In dieser Arbeit wird der Spagat Amerikas dargestellt, in dem sich die USA seit März 2003 befindet: zwischen Terror, Folter und der Moral der Weltgesellschaft. Es wird analysiert, ob durch diese Intervention tatsächlich mehr Frieden und Gerechtigkeit herbeigeführt wird. Ich komme zum Schluss, dass Frieden und Gerechtigkeit nicht das Resultat der Intervention sein können,weil beides- Frieden und Gerechtigkeit-anscheinend nicht die Hauptmotive für die Intervention waren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Henry Kissinger über Frieden und Gerechtigkeit
- Henry Kissinger über die amerikanische Tradition
- Henry Kissinger über Woodrow Wilson
- Henry Kissinger über amerikanischen Interventionismus
- Die Herausforderungen Amerikas
- Henry Kissinger über die Zukunft der amerikanischen Außenpolitik im 21. Jahrhundert
- Amerikas angemessene Rolle in der Weltpolitik
- Interview mit Prof. Dr. Alfred de Zayas zur Irak - Intervention
- Zur Person Alfred de Zayas
- Interview mit Prof. Dr. Alfred de Zayas zur Irak - Intervention
- Die Motive der Amerikaner für die Irak - Intervention 2003
- Vorgeschobene Motive
- Öl und Konflikt - eine natürliche Mischung
- Die Neokonservativen und ihre Absichten
- Weniger Frieden und weniger Gerechtigkeit - mehr Hass und mehr Leiden
- Foltern für Frieden und Gerechtigkeit ? - Abu Ghraib
- Guantánamo - Jenseits des Rechts und der Würde
- Amerikas Zukunft: Immer noch Führungsnation?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert kritisch Henry Kissingers Buch "Die Herausforderung Amerikas: Weltpolitik im 21. Jahrhundert" im Kontext der US-Intervention im Irak. Sie hinterfragt, ob diese Intervention tatsächlich mehr Frieden und Gerechtigkeit gebracht hat, wie es Kissinger in seinem Werk argumentiert. Die Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Analyse von Kissingers Gedanken zu Frieden, Gerechtigkeit und Amerikas Rolle in der Welt.
- Henry Kissingers Vorstellung von Frieden und Gerechtigkeit im Kontext des internationalen Systems
- Kissingers Analyse der amerikanischen Tradition und ihrer Rolle in der Weltpolitik
- Die Analyse der Motive der US-Regierung für die Irak-Intervention
- Die Auswirkungen der Intervention auf Frieden und Gerechtigkeit im Irak und die ethischen Fragen der Folter und Menschenrechtsverletzungen
- Amerikas zukünftige Rolle in der Weltpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den aktuellen Kontext der Irak-Intervention und deren Folgen für den Frieden und die Gerechtigkeit im Nahen Osten schildert. Anschließend wird Kissingers Argumentation über die amerikanischen Traditionen und deren Rolle in der Weltpolitik beleuchtet. Hierbei werden die Konzepte von Souveränität und Nichteinmischung, die im Westfälischen Frieden ihren Ursprung haben, kritisch betrachtet und mit der heutigen Praxis der Interventionen in Konflikt gebracht. Es werden die Motive der amerikanischen Regierung für die Irak-Intervention analysiert und die Behauptung hinterfragt, dass es sich um einen Kampf für Frieden und Gerechtigkeit handelt. Die Arbeit untersucht, ob die Intervention tatsächlich mehr Frieden und Gerechtigkeit gebracht hat oder ob sie zu einem Anstieg von Hass und Leiden geführt hat. Dabei werden die Ereignisse in Abu Ghraib und Guantánamo als Belege für Menschenrechtsverletzungen und die moralische Fragwürdigkeit der amerikanischen Intervention herangezogen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Frieden, Gerechtigkeit, Interventionismus, Menschenrechte, amerikanische Außenpolitik, Irak-Krieg, Folter, Hegemonie, Neokonservatismus und dem Einfluss von Henry Kissinger auf die amerikanische Politik. Sie stellt die Frage nach Amerikas Rolle in der Weltpolitik und den Auswirkungen von Interventionen auf Frieden und Gerechtigkeit.
- Quote paper
- Christian Schulz (Author), 2004, Amerika zwischen Terror, Folter und Moral. Bringt die Intervention im Irak mehr Frieden und mehr Gerechtigkeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37700