In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie Armut und Hunger in den Entwicklungsländern entstehen und welche Schlussfolgerungen die Weltgemeinschaft aus dieser Tatsache gezogen hat; sie hat das Ziel, am Ende des Prozesses den Teilaspekt von Armut und Hunger auf Dauer substanziell zu reduzieren.
Eine Rückschau bis in die 60er Jahre gibt einen Überblick darüber, wie sich die Entwicklungspolitik seit diesem Zeitraum entwickelt hat. In der Folge wird das endogene Umfeld, das Auslöser für Armut und Hunger darstellt, analysiert. Anschließend werden die exogenen Faktoren, sowohl bezogen auf die politischen wie die ökonomischen und ökologischen Randbedingungen mit weiteren Unterpunkten, dargestellt. In einem nächsten Schritt wird die dazugehörige Rolle der internationalen Organisationen IWF, Weltbank, WTO, hinterfragt. Daran schließt sich ein Zwischenfazit zu diesem Themenkomplex, zwischen den exogenen und endogenen Faktoren, an.
Sodann wird am Beispiel der Millenniumsziele aus dem Jahre 2000 ein Resümee gezogen, und die daraus zu folgernden Konsequenzen in Form der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit 17 neu definierten Nachhaltigkeitszielen erläutert; weiterhin wird der "Marshallplan" für Afrika von der Bundesregierung aus dem Jahre 2015 vorgestellt. In einem nächsten Schritt wird der Fragestellung nachgegangen, wie sich die Entwicklungspolitik unter dem Aspekt von Good Governance in Zukunft gestalten müsste, bzw. ob Good Governance nicht nur ein guter Wille ist, aber an den politischen Realitäten scheitert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Darstellung der Vorgehensweise
- 2. Einleitung
- 3. Der zeitliche Ablauf der Entwicklungspolitik seit den 60er Jahren
- 4. Auslöser für Armut und Hunger im endogenen Umfeld
- 4.1 Ernährung
- 4.2 Krankheiten
- 4.3 Bildung
- 4.4 Die Folgen von Armut und Hunger
- 5. Die Entwicklungsländer als Teil der Weltgemeinschaft
- 5.1 Die innerstaatlichen Randbedingungen in den Entwicklungsländern
- 5.1.1 Politische Randbedingungen
- 5.1.2 Bevölkerungsentwicklung
- 5.1.3 Migration, Flucht, Binnenflüchtlinge
- 5.2 Ökonomisch
- 5.2.1 Die wesentlichen Strukturzusammenhänge der Globalisierung
- 5.2.2 Interdependenzen zwischen Welthandel und Entwicklungsländern
- 5.3 Ökologisch
- 5.3.1 Klimawandel
- 5.3.2 Naturkatastrophen
- 5.3.3 Zwischenfazit: Die Interdependenzen zwischen endogenen und exogenen Faktoren
- 5.1 Die innerstaatlichen Randbedingungen in den Entwicklungsländern
- 6. Die Institutionen WTO/IWF/Weltbank
- 6.1 Welthandelsorganisation (WTO)
- 6.2 Internationaler Währungsfonds (IWF)
- 6.3 Weltbank
- 7. Die Ziele der Staatengemeinschaft
- 7.1 Millenniumsziele, Agenda 2030
- 7.2 Marshallplan
- 8. Good Governance, Voraussetzung für gute Entwicklungspolitik?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung von Armut und Hunger in Entwicklungsländern und analysiert die Strategien der Weltgemeinschaft zur Bekämpfung dieser Probleme. Das Ziel ist es, die Ursachen von Armut und Hunger zu verstehen und mögliche Wege zu deren nachhaltiger Reduktion aufzuzeigen.
- Entstehung von Armut und Hunger in Entwicklungsländern
- Entwicklungspolitik seit den 1960er Jahren
- Endogene und exogene Faktoren von Armut und Hunger
- Rolle internationaler Organisationen (IWF, Weltbank, WTO)
- Good Governance als Voraussetzung für erfolgreiche Entwicklungspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Darstellung der Vorgehensweise: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Arbeit. Es wird erläutert, wie die Entstehung von Armut und Hunger in Entwicklungsländern untersucht wird und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen werden sollen. Der Fokus liegt auf der Reduktion von Armut und Hunger. Ein historischer Rückblick auf die Entwicklungspolitik seit den 1960er Jahren bildet den Ausgangspunkt der Analyse. Anschließend werden endogene und exogene Faktoren, sowie die Rolle internationaler Organisationen beleuchtet. Abschließend wird die Bedeutung von Good Governance für die zukünftige Gestaltung der Entwicklungspolitik diskutiert.
2. Einleitung: Die Einleitung setzt den Kontext der Arbeit. Sie verweist auf die anhaltende Armut und den Hunger in Entwicklungsländern trotz jahrzehntelanger Entwicklungspolitik. Der Begriff der Entwicklungspolitik wird definiert und die Bedeutung der Interdependenzen zwischen Politik, Globalisierung und Ökologie wird hervorgehoben. Die „Weltrisikogesellschaft“ wird als relevantes Konzept vorgestellt, um die komplexen Zusammenhänge zu verstehen. Die Millenniumsentwicklungsziele und die Agenda 2030 werden als wichtige Meilensteine der internationalen Zusammenarbeit erwähnt.
3. Der zeitliche Ablauf der Entwicklungspolitik seit den 60er Jahren: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung der Entwicklungspolitik seit den 1960er Jahren. Es zeigt verschiedene Strategien und Ansätze der Industrienationen auf, von der „Entwicklung durch Wachstum“ bis hin zu nachhaltiger Entwicklung, und kritisiert frühere Ansätze, die zur Zunahme von Armut beigetragen haben. Der Kapitelverlauf zeigt die schrittweise Entwicklung des Verständnisses für die komplexen Herausforderungen und die Notwendigkeit umfassenderer Strategien.
Schlüsselwörter
Armut, Hunger, Entwicklungsländer, Entwicklungspolitik, Globalisierung, Weltbank, IWF, WTO, Millenniumsziele, Agenda 2030, Good Governance, endogene Faktoren, exogene Faktoren, Nachhaltigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Entwicklungspolitik und Armut
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über ein Werk zur Entwicklungspolitik und Armut. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Entstehung von Armut und Hunger in Entwicklungsländern und den Strategien der Weltgemeinschaft zur Bekämpfung dieser Probleme.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Entstehung von Armut und Hunger in Entwicklungsländern, die Entwicklungspolitik seit den 1960er Jahren, endogene und exogene Faktoren von Armut und Hunger, die Rolle internationaler Organisationen wie IWF, Weltbank und WTO, sowie Good Governance als Voraussetzung für erfolgreiche Entwicklungspolitik. Es analysiert den zeitlichen Ablauf der Entwicklungspolitik, verschiedene Strategien und Ansätze, und beleuchtet die Interdependenzen zwischen Politik, Globalisierung und Ökologie.
Welche Kapitel sind enthalten und worum geht es in ihnen?
Das Dokument umfasst Kapitel zur Darstellung der Vorgehensweise (Methodologie), einer Einleitung, dem zeitlichen Ablauf der Entwicklungspolitik seit den 60er Jahren, Auslösern von Armut und Hunger im endogenen Umfeld (Ernährung, Krankheiten, Bildung, Folgen), den Entwicklungsländern als Teil der Weltgemeinschaft (innerstaatliche Randbedingungen, ökonomische und ökologische Aspekte), den Institutionen WTO/IWF/Weltbank, den Zielen der Staatengemeinschaft (Millenniumsziele, Agenda 2030, Marshallplan) und schließlich zu Good Governance als Voraussetzung für gute Entwicklungspolitik.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Armut, Hunger, Entwicklungsländer, Entwicklungspolitik, Globalisierung, Weltbank, IWF, WTO, Millenniumsziele, Agenda 2030, Good Governance, endogene Faktoren, exogene Faktoren, Nachhaltigkeit.
Was ist das Ziel des Dokuments?
Das Ziel ist es, die Ursachen von Armut und Hunger zu verstehen und mögliche Wege zu deren nachhaltiger Reduktion aufzuzeigen. Es soll ein Verständnis für die komplexen Zusammenhänge und die Notwendigkeit umfassender Strategien geschaffen werden.
Welche Methodik wird verwendet?
Das Dokument beschreibt die Methodik zur Untersuchung der Entstehung von Armut und Hunger in Entwicklungsländern. Es wird ein historischer Rückblick auf die Entwicklungspolitik seit den 1960er Jahren gegeben, gefolgt von einer Analyse endogener und exogener Faktoren sowie der Rolle internationaler Organisationen. Die Bedeutung von Good Governance für die zukünftige Gestaltung der Entwicklungspolitik wird ebenfalls diskutiert.
Welche Rolle spielen internationale Organisationen?
Das Dokument untersucht die Rolle internationaler Organisationen wie der Weltbank, des IWF und der WTO bei der Bekämpfung von Armut und Hunger. Es beleuchtet deren Einfluss und Strategien im Kontext der Entwicklungspolitik.
Was versteht man unter Good Governance im Zusammenhang mit dem Dokument?
Good Governance wird als eine entscheidende Voraussetzung für erfolgreiche Entwicklungspolitik dargestellt. Das Dokument analysiert, inwiefern gute Regierungsführung die Reduktion von Armut und Hunger fördert.
Wie werden endogene und exogene Faktoren betrachtet?
Das Dokument unterscheidet zwischen endogenen Faktoren (innerhalb der Entwicklungsländer, z.B. Ernährung, Bildung, Krankheiten) und exogenen Faktoren (äußere Einflüsse, z.B. Globalisierung, Klimawandel) und analysiert deren Interdependenzen bei der Entstehung von Armut und Hunger.
- Arbeit zitieren
- Udo Goldstein (Autor:in), 2017, Hat die Weltgemeinschaft gegen Hunger und Armut eine kohärente Strategie? Eine Betrachtung von Auslösern in Entwicklungsländern und den Reaktionen verschiedener Institutionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/377875