In Zukunft wird es in Deutschland immer mehr ältere Menschen geben, die an Demenz oder Alzheimer leiden. Doch das darf nicht bedeuten, dass die Gesellschaft ihnen die Eigenständigkeit nimmt. Denn dann besteht die Gefahr, dass diese Menschen sich in ihrer sozialen Rolle nutzlos fühlen und in die Verwahrlosung abgleiten. Doch wie können Eigenständigkeit und Pflege sowie die passende Betreuung miteinander vereinbart werden?
Die Antwort sind Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Hier können ältere Menschen selbstbestimmt leben, ohne sich zu gefährden oder zu vereinsamen. Die Wohnform stellt aber auch besondere Herausforderungen an die pflegerische Betreuung. Die Publikation von Mark Kleinknecht klärt alle wichtigen Fragen und zeigt Lösungswege auf, die sowohl auf die Pflegenden als auch auf die Bewohner zugeschnitten sind.
Kleinknecht gibt dazu einen grundlegenden Überblick über die verschiedenen Formen der Demenz und die jeweils verbundenen Herausforderungen. Daraus entwickelt er ein Konzept für die Wohngemeinschaften. Eine neue Wohnform bedeutet auch neue Rhythmen, neue Tagesabläufe und neue Prozesse. Die Pflege muss sich darüber bewusst sein und neben bewährten Methoden auch neue Wege gehen. Mark Kleinknecht gibt dazu in seiner Publikation praktische Empfehlungen.
Aus dem Inhalt:
-Demenz;
-Alzheimer;
-Altenpflege;
-Wohngemeinschaft;
-Alter
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in den Themenbereich
- Problemstellung
- Zielsetzung und Vorgehensweise dieser Arbeit
- Demenz und herausforderndes Verhalten als Ausgangssituation für die pflegerische Versorgung innerhalb von Wohngemeinschaften
- Demenzen als häufigste Formen psychischer Veränderungen im Alter
- Gründe für einen Perspektivwechsel im Verständnis von Demenz
- Grundsätze des Konzeptes der Wohngemeinschaft für demenziell veränderte Menschen
- Konzeptionelle Rahmenbedingungen und Prinzipien als Basis für den Aufbau der Demenzwohngemeinschaft
- Die Grundsätze des Freiburger Modells als Ausgangspunkt für die Konzeption von Wohngemeinschaften für demenziell veränderte Menschen
- Gestaltung der drei grundlegenden Prozesse
- Herausforderungen an pflegerisches Denken und Handeln in Wohngemeinschaften für demenziell veränderte Menschen
- Grundlagen für die pflegerische Arbeit in Demenzwohngemeinschaften
- Darstellung der Kernelemente pflegerischen Handelns und entsprechenden Anforderungen in der Demenzwohngemeinschaft
- Ausgewählte pflegerische Ansätze bei herausforderndem Verhalten
- Handlungsmöglichkeiten des Pflegemanagements, um pflegerischen Herausforderungen zu begegnen
- Top-down- und Bottom-up-Prozesse
- Fort- und Weiterbildung
- Supervision
- Konzept der vollständigen Tätigkeit
- Arbeitsumgebung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz und den damit verbundenen Herausforderungen an das Pflegepersonal. Sie untersucht, wie ein alternatives Demenzverständnis zu neuen Wohnformen führen kann und welche Anforderungen sich daraus für die pflegerische Versorgung ergeben.
- Herausforderungen an das Pflegepersonal in Demenzwohngemeinschaften
- Entwicklung von Pflegekonzepten, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz eingehen
- Das Freiburger Modell als Beispiel für eine erfolgreiche Gestaltung von Demenzwohngemeinschaften
- Die Bedeutung von Fort- und Weiterbildung für das Pflegepersonal in Demenzwohngemeinschaften
- Die Rolle von Supervision und dem Konzept der vollständigen Tätigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit darlegt. Im zweiten Kapitel wird die Demenz als Ausgangssituation für die pflegerische Versorgung in Wohngemeinschaften genauer betrachtet. Kapitel drei widmet sich den konzeptionellen Rahmenbedingungen und Prinzipien von Demenzwohngemeinschaften, wobei das Freiburger Modell als Beispiel vorgestellt wird. Das vierte Kapitel beleuchtet die Herausforderungen an pflegerisches Denken und Handeln in Demenzwohngemeinschaften. Im fünften Kapitel werden verschiedene Handlungsmöglichkeiten des Pflegemanagements vorgestellt, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Schlüsselwörter
Demenz, Wohngemeinschaft, Pflegepersonal, Pflegekonzepte, Demenzverständnis, Freiburger Modell, herausforderndes Verhalten, Fort- und Weiterbildung, Supervision, vollständige Tätigkeit, Arbeitsumgebung.
- Quote paper
- Mark Kleinknecht (Author), 2016, Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz und ihre Anforderungen an das Pflegepersonal, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/377492