Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Globalisierung
3. Chancen aus Unternehmenssicht
3.1 Großer ausländischer Markt
3.2 Neue Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten
3.3 Internationaler Arbeitsmarkt
3.4 Globales Produktionsnetzwerk
4 Risiken aus Unternehmenssicht
4.1 Markteintrittsbarrieren
4.2 Zunehmender Wettbewerb
4.3 Umweltproblem
4.4 Kultureller Unterschied
5 Schlussbetrachtung
Quellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Heute wird das Thema Globalisierung häufig in den Medien aufgrund des technischen Fortschritts und der stärkeren Kooperation zwischen verschiedenen Ländern aufgegriffen. Unter Globalisierung versteht man den Prozess der internationalen Verflechtung von Bereichen wie z.B. Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur. In der vorliegenden Arbeit wird nur die Globalisierung der Wirtschaft diskutiert. Durch die Globalisierung entstehen Chancen und Risiken. Auf der einen Seite bringt Globalisierung neue Möglichkeiten für Wirtschaftswachstum und die Entwicklung der Wirtschaft, auf der anderen Seite verschärft die Globalisierung den Wettbewerb um Markt und Ressourcen.[1]
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Chancen und Risiken aus Unternehmenssicht die Globalisierung mit sich bringt. Zu Beginn der Arbeit wird der Begriff der Globalisierung erläutert und die Ursachen und Auswirkung der Globalisierung werden analysiert. Daran anschließend wird die vorgenannte Frage beantwortet. Im 3. Kapitel der Arbeit werden zunächst Chancen aus Unternehmenssicht dargestellt. z.B. ein größerer ausländischer Markt, neue Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten, ein internationaler Arbeitsmarkt, internationale Beschaffung und ein globales Produktionsnetzwerk. In einem weiteren Punkt werden Risiken aus Unternehmenssicht aufgezeigt, wie Markteintrittsbarrieren, zunehmender Wettbewerb, Ressourcenknappheit und kulturelle Unterschiede.
Zum Schluss folgt eine Zusammenfassung der Chancen und Risiken, sowie eine kurze Analyse über Unternehmensstrategie und Entwicklung im Rahmen der Globalisierung.
2. Globalisierung
Globalisierung der Wirtschaft ist die interregionale oder internationale Fluktuation der wichtigen Produktionsfaktoren wie z.B. Waren, Technik, Informationen, Dienstleistungen, Geld, Arbeitskraft usw.[2] Dadurch ist die ganze Welt als ein großer Markt verbunden.
Was verursachte die Globalisierung? Zuerst ist technischer Fortschritt die Grundlage für die Globalisierung, insbesondere im Bereich der Kommunikations- und Informationstechnologie und dem Transport. Nach der digitalen Revolution erhöhte sich die Informationsgeschwindigkeit und Effizienz, gleichzeitig sanken sich Informationskosten und Zeit. Außerdem bieten sie besseren und größeren Zugang zu Information. Die weltweit zunehmenden Transportkapazitäten und größeren Transporteinheiten, wie Container- und Tankschiffe, Großraumflugzeuge, ermöglichen den effizienteren Außenhandel[3]. Mit den Entwicklungen der Transporttechnologie sind die geografischen Entfernungen keine eine Behinderung für die Globalisierung mehr.
Ein anderer wichtiger Faktor ist die politische Liberalisierung, die die Bedingungen für den Außenhandel verbessert. Die internationalen Organisationen wie GATT und WTO fördern zu offennen Freihandel. GATT ist Englisch für General Agreement on Tariffs and Trade, auf Deutsch Allgemeine Zoll- und Handel. Es ist ein internationales Abkommen, um den internationalen Handel und die Entwicklung zu fördern.[4] WTO ist die Abkürzung für World Trade Organization, auf Deutsch Welthandelsorganisation.
3. Chancen aus Unternehmenssicht
3.1 Großer ausländischer Markt
Globalisierung ermöglicht Unternehmen, Produkte in die ganze Welt zu exportieren oder im Ausland zu investieren. Nach langjähriger Entwicklung im Inlandsmarkt, ist es schwer für Unternehmen, den Marktanteil zu erhöhen. Außerdem bringt Globalisierung ausländische Konkurrenz, deshalb sollen Unternehmen den ausländischen Markt erweitern. Bevölkerungsreiche Entwicklungsländer, wie China oder Indien, sind attraktive Zielländer und haben einen großen potenziellen Binnenmarkt. China ist das bevölkerungsreichste Land der Welt mit ca. 1,3 Milliarden Menschen. Der große ausländische Markt bringt mehr Umsätze und Gewinnen.
3.2 Neue Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten
Ein wichtiger Vorteil besteht darin, dass wegen der Fluktuation der Geldmittel in der ganzen Welt sich der ursprüngliche Finanzmarkt zum internationalen Finanzmarkt entwickelt hat. Wichtige Merkmale des internationalen Finanzmarkts sind große Finanzströme, freier Marktzugang für alle Investoren, umfassende Marktinformationen, sowie hohe Gewinn- und Verlustmöglichkeiten. Globalisierung bringt neue Investitionsmöglichkeit. Die häufigste ist Foreign direct investment, also ausländische Direktinvestitionen. Durch Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen, organisiert das ausländische Unternehmen ein neues multinationales Unternehmen. Direktinvestitionen sind Teil des internationalen Kapitalverkehrs[5].
Warum investiert ein Unternehmen im Ausland? Es gibt verschiedene Motive. Zuerst ist Kostenvorteile, durch ausländische Direktinvestitionen werden die Produktionskosten und Beschaffungskosten gesenkt. Mit der zunehmenden Produktionsmenge kann ein Skaleneffekt erzielt werden.[6] Ein anderer wichtiger Faktor sind die niedrigen Lohnkosten. Dicht besiedelte Länder haben viele billige Arbeitskräfte. Auch werden die Transportkosten stark gesenkt.
Koch nennt als das zweite Motiv den Markteintritt: Bei Direktinvestition kennt man besser den lokalen Geschmack, deshalb kann ein passendes Produkt oder Dienstleistung angeboten werden und schnell in den lokalen Markt eintreten. Auf der anderen Seite, hat den Unternehmen durch Direktinvestitonen ein geringeres politisches Risiko und muss nicht an Handelsbarrieren wie Zölle oder andere Import beschränkende Maßnahmen denken. Verglichen mit Exportieren ist Direktinvestition leichter, um in einen ausländischen Markt einzutreten.[7]
Direktinvestition kann auch eine Kooperation zwischen zwei Unternehmen aus verschiedenen Ländern, sein es handelt sich dabei nicht nur um Kapital, sondern auch Technik und besondere Kenntnisse wie Patente, Managementstrategien, Produktionsverfahren.[8] So hat die Direktinvestition wettbewerbliche Vorteile gegenüber dem Export.
3.3 Internationaler Arbeitsmarkt
Der internationale Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Teil der Weltwirtschaft. Es ist die weltweite Fluktuation der Humanressourcen. Mit der Verbesserung des Lebensstandards und der Anpassung der Industrie verändert sich die Nachfrage nach Arbeitskraft.[9] Unternehmen suchen nicht nur für billige Arbeiter, sondern auch hoch qualifizierte und fähige Arbeitskraft. Der internationale Arbeitsmarkt versammelt die Eliten aus verschiedenen Bereichen und
Länder. Bevor ein Unternehmen in einen neuen ausländischen Markt eintritt, braucht ein Unternehmen Arbeitskräfte aus dem Zielland, um diesen Markt kennenzulernen, z.B. Marktforschung, Kundenerwartungen.
3.4 Globales Produktionsnetzwerk
Globales Produktionsnetzwerk bezieht sich auf die Produkt-Wertschöpfungskette, die in unabhängigen Stufen aufgeteilt wird. Die Unternehmen produzieren jede Stufe mit den niedrigsten Kosten in verschiedene Länder oder Region auf die ganze Welt. Damit bildet die internationale Arbeitsteilung System, um verschiedene Stufen der Wertschöpfungskette zu teilen.[10]
Die moderne Arbeitsteilung der Arbeit ist nicht auf nationaler Ebene, sondern um das Niveau der professionellen Abteilungen zu vertiefen. Dies ist ein internationales Produktionsnetzwerk.[11] Ein typisches Beispiel ist die Herstellung von Boeing 747 Flugzeugen, die 4 Millionen Bauelementen haben, verteilt in 65 Ländern, 1.500 große Unternehmen und mehr als 15.000 kleine und mittlere Unternehmen, um die Flugzeuge zusammen zu herstellen. Ein anderes Beispiel ist Bayer. Bayer hat mit über 35.000 in- und ausländischen Unternehmen zusammengearbeitet. Bayer liefert Zwischenprodukte, die von anderen Unternehmen zu Endprodukten verarbeitet werden[12]. Diese internationale Kooperation ermöglicht es, verschiedene Abteilungen von Unternehmen, Fabriken, Workshops und sogar Arbeitsabläufe oder Abschnitte weltweit zu arbeiten. Dadurch verkürzt sich die Produktionszeit und die Produktionskosten werden gesenkt.
Ein wichtiger Teil des globalen Produktionsnetzwerks ist die globale Beschaffung. Unter globaler Beschaffung wird die länderübergreifende Beschaffung und weltweit orientierte
Beschaffungsstrategie verstanden. Durch internationale Beschaffung sucht das Unternehmen nach Lieferanten, die die qualitativ besten und preisgünstigsten Güter liefern. Verglichen mit lokaler Beschaffung hat internationale Beschaffung mehr Vorteile, z.B. umfassendere Information, Zugriff auf spezielle Ressourcen, Verminderung von Abhängigkeit, günstige Einkaufspreise.[13]
[...]
[1] Vgl. Steger (1996), S. 18.
[2] Vgl. Steger (1996), S. 19.
[3] Vgl. Koch (2000), S. 14.
[4] Vgl. Klein (o.D.) online
[5] Vgl. Giese, Mossig, Schröder (2011), S. 51.
[6] Vgl. Koch (2000), S. 69.
[7] Vgl. Koch (2000), S. 70.
[8] Vgl. Koch (2000), S. 71.
[9] Vgl. Beck (2016), S. 7.
[10] Vgl. Giese, Mossig, Schröder (2011), S.151.
[11] ebd.
[12] Vgl. Beck (2016), S. 87.
[13] Vgl. Beck (2016), S. 87.