„Wettbewerb ist die Folge von Wahlmöglichkeiten.“ (Jacobs, Klauber, Leinert, 2006)
Die Voraussetzung für einen Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) wurde durch die Einführung der Kassenwahlfreiheit im Jahre 1996 geschaffen. Bis dahin waren viele Krankenkassen auf Grund der gesetzlich geregelten Zuweisung von Mitgliedern nicht auf die Gewinnung von Versicherten angewiesen. Deshalb führten nur die wenigsten Krankenkassen ein systematisches Marketing durch. Die Kassenwahlfreiheit macht die Versicherten in Kombination mit dem Kontrahierungszwang zu einem „souveränen Konsumenten“, der die Möglichkeit hat, bei Unzufriedenheit die GKV zu wechseln. Der Paradigmenwechsel hin zu mehr Wettbewerb zwingt die gesetzlichen Krankenkassen auf dem stagnierenden GKV-Markt um Versicherte zu werben. Voraussetzung für einen Kassenwettbewerb ist, dass die Risikoselektion unterbunden wird. Dies ist das zentrale Ziel des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA), der den Wettbewerb auf die Qualität und Effizienz der medizinischen Versorgung lenken soll.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich
- 2.1 Entstehungsgeschichte des Morbi-RSA
- 2.2 Finanzierung - Der Morbi-RSA im Gesundheitsfonds
- 2.3 Ausgestaltung des Morbi-RSA
- 2.4 Zielerreichung des Morbi-RSA
- 3 Die Handlungsmöglichkeiten im Marketing für gesetzliche Krankenkassen
- 3.1 Grundlagen des Marketings
- 3.2 Begründung der Auswahl der gesetzlichen Krankenkassen
- 3.3 Die Kontrahierungspolitik
- 3.4 Die Produktpolitik
- 3.5 Die Kommunikationspolitik
- 4 Diskussion
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Einflussfaktoren auf das Werbeverhalten der gesetzlichen Krankenkassen in den letzten Jahren, insbesondere im Kontext der Einführung des Morbi-RSA. Dabei werden die Entwicklung des Morbi-RSA, seine Finanzierung und Zielerreichung sowie die daraus resultierenden Handlungsmöglichkeiten im Marketing der Krankenkassen beleuchtet. Die Arbeit untersucht, welche Auswirkungen der Morbi-RSA auf die Marketingstrategien der Kassen hat und wie diese auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren.
- Die Entwicklung und Funktionsweise des Morbi-RSA
- Die Auswirkungen des Morbi-RSA auf die Finanzierungsstrukturen im Gesundheitswesen
- Die veränderten Marketingstrategien der gesetzlichen Krankenkassen im Kontext des Morbi-RSA
- Die Analyse von Erfolgsfaktoren im Marketing der Krankenkassen
- Die Herausforderungen und Chancen des Wettbewerbs im Gesundheitswesen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert die Relevanz der Analyse von Einflussfaktoren auf das Werbeverhalten der gesetzlichen Krankenkassen.
- Kapitel 2: Der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung, Finanzierung und Ausgestaltung des Morbi-RSA. Es wird untersucht, inwiefern der Morbi-RSA die Zielerreichung des Gesundheitswesens unterstützt.
- Kapitel 3: Die Handlungsmöglichkeiten im Marketing für gesetzliche Krankenkassen: Dieses Kapitel analysiert die Grundlagen des Marketings für Krankenkassen. Dabei werden die Kontrahierungs-, Produkt- und Kommunikationspolitik im Kontext des Morbi-RSA beleuchtet.
Schlüsselwörter
Morbi-RSA, Risikostrukturausgleich, Gesundheitsfonds, gesetzliche Krankenversicherung, Marketing, Werbeverhalten, Kontrahierungspolitik, Produktpolitik, Kommunikationspolitik, Gesundheitswesen, Wettbewerb, Erfolgsfaktoren.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2016, Analyse von Einflussfaktoren auf das Werbeverhalten der gesetzlichen Krankenkassen in den letzten Jahren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378070