA und das Rodney King Tribunal 1992 in Kalifornien. Bis heute sind Indikatoren der Ausgrenzung aufgrund von Hautfarbe, Behinderungen und optische Defizite ein Problem, mit denen die betroffenen Personen ihren Alltag erleben müssen.
Die Fragen, die sich hierzu stellen, sind: Wie funktioniert sozialer Ausschluss? Welche Mechanismen wirken dabei? Was sind Gründe für den Ausschluss und wie wirken Stigmata?
Der erste Teil der Arbeit wird sich der theoretischen und grundlegenden Erläuterung des Phänomens der sozialen Exklusion widmen. Danach folgt die Analyse über die Stigmatisierung von Personen und Personengruppen auf Grundlage der Theorien von Erving Goffman und Nobert Elias.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Soziale Ungleichheit und Vergleich der Theoretiker
- 2. Die Stigmatheorie
- 3. Der Figurationsansatz
- 3.1. Die Machtverteilung in Winston Parva
- 4. Vergleich
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Prozess der sozialen Ausgrenzung und beleuchtet die Mechanismen, die zu diesem führen. Dabei liegt der Fokus auf der Stigmatisierung von Personen und Personengruppen, sowie den Auswirkungen auf die individuelle und gesellschaftliche Ebene. Die Arbeit betrachtet die Stigmatheorie von Erving Goffman und den Figurationsansatz von Norbert Elias, um ein umfassendes Verständnis des Themas zu erlangen.
- Soziale Ungleichheit als Grundlage der Ausgrenzung
- Stigmatisierung als Mechanismus der sozialen Ausgrenzung
- Der Einfluss von Machtstrukturen auf die soziale Ausgrenzung
- Die Rolle von Interdependenzen in der Entstehung von Ausgrenzung
- Empirische Erkenntnisse zur sozialen Ausgrenzung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der sozialen Ausgrenzung vor und beleuchtet die historische und gesellschaftliche Relevanz. Kapitel 1 diskutiert den Begriff der sozialen Ungleichheit und vergleicht die Ansätze von Erving Goffman und Norbert Elias. Kapitel 2 widmet sich der Stigmatheorie von Erving Goffman und untersucht die verschiedenen Formen der Stigmatisierung. Kapitel 3 analysiert den Figurationsansatz von Norbert Elias und stellt die empirische Untersuchung der Gemeinde Winston Parva vor, um die Machtverteilung und ihre Auswirkungen auf die soziale Ausgrenzung zu analysieren. Das Kapitel 4 vergleicht die beiden Ansätze und zeigt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf.
Schlüsselwörter
Soziale Ausgrenzung, Stigmatisierung, soziale Ungleichheit, Figurationsansatz, Machtverteilung, Interdependenzen, empirische Forschung, Winston Parva, Erving Goffman, Norbert Elias.
- Quote paper
- Philipp Nern (Author), 2017, Mechanismen der sozialen Ausgrenzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376814