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Untersuchung von George P. Fletcher und Klaus Mertens Überlegungen zu Gott und Loyalität

Der Glaube an Gott als Objekt der Loyalität

Titel: Untersuchung von George P. Fletcher und Klaus Mertens Überlegungen zu Gott und Loyalität

Hausarbeit , 2016 , 20 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Jennifer Braune (Autor:in)

Philosophie - Sonstiges
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Unter Bezugnahme auf Josiah Royce, George P. Fletcher und Klaus Mertens versucht diese Hausarbeit zu beweisen, dass es sich bei Gott/Gottesglaube um ein geeignetes Objekt von Loyalität handelt.

Das Streben nach Individualität, Unabhängigkeit und der Drang zur Selbstverwirklichung scheinen in einem Konflikt mit Traditionen zu stehen. Auch Glaube im religiösen Sinn ist eine Tradition. Die Religion ist mit bestimmten Werten und Normierungen verbunden, die in einer sich immer schneller entwickelnden Gesellschaft eher Konservatismus repräsentieren, währenddessen die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau sowie das Familienbild längst im Wandel sind. Die Wissenschaft stößt in immer neue Gebiete vor und erweitert die Vorstellungen von der Welt und das Wissen über die Beschaffenheit unserer Umgebung. Leider geht mit sozialer und naturwissenschaftlicher Erkenntnis oftmals auch die Meinung einher, dass man nun wirklich keinen Nutzen mehr aus der Religion und dem Glauben an Gott ziehen könne. Gott verkommt in dieser Argumentation zu einem Fabelwesen, einem geisterhaften Hirngespinst, das uns der Autonomie berauben würde. Aus den vermeintlichen Fängen dieses deterministischen Gottes will man sich befreien. Dabei geht ein wesentlicher Inhalt von Glaube verloren. Die Werte, die wir vertreten, sind maßgeblich von der Bibel und dem Christentum beeinflusst. Durch die Auseinandersetzung mit der Schrift gelangten die Menschen zu Antworten auf moralische Fragen. Gott als Fabelwesen darzustellen zeigt eigentlich nur eine Zunahme von Unwissenheit über die Quellen unserer Werte an. Auf der anderen Seite muss die Kirche auch in der Lage sein, sich zu wandeln und zu erneuern. Es kann nicht fruchtbar sein, die Bibel aus dem Kontext einer Historisierung herauszunehmen und sowohl die Metasprache, als auch den veränderten Kontext zu ignorieren. Fundamentalisten dürfen nicht zum öffentlichen Bild des Glaubens werden. Interessanterweise geraten allerdings sowohl gläubige als auch nichtgläubige Menschen in der heutigen Zeit in moralische Konflikte, deren Auflösung im zunehmenden Maße unmöglich scheint. Royce fasst es in einem Satz sehr gut zusammen, wenn er schreibt: „Our age (…) has doubts about what is really the best plan of human life.“ Alle moralischen Führer, Reformer und Propheten, so sagt Royce, versetzen uns in einen Zustand der Verwirrung und Verunsicherung, da sie uns in einem nicht aufgelösten Zweifel über persönliche moralische Entscheidungen belassen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Ein loyales Leben führen
    • Was Loyalität ausmacht - der Objektbegriffs nach Royce
    • Gute und schlechte Objekte von Loyalität
  • Loyalität im Christentum
    • Drei Dimensionen von Loyalität - das Historische Selbst bei Fletcher
    • Die Autonomie des loyales Kritikers - über die Möglichkeit des Widerpruchs nach Klaus Mertens
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern Gott ein geeignetes Objekt für Loyalität ist. Sie untersucht die Konzepte von Loyalität bei Josiah Royce, George P. Fletcher und Klaus Mertens, wobei auch Auszüge aus der Bibel nach lutherischer Übersetzung berücksichtigt werden.

  • Die Definition von Loyalität nach Royce und die Bedeutung des Objektbegriffs
  • Die Rolle von Loyalität im Christentum und die drei Dimensionen der Loyalität nach Fletcher
  • Die Autonomie des loyales Kritikers und die Möglichkeit des Widerpruchs im Kontext von Loyalität nach Mertens
  • Die Herausforderungen, die Loyalität in der modernen Gesellschaft mit sich bringt
  • Die Frage, ob und wie Gott als ein geeignetes Objekt für Loyalität betrachtet werden kann

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Problematik der Loyalität in der modernen Gesellschaft dar und führt die zentrale Fragestellung der Arbeit ein. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Definition von Loyalität nach Royce und den Kriterien, die ein Objekt erfüllen muss, um ein geeignetes Objekt für Loyalität zu sein. Kapitel 3 widmet sich dem Konzept der Loyalität im Christentum, wobei die drei Dimensionen der Loyalität nach Fletcher und die Möglichkeit des Widerpruchs nach Mertens behandelt werden. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse und der Argumentation, warum Gott als Objekt von Loyalität betrachtet werden kann.

Schlüsselwörter

Loyalität, Objektbegriff, Royce, Fletcher, Mertens, Christentum, Bibel, Gott, Moral, Autonomie, Kritik, Glaube, Kirche, Tradition, Moderne, Individualität.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Untersuchung von George P. Fletcher und Klaus Mertens Überlegungen zu Gott und Loyalität
Untertitel
Der Glaube an Gott als Objekt der Loyalität
Hochschule
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg  (Philosophie)
Veranstaltung
Aufbaumodul: Praktische Philosophie Systematik
Note
1,0
Autor
Jennifer Braune (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2016
Seiten
20
Katalognummer
V378017
ISBN (eBook)
9783668552326
ISBN (Buch)
9783668552333
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Royce Flechter Mertens Gott Religion Glaube Loyalität
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Jennifer Braune (Autor:in), 2016, Untersuchung von George P. Fletcher und Klaus Mertens Überlegungen zu Gott und Loyalität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378017
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  20  Seiten
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