Diese Arbeit handelt von der Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose aus ernährungsmedizinischer und diätetischer Sicht. Sie stellt sich folgender Frage: Was sollen Patienten mit Hämochromatose essen und trinken?
Die Diagnose der Eisenspeicherkrankheit wird in der Regel zwischen dem 40. Und 60. Lebensjahr gestellt. Die primäre Hämochromatose ist vererbt und die sekundäre Form der Eisenspeicherkrankheit tritt bei Bluterkrankungen auf. Die Patienten leiden unter einer besonderen Form des Diabetes mellitus und einer dunklen Hautpigmentierung (Bronzediabetes) sowie Leberzirrhose. Dazu kommen noch Störungen im Hormonhaushalt, Herzerkrankungen und andere Veränderungen.
Bei den Patienten sind das Serumeisen sowie der Serumferrinspeigel erhöht. Die Therapie besteht in Aderlässen. Zudem sollten extreme Eisenbelastungen über die Ernährung ausgeschlossen werden. Eine eisenreduzierte kann dabei die Aderlasstherapie nicht ersetzen. Die tägliche Fleisch-und Wurstmenge sollte 120 Gramm nicht überschreiten. Innereien sind prinzipiell zu meiden und es ist sinnvoll, grundsätzlich Käse statt Wurst zu verzehren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit)
- Eisenspeicherkrankheit - Hämochromatose
- Richtig essen und trinken bei Hämochromatose
- Eisenreiche Lebensmittel (rot: meiden und niemals zusammen mit reichlich Vitamin C aufnehmen, grün: in kleinen Mengen ab und zu erlaubt (5))
- Eisenarme und eisenfreie Lebensmittel (5)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text bietet einen umfassenden Einblick in die Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose aus ernährungsmedizinischer und diätetischer Sicht. Der Schwerpunkt liegt auf der Aufklärung über die Krankheit, ihrer Entstehung, ihren Symptomen und insbesondere auf den Ernährungsempfehlungen für Betroffene.
- Die Ursachen und Symptome der Hämochromatose
- Die Bedeutung einer eisenreduzierten Ernährung bei Hämochromatose
- Die Rolle von Aderlässen in der Therapie
- Spezifische Ernährungsempfehlungen und Lebensmittellisten für Hämochromatose-Patienten
- Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Ärzten und Diätassistenten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beschreibt die Hämochromatose als eine seltene Erkrankung des Eisenstoffwechsels, die zu krankhaften Einlagerungen von Eisen in Leber und anderen Organen führt. Sie beleuchtet die Häufigkeit der Erkrankung und hebt die Rolle der Ernährungstherapie in der Behandlung hervor.
Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit)
Dieses Kapitel erläutert die Hämochromatose als eine vererbte Erkrankung, die zu einer erhöhten Eisenaufnahme im Darm führt. Es werden die Folgen einer unbehandelten Hämochromatose, wie beispielsweise Müdigkeit, Gelenkprobleme und Leberzirrhose, beschrieben. Als Therapie wird die regelmäßige Blutabnahme durch Aderlass vorgestellt.
Eisenspeicherkrankheit - Hämochromatose
Dieses Kapitel vertieft die genetischen Grundlagen der Hämochromatose und erklärt die autosomal-rezessive Vererbung des Gendefekts. Es werden die Symptome der Hämochromatose in verschiedenen Stadien der Erkrankung beschrieben und die diagnostischen Verfahren, wie z. B. die Bestimmung der Transferrinsättigung und des Ferritins, vorgestellt. Die lebenslange Aderlasstherapie als wichtigste Therapiemaßnahme wird ebenfalls erläutert.
Richtig essen und trinken bei Hämochromatose
Dieses Kapitel betont, dass Hämochromatose keine ernährungbedingte Krankheit ist, aber eine ausgewogene Ernährung, die nicht zu viel Eisen enthält, für Betroffene von Vorteil ist. Es werden verschiedene Ernährungsregeln im Zusammenhang mit Aderlässen sowie die Vermeidung von eisenreichen Lebensmitteln und eisenhaltigen Multivitaminpräparaten erläutert.
Schlüsselwörter
Hämochromatose, Eisenspeicherkrankheit, Eisenstoffwechsel, Ernährung, Diät, Aderlass, Therapie, Eisenreiche Lebensmittel, Eisenarme Lebensmittel, Transferrinsättigung, Ferritin, Gen-Defekt, Symptome, Folgen, Lebenserwartung, Lebensqualität
- Arbeit zitieren
- MSc. Sven-David Müller (Autor:in), 2016, Die Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose aus ernährungsmedizinischer und diätetischer Sicht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378334