Die Seminararbeit setzt sich mit den Folgen der letzten Weltwirtschaftskrise für die Stabilität in Europa auseinander. Dazu werden zunächst die Weltwirtschaftskrise sowie die daraus resultierenden neuen Gesetzbeschlüsse der Bundesregierung erläutert. Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) wird einmal in seiner Gänze untersucht werden, um anschließend auf aktive und inaktive Maßnahmen, welche das gesamte Instrumentarium des ESM ausmachen, einzugehen. Augenmerk wird ebenfalls auf die Ziele, die Verteilung und das Volumen der Institution gelegt. Auch kritische Stimmen zu den Maßnahmen sollen zu Wort kommen.
Als 2007 der amerikanische Immobilienmarkt implodierte, war das Ausmaß der Krise noch nicht ersichtlich. Nacheinander gaben amerikanische Finanzinstitute, darunter bekannte Investmentbanken, zu, mit den faulen Krediten gehandelt, sich verspekuliert und Millionen Dollar verloren zu haben. Es dauerte nicht lange, bis die Krise nach Europa und somit auch nach Deutschland vorgedrungen war.
Die Zentralbanken griffen ein, unterstützten die jeweiligen Banken, soweit es ihnen möglich war, und versuchten, den weltweiten Finanzmarkt stabil zu halten. Um einen dauerhaften Konkurs deutscher Banken zu verhindern, sah sich die deutsche Regierung gezwungen, sehr schnell ein Gesetz über fast 500 Milliarden Euro zu verabschieden. So entstand das Finanzmarkstabilisierungsgesetz.
Infolge der immensen Summen, die Staaten an ihre Banken zahlen mussten, näherte sich schon die nächste Krise: Die Euro-Krise. Hier agierten der IWF, die EZB und die Mitgliedsstaaten der EU gemeinsam, um Länder, die aufgrund von hohen Schulden kurz vor der Staatsinsolvenz standen, in finanzieller Hinsicht zu retten. Als dauerhaftes Instrument wurde 2012 der Europäische Stabilitätsmechanismus eingeführt. Hier beteiligen sich die übrigen EU-Staaten an großzügigen Rettungspaketen für hoch verschuldete Staaten, darunter Griechenland.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Weltwirtschaftskrise
- Die Subprime-Krise
- Die Bankenkrise
- Die Finanzmarktstabilisierungsgesetze
- Gegenstand
- Zielsetzung/Begründung
- FMStG, Artikel 1
- Paragraphen 1 und 2
- Paragraph 3
- Paragraph 4
- Paragraph 6
- Paragraph 7
- Paragraph 8
- Paragraph 9
- Paragraph 10
- Paragraph 13
- FMStG, Artikel 2
- Paragraph 3
- Paragraph 5
- Paragraph 6
- Paragraph 9
- Paragraph 15
- Paragraph 16
- Das Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz (FMStErgG)
- RettungsG - Paragraph 1
- Paragraph 2
- Paragraph 3
- Paragraph 4
- Kritiken an den Finanzmarktstabilisierungsgesetzen
- Der Europäische Stabilitätsmechanismus
- Die Währungskrise
- Aufbau, Funktion, Ziele
- Gegenstand
- Zielstellung
- Volumen
- Funktion und Verteilung
- Eurobonds
- Kritiken
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Weltwirtschaftskrise ab 2007, die Entstehung der Krise und die darauf folgenden Reaktionen der Politik, speziell in Deutschland und der EU. Es werden die Finanzmarktstabilisierungsgesetze und der Europäische Stabilitätsmechanismus als zentrale Maßnahmen untersucht. Die Arbeit beleuchtet die Ursachen, die Folgen und die Kritik an diesen Maßnahmen.
- Die Ursachen der Weltwirtschaftskrise (Subprime-Krise und Bankenkrise)
- Die Entstehung und der Inhalt der deutschen Finanzmarktstabilisierungsgesetze
- Der Aufbau und die Funktionsweise des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM)
- Die Kritik an den staatlichen Rettungsaktionen
- Die langfristigen Folgen der Krisenbewältigung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Beginn der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2007 mit dem Zusammenbruch des amerikanischen Immobilienmarktes und dem anschließenden Versagen amerikanischer Finanzinstitute. Sie skizziert den Verlauf der Krise nach Europa und Deutschland, das Eingreifen der Zentralbanken und die Notwendigkeit der Verabschiedung des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes durch die deutsche Regierung. Die Einleitung legt den Fokus der Arbeit auf die Analyse der Weltwirtschaftskrise, die Finanzmarktstabilisierungsgesetze, und den Europäischen Stabilitätsmechanismus, sowie die an diese Maßnahmen geübte Kritik.
Die Weltwirtschaftskrise: Dieses Kapitel beschreibt den Verlauf der Weltwirtschaftskrise, beginnend mit der Subprime-Krise in den USA. Die niedrigen Zinsen nach dem 11. September 2001 und dem Platzen der Dotcom-Blase führten zu einem Boom auf dem Immobilienmarkt, der durch die Vergabe von Subprime-Krediten an risikoreiche Kreditnehmer noch verstärkt wurde. Der anschließende Anstieg der Zinsen und fallende Immobilienpreise führten zu einer hohen Zahl von Kreditausfällen und der Eskalation der Krise in eine globale Bankenkrise. Das Kapitel beleuchtet die Rolle von Mortgage Backed Securities (MBS) und Collateralized Debt Obligations (CDO) in der Verbreitung der Krise.
Die Finanzmarktstabilisierungsgesetze: Dieses Kapitel befasst sich mit den deutschen Finanzmarktstabilisierungsgesetzen als Reaktion auf die Finanzkrise. Es beschreibt den Gegenstand und die Zielsetzung der Gesetze, die darauf abzielen, die Liquiditätsengpässe zu überwinden und den deutschen Finanzmarkt zu stabilisieren. Der Fokus liegt auf dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) und dessen Instrumentarium zur Unterstützung angeschlagener Finanzinstitute. Der Inhalt der einzelnen Artikel und Paragraphen des Gesetzes wird detailliert erläutert, jedoch ohne den konkreten Wortlaut wiederzugeben.
Der Europäische Stabilitätsmechanismus: Dieses Kapitel behandelt den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) als dauerhaftes Instrument zur Bewältigung der Euro-Krise. Es erläutert den Aufbau, die Funktion und die Ziele des ESM, einschließlich der Voraussetzungen für die Gewährung von Finanzhilfen und die Verteilung der Mittel. Das Kapitel analysiert den ESM als Reaktion auf die anhaltende Finanzinstabilität und die Herausforderungen der Eurozone.
Schlüsselwörter
Weltwirtschaftskrise, Subprime-Krise, Bankenkrise, Finanzmarktstabilisierungsgesetz (FMStG), Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz (FMStErgG), Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM), Euro-Krise, Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin), Rettungspakete, Mortgage Backed Securities (MBS), Collateralized Debt Obligations (CDO), Staatsschuldenkrise.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Weltwirtschaftskrise und staatlicher Interventionsmaßnahmen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Weltwirtschaftskrise ab 2007, ihre Ursachen (Subprime-Krise und Bankenkrise), die darauf folgenden politischen Reaktionen in Deutschland und der EU, insbesondere die Finanzmarktstabilisierungsgesetze (FMStG) und den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Die Arbeit beleuchtet die Ursachen, Folgen und die Kritik an diesen Maßnahmen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Ursachen der Weltwirtschaftskrise, den Inhalt und die Entstehung der deutschen Finanzmarktstabilisierungsgesetze, den Aufbau und die Funktionsweise des ESM, die Kritik an den staatlichen Rettungsaktionen und die langfristigen Folgen der Krisenbewältigung. Es werden detailliert die Artikel und Paragraphen der Finanzmarktstabilisierungsgesetze und des Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetzes (FMStErgG) untersucht, jedoch ohne den konkreten Wortlaut zu zitieren. Die Rolle von Mortgage Backed Securities (MBS) und Collateralized Debt Obligations (CDO) wird ebenfalls beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Weltwirtschaftskrise, zu den Finanzmarktstabilisierungsgesetzen, zum Europäischen Stabilitätsmechanismus und eine Zusammenfassung. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Was sind die wichtigsten Ereignisse der Weltwirtschaftskrise, die in der Arbeit beschrieben werden?
Die Arbeit beschreibt den Verlauf der Weltwirtschaftskrise, beginnend mit der Subprime-Krise in den USA, ausgelöst durch niedrige Zinsen, den Boom auf dem Immobilienmarkt und die Vergabe von Subprime-Krediten. Der Anstieg der Zinsen und fallende Immobilienpreise führten zu Kreditausfällen und einer globalen Bankenkrise. Die Eskalation der Krise und ihre Ausbreitung nach Europa und Deutschland werden detailliert dargestellt.
Was sind die Finanzmarktstabilisierungsgesetze (FMStG) und was war ihr Ziel?
Die Finanzmarktstabilisierungsgesetze waren eine Reaktion der deutschen Regierung auf die Finanzkrise. Ihr Ziel war es, Liquiditätsengpässe zu überwinden und den deutschen Finanzmarkt zu stabilisieren. Die Arbeit analysiert den Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) und seine Instrumente zur Unterstützung angeschlagener Finanzinstitute. Die einzelnen Artikel und Paragraphen des FMStG und des FMStErgG werden detailliert erklärt.
Was ist der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) und welche Funktion hat er?
Der ESM ist ein dauerhaftes Instrument zur Bewältigung der Euro-Krise. Die Arbeit erläutert seinen Aufbau, seine Funktion und seine Ziele, einschließlich der Voraussetzungen für Finanzhilfen und die Mittelverteilung. Der ESM wird als Reaktion auf die anhaltende Finanzinstabilität und die Herausforderungen der Eurozone analysiert.
Welche Kritikpunkte an den staatlichen Rettungsaktionen werden in der Arbeit genannt?
Die Arbeit erwähnt die Kritik an den Finanzmarktstabilisierungsgesetzen und am ESM, jedoch ohne konkrete Kritikpunkte im Detail aufzulisten. Die Erwähnung der Kritik ist Bestandteil der Gesamtbetrachtung der Maßnahmen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Weltwirtschaftskrise, Subprime-Krise, Bankenkrise, Finanzmarktstabilisierungsgesetz (FMStG), Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz (FMStErgG), Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM), Euro-Krise, Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin), Rettungspakete, Mortgage Backed Securities (MBS), Collateralized Debt Obligations (CDO), Staatsschuldenkrise.
- Quote paper
- Jil Focks (Author), 2016, Die Finanzmarktstabilisierungsgesetze und der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378069