Hannah Arendt war eine jüdische, amerikanisch-deutsche Theoretikerin der Politikwissenschaften. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im ersten Teil mit Arendts Hauptwerk "Vita Activa oder Vom tätigen Leben". Sie geht darin der Frage nach, "was wir tun, wenn wir tätig sind". Dabei werden Arendts Thesen besonders im Zusammenhang zu ihrer Sicht auf Arbeit als ein Teil der vita activa und die Entwicklung der heutigen "Arbeitsgesellschaft" beleuchtet.
In einem zweiten Teil werden die Ideen des Autoren Johano Strasser vorgestellt, der auf einer These Arendts aufbaut und der in seinem Buch die Entwicklungschancen einer "Arbeitsgesellschaft", wie Arendt einst die neuzeitliche Gesellschaft beschrieb, ableitet, die nicht mehr ausreichend beschäftigt werden kann. Abschließend werden die aktuellen Tendenzen zur Reduktion der Arbeitszeit behandelt und genauer beleuchtet, ob sich die Vermutungen und Hoffnungen Arendts und Strassers hinsichtlich einer arbeitsfreien Freizeitbeschäftigung heute realisieren lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vita Activa
- Kurzbiografie Hannah Arendt
- Vita Activa oder vom tätigen Leben
- Der Raum des Öffentlichen und der Bereich des Privaten
- Arbeiten, Herstellen und Handeln
- Erstes Zwischenfazit
- Wenn der Arbeitsgesellschaft die Arbeit ausgeht
- Problem der steigenden Arbeitslosigkeit
- Das Ende der Arbeitsgesellschaft
- Zweites Zwischenfazit
- Aktuelle Entwicklungen der Arbeitsgesellschaft
- Arbeitszeitentwicklung
- Beliebte Freizeitbeschäftigungen
- Gesamtfazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Hannah Arendts Hauptwerk „Vita Activa oder Vom tätigen Leben“, indem sie Arendts Thesen hinsichtlich der Arbeit als Teil der vita activa und der Entwicklung der heutigen „Arbeitsgesellschaft“ untersucht. Darüber hinaus werden die Ideen des Autors Johano Strasser, der sich mit der Entwicklung einer „Arbeitsgesellschaft“ auseinandersetzt, die nicht mehr ausreichend beschäftigt werden kann, beleuchtet. Die Arbeit beleuchtet auch aktuelle Tendenzen zur Reduktion der Arbeitszeit und prüft, ob sich die Vermutungen und Hoffnungen Arendts und Strassers hinsichtlich einer arbeitsfreien Freizeitbeschäftigung heute realisieren lassen.
- Hannah Arendts „Vita Activa“ und ihre Analyse der Arbeit in der modernen Gesellschaft
- Die Krise des Politischen und die Transformation der Gesellschaft in eine „Arbeitsgesellschaft“
- Die Unterscheidung zwischen öffentlichem und privatem Raum und deren Bedeutung für Arendts Politikverständnis
- Die Bedeutung von Arbeiten, Herstellen und Handeln in der vita activa
- Aktuelle Entwicklungen der Arbeitsgesellschaft und die Frage nach der Realisierbarkeit einer arbeitsfreien Freizeitbeschäftigung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Hauptthemen der Arbeit vor, darunter Hannah Arendts Lebensgeschichte und ihr Werk „Vita Activa oder Vom tätigen Leben“. Im zweiten Kapitel wird Arendts Konzept der vita activa und die drei Grundtätigkeiten Arbeiten, Herstellen und Handeln beleuchtet. Das dritte Kapitel widmet sich dem Problem der steigenden Arbeitslosigkeit und dem Konzept der „Arbeitsgesellschaft“. Das vierte Kapitel beleuchtet aktuelle Entwicklungen der Arbeitszeit und beliebte Freizeitbeschäftigungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Schlüsselbegriffen wie Vita Activa, Arbeitsgesellschaft, öffentlicher und privater Raum, Arbeit, Herstellen, Handeln, Konformität, Freizeit, Arbeitszeitentwicklung und die Realisierbarkeit einer arbeitsfreien Freizeitbeschäftigung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2016, Vita Activa heute. Eine Betrachtung Hannah Arendts im Hinblick auf Johano Strasser und aktuelle Entwicklungen der Arbeitsgesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376958